Kind spannt die Arme an und steht vor Obst

Frischer Obst- und Gemüsegenuss

Bei geringem Kaloriengehalt bieten Ihnen die natürlichen Lieferanten Obst und Gemüse vor allem Gesundheit pur: Sie beugen Krankheiten vor und halten Sie jung. Denn Äpfel und andere Früchte, Kräuter oder Gemüse liefern unzählige gesunde Nährstoffe, die Krankheiten vorbeugen und gesund halten. In Obst & Co. stecken Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in optimaler Zusammensetzung. Außerdem kommen noch die sekundären Pflanzenstoffe wie Farbstoffe oder ätherische Öle hinzu, die die Wirkung der anderen Inhaltsstoffe verstärken und eigenes Heilpotential besitzen. Mit ihnen schützen sich die Pflanzen selbst vor Krankheiten und Schädlingen. Im menschlichen Organismus machen sie die gefährlichen freien Radikale unschädlich, vernichten aggressive Bakterien, Viren und Pilze, schleusen toxische Stoffe aus dem Körper, stärken alle Organfunktionen, das Immunsystem und den gesamten Stoffwechsel.

Essen Sie fünfmal am Tag eine Portion Obst oder Gemüse. Sie müssen aber nicht gleich zum Vegetarier werden. Denn eine Portion ist nur eine Hand voll. Also 2 bis 3 EL voll Obst, Gemüse, Salat oder Kräuter. Oder ein kleines Glas Saft. Probieren Sie es aus. Bieten Sie aufgeschnittene Tomaten, Gurken, Paprika, Möhren oder Kohlrabi mit einem Joghurt-Dip an. Auch bei den Kids wenig beliebtes Gemüse wie Brokkoli, Mangold, Spinat oder Zwiebeln wird in einer pürierten Gemüsesuppe plötzlich gerne gegessen. Und aufgeschnittenes Obst wird eher verputzt als die ganze Frucht. Sogar totale Obstmuffel kann man mit etwas Phantasie verführen: kleine Obst-Spieße mit einem Dip aus frischem Apfel-Bananen-Mus oder pürierten Beeren.

Alle Obst-, Gemüse-, Kräuter- und Salatsorten sind gesund. Aber einige wie Äpfel, Beeren, Bittersalate, Kräuter und Tomaten enthalten besonders viel medizinisch wirksame Substanzen. Ganz oben auf der Gesundheits-Topliste stehen auch:

  • Kohl, insbesondere Brokkoli, aber auch Weiß-, Rot- und Grünkohl, gilt als abwehrsteigernd und tumorhemmend. Das hier enthaltene Senföl vernichtet Krankheitskeime und beugt gefährlichen Zellentartungen vor.
  • Möhren sind besonders reich an Karotinen. Sie straffen die Haut, stabilisieren die Sehkraft, helfen bei Verdauungsproblemen wie Magenschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Reizdarm.
  • Spinat ist nicht wegen des eher mittleren Eisengehalts so gesund, sondern weil er den Körper mit Verjüngungs- und Zellschutzstoffen Coenzym Q10, Lutein, Vitamin und Betain versorgt, die vor Zivilisationsleiden und vorzeitiger Alterung bewahren.
  • Weintrauben strotzen vor Ellagsäure, die Krebsentstehung vorbeugt. Sie sind reich an Kalium, das entwässert und alle Herz- und Leberfunktionen stärkt.
  • Zwiebel- und Lauchgewächse bekämpfen mit ihren hochwirksamen ätherischen Ölen Krankheitskeime und Entzündungen, senken Blutdruck und Blutfettwerte, optimieren die Durchblutung und helfen bei allen Lungen-, Bronchial-, Herz- und Kreislaufleiden.

Gemüse und Obst am Besten roh verzehren. So erhalten Sie die meisten gesunden Inhaltsstoffe. Beim Erhitzen gehen die wichtigen Vitalstoffe verloren. Aber nicht alle Gemüsesorten schmecken ungekocht, manche sind sogar im erhitzten Zustand besser bekömmlich. Damit Sie möglichst viele der gesunden Inhaltsstoffe erhalten, sollten Sie Gemüse so schonend wie möglich zubereiten. Durchschnittlicher Vitalstoffverlust von Gemüse beim Erhitzen:

  • Kurz dünsten oder in der Pfanne braten auf dem Gasherd: minus 10 bis 20 Prozent.
  • Kurz dünsten oder in der Pfanne braten auf dem E- oder Keramikfeld-Herd: minus 15 bis 30 Prozent.
  • Grillen: minus 30 bis 50 Prozent.
  • Kochen (alle Herdarten): minus 40 bis 70 Prozent.
  • Zubereitung in der Mikrowelle: minus 70 bis 90 Prozent.
  • Aufwärmen (alle Herdarten): minus 70 bis 100 Prozent. Tipp: Vermeiden Sie Aufwärmen, indem Sie das Gemüse für jede Mahlzeit frisch zubereiten und kochen.

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