Rauchermännchen und Adventskerzen auf einem Fensterbrett

Mit Düften rundum wohlfühlen

Düfte beeinflussen das Hormonsystem und die Leistungsfähigkeit. Nutzen Sie den Effekt für Ihr Wohlbefinden, denn die Nase ist im täglichen Leben ein wichtiger Sensor. Mit ihr prüfen wir, ob uns Nahrung oder Partner zusagen. Sie bestimmt, was wir schmecken. Gerüche lösen Erinnerungen und Gefühle aus, außerdem lindern ätherische Öle viele Beschwerden. Zur Adventszeit versetzen uns die passenden Düfte in heimelige Stimmung. Lassen Sie sich entführen und nutzen Sie die kleinen Fluchten aus dem Alltag!

Besinnliche Düfte im Advent

Mit der nahenden Adventszeit verbinden wir besonders viele Düfte: Tanne, Zimt, Mandarinen oder Nelken erinnern uns an Weihnachten und lassen Kindheitserinnerungen aufleben. Setzen Sie gezielt Wohlfühlakzente, damit Vorfreude und besinnliche Stimmung Einzug halten. Neben Duft- eignen sich dafür vor allem die saisonal typischen Räucherkerzen. Dekorativ und traditionell können Sie diese in einem "Räucherhäuschen" oder "Räuchermännchen" entzünden. Auch spezielle Duftöle geben ihre weihnachtlichen Aromen frei, wenn Sie diese in einer Duftlampe von einem Teelicht erhitzen lassen. Achten Sie beim Umgang mit Kerzen und offenen Flammen stets darauf, dass eine erwachsene Person im Raum anwesend ist.

Übrigens: Den schönsten Weihnachtsduft können Sie ganz einfach selbst erzeugen – beim Plätzchenbacken in Ihrer Adventsküche!

Es gibt viele Möglichkeiten, Düfte anzuwenden. Besonders entspannend sind warme Bäder mit Kräuterzusatz. Ganz natürlich, gesund und aromatisch erhalten Sie diese auf dem Wochenmarkt - So werden müde Knochen wieder munter! Badeöle pflegen zusätzlich die strapazierte Haut in der kalten Jahreszeit. Die ideale Badetemperatur ist körperwarm: 37 Grad. Wer zu heiß badet, bereitet Herz und Kreislauf zusätzlich Arbeit. Wir haben für Sie einige Vorschläge für wohltuende Duftbäder zusammengestellt.

Kräuterbad zum Einschlafen
Basilikum, Lavendel und Zitronengras zu gleichen Teilen in ein Stofftaschentuch oder Geschirrhandtuch binden und ins warme, einlaufende Wasser hängen. Während des Badens das Säckchen immer mal wieder ausdrücken. Das Eincremen nach dem Kräuterbad können Sie sich sparen, wenn Sie ein wenig Weizenkeimöl ins Wasser geben. Anschließend können Sie gleich ins Bett hüpfen.

Vitalisierendes Kräuterbad
Ein Bad in einem Gemisch aus Meersalz, Rosmarin und Minze eignet sich besonders zur Muskellockerung. Zudem macht es wieder munter. Für ein Bad ein Kilo Meersalz ins Wasser geben und je eine Handvoll Rosmarin und frische Minze in einem Stoffsäckchen ins Wasser hängen.

Liebesbad
Gestalten Sie ein Fest der Sinne mit ein paar Tropfen Ylang-Ylang-, Sandelholz- und Jasminöl. Dosieren Sie sparsam: Nicht mehr als zehn Tropfen pro Wannenbad verwenden. Mischen Sie das Öl mit einer halben Tasse Milch oder Sahne und zwei bis drei Esslöffel Honig. Positiver Nebeneffekt: Die duftende Mischung ist dank des Honigs auch gut für die Haut. Wer den Duft der Ylang-Ylang-Blüten als zu schwer empfindet, nimmt Rosenöl.

Ätherische Öle sind pflanzliche Duftstoffe. Sie besitzen Heilkräfte, welche die Pflanzen eigentlich zu ihrem eigenen Schutz produzieren. So wappnet sich Lavendel mit seinem ätherischen Öl vor Sonne und Hitze, der Teebaum wiederum vor Fäulnis. Entsprechend lindert Lavendelöl beim Menschen leichte Verbrennungen, Teebaumöl Hautpilzerkrankungen. Ätherische Öle sollten jedoch nie zu viel und nie unverdünnt aufgetragen werden.

Bei Erkältung und Husten helfen Eukalyptus, Lavendel, Minze, Myrte, Zirbelkiefer, Latschenkiefer, Zitrone, Ingwer, Oregano, Teebaumöl oder Thymian. Zum Inhalieren die ätherischen Öle in eine Schüssel mit heißem Wasser geben: Gegen Erkältung zum Beispiel je 2 Tropfen Eukalyptus, Latschenkiefer und Zitrone. Gegen Husten 1 Tropfen Thymian, 3 Tropfen Ysop und je 2 Tropfen Salbei und Zirbelkiefer.

Bei Kopfschmerzen helfen inhaliert oder eingerieben z.B. Lavendel und Pfefferminze. Auch Ingwer, Majoran, Basilikum, Ylang-Ylang oder Schafgarbe sollen gegen Kopfschmerzen wirken.

Die Moxa-Therapie, auch moxen genannt, ist eine asiatische Duft-Akupressur und gilt als eine der ältesten fernöstlichen Heil- und Entspannungstechniken. Es gibt etwa 50 unterschiedliche Moxa-Therapien. In einfacher Form kann man sie auch selbst durchführen. Die Hauptzutat ist die Moxa-Stange (auch Moxa-Zigarre). Das sind etwa 20 cm lange und 1,5 cm dicke Stäbe aus Moxa-Kraut (Beifuß), die in Papier gewickelt werden. Das Beifußkraut stammt aus dem chinesischen Hochland, die Stangen werden mit der Hand gerollt. Eine Moxa-Zigarre kostet etwa 1 Euro und ist über den Versandhandel, in Bioläden und (auf Bestellung) auch in Apotheken erhältlich.
Beim Moxen werden die Zigarren angezündet. Durch die Wärme der Glut setzt der Beifuß seine Wirkstoffe frei. Das sind die Vitamine A, B, C, D, ätherische Öle, Gerbsäuren, Kaliumchlorid, Eisen und Magnesium. Erfahrene Moxa-Anwender setzen sich die duftenden warmen Stangen direkt auf bestimmte Akupunkturpunkte - Unerfahrene halten die glimmenden Stangen lieber nur darüber. Achtung: Die Glut darf nicht mit der Haut in Berührung kommen! Die Kombination aus Wärme und ätherischem Duft stimuliert Hormonhaushalt und Immunsystem.

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