
Pressemeldungen 2023
2023-09-19: Puls im Takt: Schlaganfallprävention per App
IKK gesund plus ermöglicht innovatives Vorsorgeprogramm
Magdeburg. Im vergangenen Jahr ließen sich 40 Prozent aller Todesfälle in Sachsen-Anhalt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückführen. Sie sind damit die häufigste Todesursache im Bundesland. Auch die Zahl der Krankenhausbehandlungen infolge eines Schlaganfalls ist in Sachsen-Anhalt besonders hoch: Im bundesweiten Vergleich liegt das Land auf dem dritten Platz. Vor diesem Hintergrund sind umfangreiche Vorsorgemaßnahmen von großer Bedeutung. Eine effektive Form der Prävention ist die Früherkennung von so genanntem "Vorhofflimmern", einer Herzrhythmusstörung. Unbehandelt trägt Vorhofflimmern zur Bildung von Blutgerinnseln bei, die Schlaganfälle begünstigen. Das Schlaganfall-Risiko ist bei Patienten mit Vorhofflimmern um ein Fünffaches erhöht. Doch oft werden erste Anzeichen bei Routineuntersuchungen nicht erkannt.
Die IKK gesund plus beschreitet im Vorsorgebereich jetzt neuartige Wege. In Kooperation mit dem Gesundheitsdienstleister Preventicus bietet die Krankenkasse ein kostenloses Vorsorgeprogramm an: Versicherte können durch eine App Vorhofflimmern nun per Smartphone frühzeitig feststellen.
"Durch unser Programm 'Puls im Takt' ermöglichen wir unseren Versicherten eine moderne und umfassende Schlaganfallprävention", erklärt Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Das Besondere: Unser Angebot umfasst den kompletten Weg von der App bis zur ggf. notwendigen Behandlung beim Facharzt. Dazu ist die Bedienung der App sehr einfach. Durch Videos wird erklärt, wie die Messung korrekt vorgenommen wird. Der kleine Finger muss lediglich für eine Minute an die Kamera des Smartphones gehalten werden. Die App kann so Herzströme messen und wertet aus, inwieweit erste Anzeichen von Vorhofflimmern vorhanden sind. Unkomplizierter geht gute Gesundheitsversorgung kaum."
Interessierte Versicherte erhalten von der IKK gesund plus einen Zugangscode, mit dem sie sich in der Preventicus Heartbeats-App registrieren können. Die Teilnahme am Vorsorgeprogramm ist ab 65 Jahren, bei Vorliegen von Risikofaktoren bereits ab 55 Jahren, möglich. Liegt nach regelmäßiger Messung ein Vorhofflimmer-Verdacht vor, kann eine 14-Tage-EKG-Messung durchgeführt werden. Hierzu kann in der App ein EKG-Gerät angefordert und für zwei Wochen genutzt werden. Bestätigt sich der Verdacht, erfolgt zur endgültigen Diagnose und Therapie eine kardiologische Untersuchung in einer Facharztpraxis oder per Telekardiologie.
2023-08-23: Anstieg bei psychischen Erkrankungen
Magdeburg. Psychische Erkrankungen und ihre Folgen rücken immer häufiger in den öffentlichen Fokus. Besonders alarmierend sind dabei die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Sie belegen, dass bereits Kinder und Jugendliche stark von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen betroffen sind. Laut Statistik waren das bei den 10- bis 17-Jährigen im Jahr 2021 die häufigsten Gründe für stationäre Krankenhausaufenthalte.
Auch bei den Erwachsenen zeichnet sich dieser traurige Trend ab. Bei immer mehr Menschen wird eine psychische Erkrankung diagnostiziert. Viele davon können über viele Monate hinweg nicht arbeiten und nur eingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen.
Die IKK gesund plus hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg bei psychischen Erkrankungen verzeichnet. Mehr als jeder 10. Versicherte der Krankenkasse fällt aufgrund psychischer Erkrankungen zeitweise aus. Das geht aus einer Auswertung der psychischen Gesundheit der IKK-plus-Versicherten zwischen 2020 und 2022 hervor. Dabei zeichnet sich eine steigende Tendenz ab – in den Jahren zuvor war es etwa jeder 11. Versicherte. Dabei sind Frauen stärker betroffen als Männer. Bei den Männern sind mehr als sieben Prozent aller Arbeitsunfähigkeits-Zeiten (AU) auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Mehr als 13 Prozent der AU-Fälle haben bei Frauen psychische Ursachen.
Die Gründe für die psychische Erkrankungen sind nach Angaben der Krankenkasse vielfältig – reichen von Nachwirkungen der Corona-Pandemie, über die Stigmatisierung psychischer Belastungen, private Problemen bis zu Stress in vielen Facetten. Die Auswertung ergab zudem, dass noch Aufklärungsbedarf besteht, Betroffene erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit zum Arzt gehen und damit einen frühzeitigen Therapie-Ansatz verpassen.
Mit gezielten Angeboten und Maßnahmen unterstützt die IKK gesund plus ihre Versicherten, um psychischen Erkrankungen langfristig vorzubeugen. So können Gesundheitskurse zu den Themen Stressbewältigung und Entspannung für Entlastung im Alltag sorgen. "Auch im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung bieten wir Workshops und Angebote, die sich um Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Resilienz drehen. Die eigene Handlungskompetenz zu erhöhen, indem man Wissen erwirbt und Entspannungstechniken erlernt, kann ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung psychischer Erkrankungen sein", erläutert Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, die Bemühungen der Krankenkasse.
Um diese Angebote möglichst niedrigschwellig zu gestalten, setzt die IKK gesund plus auf digitale Medien. Viele der Kurse können online absolviert werden. Über das Bonusprogramm "ikk aktiv plus" erfolgt zudem eine finanzielle Honorierung des persönlichen Gesundheitsengagements.
2023-08-17: Alternative für Patienten – Per App zum Arzt
IKK gesund plus vereinfacht Zugang zu Telemedizin und ermöglicht schnellere Facharzttermine für ihre Versicherten
Magdeburg. Die starke Auslastung von Arztpraxen stellt die Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen. Insbesondere bei Fachärzten gibt es kaum freie Termine. Einen innovativen Lösungsansatz bietet dafür die Telemedizin: Patienten können in Zukunft vermehrt Ärzte über das Internet konsultieren. Die IKK gesund plus ermöglicht ihren Versicherten jetzt diesen zusätzlichen Zugang zur Versorgung durch Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen.
Durch eine Kooperation mit dem Anbieter "TeleClinic" werden Premium-Vorteile zum festen Bestandteil des IKK gesund plus-Leistungspakets. Ohne zusätzliche Kosten erfolgt in einer Videosprechstunde die ärztliche Beratung, wie sie Patienten aus dem realen Leben gewohnt sind. Auch Krankschreibungen, Rezepte und Überweisungen können in diesem Rahmen ausgestellt werden. Maximal eine halbe Stunde dauert es für IKK-Versicherte von einer An-frage in der App bis zum Arzttermin. Sie können dabei den Zeitpunkt selbst bestimmen. Das Angebot steht ihnen rund um die Uhr an allen Tagen der Woche zur Verfügung.
"Ein klarer Vorteil dieser ärztlichen Versorgung besteht in der Flexibilität und Einfachheit der Nutzung", erklärt Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Zu jeder Tages- und Nachtzeit besteht die Möglichkeit, einen Arzt zu kontaktieren – ganz unabhängig von Sprechzeiten. Der Weg in die Praxis und die Zeit im Wartezimmer entfallen. Davon profitieren Patienten, die sich aufgrund ihrer Erkrankung gerade nicht auf den Weg durch den Termindschungel machen sollten. Darüber hinaus ziehen Familien einen Nutzen daraus, wenn der Tagesrhythmus nicht zu den klassischen Öffnungszeiten der Arztpraxen passt. Wir wollen medizinische Versorgung und moderne Krankenkasse zu unseren Versicherten bringen und nicht umgekehrt."
Ein Beispiel hierfür ist der Online-Hautcheck. Als Neupatient endet die Suche nach einem Hautarzttermin häufig ohne Erfolg. Bestandspatienten müssen mit langen Wartezeiten rechnen. Der Hautcheck leistet Abhilfe: Per TeleClinic-App kann ein Foto der betroffenen Stelle eingereicht werden. Innerhalb von 24 Stunden erhalten Patienten eine Diagnose und Therapieempfehlung. Auch dieser Service ist für Versicherte der IKK gesund plus kostenlos.
Daneben sind Ärzte aus zahlreichen anderen Fachrichtungen über die App erreichbar. Nach Beschreibung des gesundheitlichen Zustands und Terminabsprache meldet sich ein Facharzt per Videoanruf. Im Anschluss an das Gespräch werden alle benötigten Dokumente für den Patienten ebenfalls per App bereitgestellt. Auch Krankschreibungen für Kinder können auf diesem Weg ausgestellt werden.
2023-08-15: Neue innovative Partner für das Patientenwohl
MVZ "Im AltstadtQuartier" und IKK gesund plus setzen auf schonende Behandlungen
Magdeburg. Bevor sich Patienten einer Operation unterziehen, sollten alle anderen medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Manchmal sind diese Eingriffe aber unvermeidbar. Um die damit verbundene Belastung für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten, haben das Medizinische Versorgungszentrum "Im AltstadtQuartier" und die IKK gesund plus einen wegweisenden Vertrag geschlossen. Im Rahmen der "besonderen Versorgung" profitieren Versicherte der Krankenkasse von modernsten, minimalinvasiven und laserbasierten Operationsverfahren.
"Die Zusammenarbeit mit der IKK gesund plus ermöglicht uns, das breite Behandlungsspektrum im "AltstadtQuartier" auszubauen. Dabei haben wir uns besonders auf proktologische Operationen sowie medizinische Eingriffe bei Nabel- und Leistenbrüchen spezialisiert", erklärt Dr. med. Stephan Dalicho, einer der Geschäftsführer des MVZ. "In diesem Feld kommen unsere modernen und schonenden Behandlungsmethoden zum Einsatz. Diese bringen eine geringere Schmerzwahrnehmung mit sich, das Risiko von Nachblutungen ist reduziert – ein Gewinn für das Patientenwohl!"
Die Operation selbst findet dabei im MVZ statt. Bei medizinischer Notwendigkeit schließt sich für die Patienten eine kurzstationäre Betreuung bis zu drei Tagen direkt vor Ort an. Immer gehört aber die Nachbetreuung und Kontrolle des operativen Eingriffs zum Behandlungsangebot. Kurze Wege, enge Abstimmung zwischen Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten sowie moderne Prozesse im Hintergrund machen bei der stationsersetzenden Behandlung den Unterschied.
An der neuen Versorgung können Versicherte der IKK gesund plus, bei denen aufgrund ihrer Indikation der Eingriff mit Lasertechnik oder minimalinvasiven Methoden möglich ist, teilnehmen. "Sie erhalten damit einen direkten Zugang zur besonderen medizinischen Kompetenz unseres Teams im "AltstadtQuartier". Der Vertrag ist ganz konsequent aus Sicht der Patienten gemacht und hilft, Hürden auf dem Weg zur richtigen Behandlung abzubauen", führt Dr. med Carl Meißner, ebenfalls Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrum aus. Zugleich schaut er voraus: "Für die Zukunft möchten wir den Einsatz neuester Medizintechnik noch stärker in den Fokus rücken und zur ‚Laserklinik‘ avancieren. Dabei freuen wir uns auf die Zusammenarbeit zwischen unserem engagierten Team und fortschrittlichen Partnern wie der IKK gesund plus".
Uwe Deh, Unterstützer und Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, ist von dem neuen Angebot überzeugt: "Mit diesen Leistungen, welche nicht zum Standartrepertoire der Gesetzlichen Krankenkassen gehören, wollen wir für unsere Versicherten das Maximale herausholen. Der ambulante Sektor ist ein wichtiges Bindeglied in unserem medizinischen Angebot. Es verbindet die hausärztliche Betreuung mit dem stationären Versorgungsbereich. Indem hier genauer differenziert wird, erhält jeder Patient die für ihn optimale Behandlung."
Eine Kooperation der Krankenkasse mit dem Medizinischen Versorgungszentrum, damals noch am Standort "Herderstraße", besteht bereits seit dem Jahr 2006.
Foto (v.l.n.r.): Dr. med. Carl Meißner (Geschäftsführer MVZ „Im AltstadtQuartier“), Uwe Deh (Vorstandsvorsitzender IKK gesund plus), Dr. med. Stephan Dalicho (Geschäftsführer MVZ "Im AltstadtQuartier") © IKK gesund plus
2023-08-02: Statement zur Abstimmung zum neuen Digitalisierungsgesetz
Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus, bezieht sich auf die Abstimmung zum neuen Digitalisierungsgesetz
Der beste Plan taugt nichts, wenn er sich nicht umsetzen lässt – die offene Flanke in der Digitalisierungsstrategie des Bundesgesundheitsministers
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will zügig das Gesundheitswesen digitalisieren. Hierzu liegen Gesetzesentwürfe vor, die nun mit anderen Ressorts der Bundesregierung abgestimmt werden müssen. Kernbestandteil ist die elektronische Patientenakte (ePA), die bereits 2021 als freiwilliges Angebot startete. Bis zum Ende der Legislatur (2025) möchte die Ampelkoalition die ePA zum selbstverständlichen Standard erheben. Dabei geht es um einen Datenspeicher und -manager z. B. für Befunde, Röntgenbilder oder verordnete Medikamente. Nur ein Prozent der Versicherten haben sich bisher für die Akte entschieden. Die Bundesregierung setzt bei der Umsetzung nun auf Tempo, aber wo liegt eigentlich das Problem und warum stockt eine erfolgreiche Digitalisierung des Gesundheitswesens?
Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus, sieht das Kernproblem im Zugang zur digitalen Gesundheitswelt. "Die ePA, das eRezept und die generelle Nutzung von Gesundheitsdaten sind Meilensteine für die Verbesserung – nicht nur der Kommunikation – im Gesundheitswesen. Der Erfolg einer besseren Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems entscheidet sich aber weit vor einzelnen Angeboten und zwar beim Zugang. Der muss schnell, einfach und sicher sein. Komplizierte Anmeldeprozesse und langes Warten erzeugen Ablehnung. Und genau da fehlt bisher ein überzeugender Vorschlag der Politik. Dabei gibt es längst eine Lösung, die die Mehrheit der Deutschen immer dabei haben – den Personalausweis mit Chip.
Ein schneller Zugang zur digitalen Welt wäre damit möglich. Und diese sog. eID (elektronische Identifikation) entspricht jetzt schon den höchsten Anfor-derungen an Sicherheit und Datenschutz. Wir brauchen keine spezifisch-komplexe Identitäts-Insellösung im Gesundheitswesen. Schlau wäre, den ‚schlauen Perso‘ genau dafür zu nutzen. Sonst scheitern auch die neuen Gesetzesvorhaben an der Lebenswirklichkeit der Menschen – ganz egal ob Versicherte, Patienten oder Ärzte und Apotheken."
2023-07-05: IKK gesund plus mit positivem Jahresergebnis
Beitrag bleibt stabil günstig
Magdeburg. Die IKK gesund plus verzeichnet für das Jahr 2022 ein positives Ergebnis. Dies gab der Verwaltungsrat in seiner Sitzung in Magdeburg bekannt. Wie die beiden Vorsitzenden Hans-Jürgen Müller und Uwe Runge berichten „werden Versicherte und Arbeitgeber davon direkt profitieren. Den Bilanzüberschuss von 9,1 Mio. Euro werden wir nutzen, um unseren Beitragssatz nun bereits im dritten Jahr stabil niedrig zu halten“. Gleichzeitig mahnt Müller: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Das erwarten wir auch von der Bundesregierung. Mit der Ankündigung, den Beitragszahlern direkt in die Taschen greifen zu wollen, wiederholt sich das politische Trauerspiel des letzten Jahres. Die Blockade in der Bundesregierung verhindert, die unstrittig vorhandenen Wirtschaftlichkeitsreserven im Gesundheitswesen zu heben oder Reformen in Angriff zu nehmen, von denen die Patienten profitieren.“
Dabei funktioniert es durchaus, sich strikt auf die Versorgung der Versicherten zu fokussieren. Laut Runge hat es die IKK gesund plus geschafft „für die auf über 4 Millionen gewachsene Anzahl von Behandlungen fast 97 Prozent der Gelder einzusetzen. Im Umkehrschluss lagen unsere Verwaltungskosten hingegen nur bei 3,01 Prozent und damit deutlich unter dem Schnitt von 4,28 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies bedeutet, dass bei uns je Versicherten 60 Euro weniger für Bürokratie und Verwaltung ausgegeben werden als im Durchschnitt bei allen anderen Krankenkassen. Damit können wir deutlich mehr in die Versorgung unserer Versicherten investieren!“
Laut Müller wird die IKK gesund plus diese Effizienzvorteile für mehr und neue Gesundheitsangebote nutzen. „Die steigende Anzahl an Behandlungsfällen unterstreicht die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorge. Im neuen Mehrleistungspaket haben Versicherte künftig die Möglichkeit, neben erweiterten Früherkennungsangeboten für Darmkrebs, eine Kostenübernahme bei Zahnersatz und Zahnreinigung sowie das Angebot einer Videosprechstunde über die App Teleclinic zu nutzen. Damit ergänzen wir unser Leistungsangebot und können unseren Versicherten neben der finanziellen Sicherheit auch einen positiven Ausblick für ihre eigene Gesundheitsversorgung mit der IKK gesund plus bieten“, bilanziert Müller.
2023-06-13: Statement zur Ankündigung höherer Beiträge von Gesundheitsminister Lauterbach
Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus, sieht die Äußerungen des Ministers kritisch
"Die Aussagen von Gesundheitsminister Lauterbach zur angeblichen Alternativlosigkeit von Beitragserhöhungen sind vor allem ein verblüffend ehrliches Bekenntnis zum Politikversagen innerhalb der Ampel-Koalition. Gesundheits- und Sozialpolitik im Jahre 2023 wird vom Finanzminister gemacht. Die Beitragszahler, egal ob Versicherte oder Arbeitgeber, sind offensichtlich nur noch Rechenposten für den Defizitausgleich. Und der Koalitionsvertrag wird endgültig zur Makulatur, wenn Minister Lindner sagen kann "interessiert mich nicht" und gleichzeitig Minister Lauterbauch sagt "der Koalitionsvertrag verhindert, dass ich über Lösungen nachdenken kann".
Eines ist völlig klar – Beitragserhöhungen in der Krankenversicherung sind natürlich nicht alternativlos! Sie werden nur dann immer wahrscheinlicher, wenn die Politik mutlos, entscheidungslos und alternativlos agiert. Diese schwarze-Peter-Karte für die Blockade in Berlin lassen wir uns von der Politik nicht unterjubeln.
Die IKK gesund plus beobachtet derzeit sehr genau, wie Regierung und Gesetzgeber die Weichen in der Haushalts- und Sozialpolitik stellen. Wenn die unbestritten vorhandenen Effizienzpotentiale und vor allem die bekannten Qualitätsdefizite in den Mittelpunkt der anstehenden Gesetzgebung gestellt werden, lässt sich der plumpe Griff in die Taschen der Bevölkerung vermeiden. Und im Übrigen ist es mehr als überfällig, dass der Staat selbst seine offenen Rechnungen bei den Krankenkassen bezahlt – Stichwort: Versorgung der Bürgergeldempfänger.
Für den Beitragssatz der IKK gesund plus bleibt es dabei – der wird im gesamten Jahr 2023 nicht erhöht und bleibt stabil niedrig."
2023-06-12: Handwerkskammer setzt auf Kompetenz der IKK gesund plus
Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung geht auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ein
Magdeburg. Die Handwerkskammer Magdeburg fördert die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und holt sich dabei Unterstützung bei der Krankenkasse IKK gesund plus. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten jetzt Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, und Ann Hillig, Vorständin der IKK gesund plus. Zwei Jahre lang wird die Krankenkasse die Kammer nun unterstützen und dabei an einigen Stellschrauben in puncto Gesundheit drehen. Das aktuelle Gesundheitsprojekt knüpft damit an die bisherigen Bemühungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung der insgesamt 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.
"Die Arbeit unserer Verwaltungsmitarbeiter spielt sich größtenteils am Schreib-tisch ab. Die sitzende Tätigkeit wird zur echten gesundheitlichen Belastung. Aber auch unsere Lehrausbilder in den Werkstätten und Klassenräumen unseres Berufsbildungszentrums haben ihre Herausforderungen. Mit dem Projekt wollen wir Probleme angehen und die Gesundheit unserer Beschäftigten fördern", sagt Burghard Grupe.
Zum Projektstart findet eine umfassende Analyse inklusive einer Mitarbeiterbefragung statt. Hier soll sich zeigen, welche gesundheitlichen Belastungen sich am Arbeitsplatz ergeben. Nach der Auswertung können so gezielte Maßnahmen eingeleitet werden.
"Genau das macht unser Vorgehen so besonders", erklärt Ann Hillig. "Jedes Unternehmen ist individuell und die Beschäftigten haben konkrete Probleme. Indem wir hier ansetzen, stellen wir ein passgenaues Programm für die Beteiligten zusammen."
Denkbar sind Workshops, Seminare und Screenings zu den Themenfeldern Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsförderung sowie Stressmanagement. Die betrieblichen Gesundheitsangebote werden entsprechend der aktuellen Arbeitsorganisation sowohl digital als auch in Präsenz vor Ort geplant, umgesetzt und in ihrer Wirkung bewertet. "Das schafft nachhaltigen Erfolg: Langfristig wird der Krankenstand positiv beeinflusst und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gesteigert", so Hillig.
Pressemitteilung
Foto Vereinbarungsunterzeichnung
Foto: Vertragsunterzeichnung mit Burghard Grupe (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer) und Ann Hillig (Vorständin der IKK gesund plus), Quelle: Anja Gildemeister / Handwerkskammer Magdeburg
2023-05-03: IKK gesund plus warnt vor Pishing-Mails
Vorsicht bei verdächtigen Nachrichten
Magdeburg. IKK gesund plus warnt vor Cyberkriminellen, welche unter falschem Namen eMails an Versicherte verschicken. Die so genannten Pishing-Mails zielen darauf ab, an Daten zu gelangen oder Schadsoftware zu installieren. Die IKK gesund plus bittet ihre Versicherten, eMails mit verdächtigem Absender umgehend zu löschen und deren Anhänge nicht zu öffnen. Per Mail werden niemals Passwörter oder sensible Daten abgefragt.
Im Zweifelsfall wenden sich Versicherte bitte an die zuständige Servicehotline 0800 8579840.
2023-04-05: Per Ballon über den Harz
IKK gesund plus verlost Heißluftballonfahrt
Magdeburg. Für Susann Kießling aus Veckenstedt geht es gemeinsam mit der IKK gesund plus hoch hinaus: Als Mitglied der Krankenkasse sicherte sie sich eine Ballonfahrt für vier Personen über den Harz. Ein Gutschein für das Abenteuer in luftiger Höhe wurde ihr am 3. März 2023 persönlich durch Kundenbetreuerin Alexandra Koletzki und Winfried Borchert, Ballonfahrer und Inhaber des "Brockenballons", überreicht.
"Unsere Mitglieder machen uns jeden Tag ein Geschenk: ihr Vertrauen und ihre Treue. Dafür stehen wir jedem einzelnen als zuverlässiger Partner in Sachen Gesundheit zur Seite. Mit der Aktion wollen wir etwas zurückgeben. Wir sind uns sicher, dass die Ballonfahrt ein besonderes Erlebnis ist, welches der Gewinnerin lange in Erinnerung bleibt", sagt Ann Hillig, Vorständin der IKK gesund plus.
Im Rahmen einer Werbekampagne zu ihrem stabilen Beitragssatz in 2023 hatte die Krankenkasse die Heißluftballonfahrt an ihre Mitglieder verlost. Alle Interessenten konnten bis 31. Januar 2023 über eine Gewinnspielkarte oder online mitmachen. Unter allen Teilnehmenden wurde Frau Kießling schließlich als Gewinnerin gezogen.
"Ich war total überrascht, dass wir die Ballonfahrt gewonnen haben", berichtet Susann Kießling. "Meine Tochter hatte mich auf das Gewinnspiel aufmerksam gemacht. Nun freuen wir uns gemeinsam darauf, den Harz von oben zu sehen." Außerdem wird die Veckenstedterin von ihrem Mann begleitet, der für das Erlebnis sogar seine Höhenangst überwindet.
Seit fast 10 Jahren kann der IKK-Heißluftballon bestaunt werden. So lange besteht die Kooperation zwischen der Krankenkasse und "Brockenballonpilot" Winfried Borchert bereits. Informationen zu den Fahrten und eindrucksvolle Bilder vom Ballon sind unter www.brockenballon.de zu finden.
Pressemitteilung
Foto IKK-Heißluftballon
Foto Gewinnübergabe
Hinweis zu den Fotos
- Gewinnübergabe (v.l.n.r.): Alexandra Koletzki (Kundenbetreuerin IKK gesund plus), Charlotte (Tochter der Gewinnerin), Susann Kießling (Gewinnerin Ballonfahrt), Winfried Borchert (Inhaber und Pilot "Brockenballon")
- Der IKK-Heißluftballon: Foto von Volker Barke
2023-04-04: Statement zum Gutachten über KH-Landschaft in Sachsen-Anhalt
Statement von Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus:
"Für jeden, der eine überlebenswichtige Behandlung im Krankenhaus erfährt, zählt: Wurde ich vom richtigen Team mit der richtigen Therapie sowie großer Erfahrung und Expertise behandelt? Bin ich schnell und ohne Zwischenepiso-den am richtigen Ort der medizinischen Versorgung gelandet?
Patientenorientierung statt KH-Orientierung würde die Planung um 180° in die richtige Richtung drehen! Ich hoffe, dass die Landesregierung diesen Weg mit Hilfe des Gutachtens einschlägt. Dafür gäbe es die volle Unterstützung der IKK gesund plus."
2023-03-30: Sozialwahl 2023
Deutlich mehr Frauen engagieren sich in der Selbstverwaltung der IKK gesund plus
Magdeburg. Der Verwaltungsrat der IKK gesund plus freut sich über die ersten Ergebnisse der Sozialwahl 2023. Wie die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Hans-Jürgen Müller und Uwe Runge, bestätigen, wurden im Rahmen der Sozialwahlen sowohl auf Versichertenseite als auch auf Arbeitgeberseite die Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Verwaltungsrat gewählt. Die konstituierende Sitzung ist für das zweite Halbjahr geplant.
"Das Prinzip der Sozialen Selbstverwaltung ist urdemokratisch und bedeutet Mitbestimmung für Versicherte und Arbeitgeber in den Gremien der sozialen Krankenversicherung. Wir sind daher froh, dass die diesjährige Sozialwahl nicht nur ein starkes Engagement verzeichnen konnte, sondern auch ein vielschichtiges Ergebnis durch alle Branchen ergeben hat", erläutert Uwe Runge, Vorsitzender auf Arbeitgeberseite.
Eine große Herausforderung dabei war laut Hans-Jürgen Müller, "dass in den Selbstverwaltungsgremien künftig Frauen und Männer zu gleichen Anteilen vertreten sein sollen. Dabei ist insbesondere im Handwerk der Frauenanteil traditionell eher gering. Aber diese Hürde hat die IKK gesund plus genommen. Mit Blick auf die Geschlechterquote sowie sozialen und beruflichen Hintergrund wird der neue Verwaltungsrat ein gutes Abbild der Gesellschaft sein. Denn letztlich brauchen wir engagierte Frauen und Männer, quer durch alle Altersschichten und Berufszweige, die bei der Ausübung ihres wichtigen Ehrenamts für die Interessen der Solidargemeinschaft eintreten."
Bei der Sozialwahl werden die Vertreter in den Selbstverwaltungen der gesetzlichen Sozialversicherungsträger gewählt. Sie findet alle sechs Jahre statt und ist die drittgrößte Wahl in Deutschland. Mit ihr wird den Versicherten und Arbeitgebern die Mitbestimmung in der Gesetzlichen Krankenversicherung ermöglicht. Ein vom amtierenden Verwaltungsrat der IKK gesund plus beru-fener Wahlausschuss, dem der Vorstand und ebenfalls Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber angehören, hat die aktuelle Wahl organisiert
2023-03-27: Jubiläum des Erfolgsmodells "Bonusprogramm"
IKK gesund plus startete vor 20 Jahren als erste Krankenkasse mit dem Bonusprogramm
Magdeburg. Ein Erfolgsmodell feiert in diesen Tagen Jubiläum: Vor 20 Jahren kam in Deutschland das erste Bonusprogramm einer Krankenversicherung auf den Markt. Entwickelt und eingeführt von der IKK gesund plus. Die Idee: Versicherte können sich für eigenes gesundheitsbewusstes Handeln belohnen. "Das Bonusprogramm ist ein elementarer Bestandteil unseres Leistungsangebots. Statt ‚Kassenleistung von der Stange‘ geben wir unseren Versicherten die Möglichkeit, sich für Vorsorge, Gesundheitsförderung, Fitness und viele weitere Themen ihr ganz individuell passendes Paket zusammen zu stellen. Dieser Leitgedanke trägt noch wie am ersten Tag und bleibt bei allen Weiterentwicklungen des Bonusprogramms erhalten", sagt Vorstandsvorsitzender Uwe Deh. Als „eine Innovation mit hoher Praxistauglichkeit und wichtigen Baustein für die hohe Zufriedenheit der Versicherten mit der IKK gesund plus“ bezeichnet auch Vorständin Ann Hillig die Erfolgsgeschichte des Bonusprogramms: "Dass mittlerweile ein Drittel unserer Versicherten dieses Ange-bot nutzt, ist bundesweit einsame Spitze."
Etwas für die Gesundheit zu tun und damit zu punkten, erfährt seit 20 Jahren fast ungebremsten steigenden Zuspruch bei der IKK gesund plus. Beim Start im Jahr 2003 sicherten sich 1.600 Versicherte die Prämien für Leistungen zur Gesundheitsvorsorge. Im Jahr 2009 waren es bereits 60.000 Versicherte. Der Aufwärtstrend setzte sich über die Jahre fort. Kurz vor Ausbruch der Pandemie gab es zum Jahresende 2019 bei der IKK gesund plus etwa 111.200 Bonusempfänger. Nach den Ausnahme-Corona-Jahren 2020 und 2021 zeigt der Trend nun wieder nach oben. Aktuell nehmen 32 Prozent aller Versicherten am Bonusprogramm teil.
Zurückzuführen sei der Erfolg besonders auf die Fülle der Angebote, sagt Uwe Deh. Die Teilnehmer des Bonusprogramms haben aber auch die Höhe des erreichbaren Bonus im Blick. "Der ist im Vergleich zu anderen Kassen nicht starr begrenzt, sondern wächst mit der eigenen Aktivität. Das ist deutlich attraktiver", so der Vorstandsvorsitzende. Zur Beliebtheit hätte zudem auch die Personalisierung des Bonusheftes beigetragen. Zielgerichtet geförderte Gesundheitsmaßnahmen – auch als Online-Variante – zeigen häufig konkrete positive Ergebnisse. So aktivierte das 2021 ins individuelle Bonusprogramm aufgenommene Angebot "Raucher-Entwöhnung" deutlich mehr Versicherte dazu mit dem Rauchen aufzuhören als in den Vorjahren.
Im Jubiläumsjahr 2023 können Versicherte bei der IKK gesund plus aus einem breiten Bonus-Portfolio wählen. So erhalten frischgebackene Eltern für die Vorsorge ihres Nachwuchses mit dem IKK-Babybonus bis zu 100 Euro im ersten Lebensjahr. Für die Altersstufen bis zu 17 Jahren und ab 18 Jahren gibt es individuelle Bonusprogramme. Belohnt werden je nach Gruppe unter anderem Gesundheits-Check-Ups mit 10 Euro, Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung mit 10 Euro und professionelle Zahnreinigung mit 30 Euro. Auch mit Aktivitäten können Versicherte Punkte sammeln – für die Mitgliedschaft im Sportverein gibt es 20 Euro, für die in einem qualitätsgesicherten Fitness- oder Sportstudio 50 Euro.
Pressemitteilung
Foto Lisa Ritter
Hinweis zum Foto: Lisa Ritter, IKK gesund plus, Sachbearbeiterin Leistung im Kundencenter
2023-03-17: Krankenkassentest – IKK gesund plus zählt zu den Besten
Krankenkassennetz.de hat in einer Untersuchung mehr als 70 Krankenkassen geprüft. Zwölf von ihnen erhielten in der Bewertung ein "sehr gut". Die IKK gesund plus zählt mit der Testnote 1,2 dazu und ist damit als einzige Kasse aus Sachsen-Anhalt im vorderen Ranking. Beurteilt wurden der Beitragssatz, Zusatzleistungen und der Service sowie Bonusprogramme, mögliche Wahltarife und verschiedene Extras. So wurde bewertet, ob eine Kasse besondere Schutzimpfungen übernimmt, sich an präventiven Sportangeboten beteiligt oder Vorsorgemaßnahmen fördert.
"Das Top-Ergebnis zeigt, dass unsere Leistungs- und Serviceorientierung Bestätigung findet", hebt Ann Hillig, Vorständin der IKK gesund plus, hervor. "Wir werden nicht nur als Krankenkasse mit stabil niedrigen Beitrag wahrgenommen sondern auch als hervorragender Dienstleister, das freut uns besonders", betont Hillig.
2023-02-03: Statement zur Finanzierung der HNO-Versorgung
Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, reagiert auf den Aufruf des Deutschen Bundesverbandes für Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, ambulante Operationen bei Kindern auszusetzen und damit auf eine Unterfinanzierung hinzuweisen:
"Weder Ärzte aus Sachsen-Anhalt noch hiesige Kassenvertreter waren an den Vergütungsverhandlungen der Bundesverbände in Berlin beteiligt. Das Kompromissergebnis mit mehreren hundert Elementen haben die Interessenvertreter der Ärzte auf Bundesebene mit den Kassen gemeinsam verhandelt. Wenn jetzt der HNO-Verband anhand von zwei OP-Leistungen versucht, das Zusammenbrechen der medizinischen Versorgung herbeizureden, muss die Frage nach der Verhältnismäßigkeit gestellt werden. Selbst wenn man der Kritik folgen wollte, eines geht gar nicht – den Kampf um die Verteilung der von den Beitragszahlern aufgebrachten Finanzmittel auf dem Rücken von Kindern und deren Eltern auszutragen. Von daher empfinden wir es als sehr verantwortungsvoll, dass die Ärzte in Sachsen-Anhalt ihre Patienten im Blick haben – genau wie wir die Versorgung unserer Versicherten. An dieser Stelle treffen wir uns. Dass in Zeiten wie diesen auch hart um die begrenzten Finanzen gerungen wird, ist völlig klar, aber nicht in den Behandlungszimmern und OP-Sälen."
2023-02-01: Mitarbeitergesundheit im Fokus
Landeshauptstadt Magdeburg startet Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Magdeburg. Die Landeshauptstadt geht mit gutem Beispiel voran: Gemeinsam mit der IKK gesund plus hat die Stadtverwaltung Magdeburg ein Gesundheitsprojekt für ihre Mitarbeitenden ins Leben gerufen. Der Startschuss dafür ist am 01.01.2023 gefallen, die Kooperation läuft für zwei Jahre.
Während des Projektzeitraums sollen für insgesamt 580 Mitarbeitende verschiedene Programme und Maßnahmen initiiert werden, um die Gesundheit der Beschäftigten nachhaltig zu fördern. "Unsere Mitarbeitenden sind bei ihrer Arbeit vielfältigen Belastungen ausgesetzt", erklärt Oberbürgermeisterin Simone Borris. "Diese reichen von Schulter- und Nackenbeschwerden durch die vorwiegend sitzenden Tätigkeiten bis hin zu typischen Stressfaktoren. Durch das betriebliche Gesundheitsprojekt möchten wir unserer Verantwortung Rechnung tragen: Die Mitarbeitenden sollen von negativen Gesundheitsfaktoren entlastet und im Arbeitsumfeld Möglichkeiten zur Förderung des körperlichen Wohlbefindens geschaffen werden."
Aktive Unterstützung erhält die Stadtverwaltung dabei von Seiten der IKK gesund plus. Die Krankenkasse mit Sitz in Magdeburg bietet bereits seit Jahren Projekte in der betrieblichen Gesundheitsförderung an und konnte dabei Erfolge in namenhaften Unternehmen Sachsen-Anhalts und in Bremen/Bremerhaven verzeichnen.
"Jede Arbeitsumgebung ist anders – und so setzten wir im Rahmen des Gesundheitsprojektes auf Individualität", erläutert Ann Hillig. "Als Basis dafür werden wir in der Stadtverwaltung Magdeburg zunächst eine Mitarbeiterbefragung sowie eine Arbeitsplatzanalyse durchführen. Im Anschluss daran verfolgen wir bis Ende 2024 gezielt Maßnahmen, um den bestehenden Belastungen entgegenzuwirken und die Beschäftigen aktiv zum Erhalt ihrer Gesundheit anzuregen."
Dies können Bewegungspausen, Bewegungstrainings, Ergonomieschulungen oder Online-Schulungen zu gesunder Ernährung oder Resilienz, sein. Langfristig wird dadurch nicht nur der Krankenstand gesenkt, sondern auch die Arbeitszufriedenheit erhöht.
Zwischen 2020 und 2022 wurde ein ähnliches Projekt mit dem Wohnungs- und Sozialamt sowie dem Jugendamt der Stadt Magdeburg durchgeführt. Hier zeigte sich bereits das große Interesse der Belegschaft, welche die Maßnahmen sehr gut annahm. Das neue Vorhaben schließt sich nahtlos daran an.
Pressemitteilung
Pressefoto Vertragsunterzeichnung
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Magdeburg und der IKK gesund plus.
Foto (v.l.n.r.) Frau Regina Mittendorf (Bereichsleiterin Personal Stadt Magdeburg), Frau Simone Borris (Oberbürgermeisterin Stadt Magdeburg), Frau Ann Hillig (Vorständin IKK gesund plus)
2023-01-27: Für eine bessere Lebensqualität von Diabetikern
Magdeburg. Diabetes mellitus Typ 2 zählt zu den Volkskrankheiten. Etwa 8,7 Millionen Menschen in Deutschland wissen, dass sie daran erkrankt sind – in Sachsen-Anhalt waren es 2020 rund 310.000 Menschen oder rund 15 Prozent aller Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung.
Das Wissen über die eigene Erkrankung, eine bewusste Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine leitliniengerechte medizinische Versorgung können die Lebensqualität der Patienten wesentlich verbessern.
Sachsen-Anhalts Diabetiker können sich seit nunmehr 20 Jahren bestens versorgt wissen – das Land nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Auf Initiative von Kassenärztlicher Vereinigung Sachsen-Anhalt, AOK Sachsen-Anhalt und IKK gesund plus startete im Januar 2003 in Sachsen-Anhalt das bundesweit erste Disease-Management-Programm (DMP) für Diabetes mellitus Typ 2. Vorausgegangen war ein ebenfalls bundesweit einmaliges Diabetes-Modellprojekt.
Diabetiker im DMP leben länger
Bei Disease-Management-Programmen handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch Erkrankte. Oberstes Ziel ist es, Komplikationen, Krankenhausaufenthalte und Folgeerkrankungen durch eine abgestimmte und kontinuierliche Betreuung, Behandlung und Schulung der Patienten zu vermeiden oder zu verzögern. So auch beim DMP Diabetes mellitus Typ 2. Studien belegen: Diabetiker im DMP leben länger, müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden und die Schlaganfall- und Amputationsrate ist signifikant geringer als bei Diabetikern, die nicht am DMP teilnehmen. Gleichzeitig werden häufiger Kontrolluntersuchungen bei Augenärzten in Anspruch genommen und die Patientinnen und Patienten erhalten öfter Medikamente, die schwerwiegende Komplikationen bei Diabetikern verhindern. Darüber hinaus sind die DMP-Teilnehmer besser über ihre Krankheit und Möglichkeiten der Prävention informiert.
"Bereits im ersten Jahr hatten in Sachsen-Anhalt mehr als 1000 Ärzte ihre DMP-Teilnahme erklärt, mehr als 40.000 Versicherte waren eingeschrieben. Heute nehmen über 1.400 bzw. über 90 Prozent aller Hausärzte und 70 diabetologisch spezialisierte Ärzte in Schwerpunktpraxen am DMP Diabetes mellitus Typ 2 teil und betreuen rund 190.000 eingeschriebene Versicherte bestmöglich", erklärt Kay Nitschke, Leiter ärztliche Versorgung bei der AOK Sachsen-Anhalt.
Hausarzt koordiniert die Versorgung
Patienten schreiben sich in der Regel bei ihrem Hausarzt in das DMP ein, der dann ihr sogenannter Koordinierungsarzt ist. Dieser Arzt übernimmt die Abstimmung mit den diabetologischen Schwerpunktpraxen, Krankenhausärzten, weiteren Fachärzten und Therapeuten und sorgt so für eine reibungslose Zusammenarbeit aller Spezialisten – natürlich immer unter Einbezug des Patienten.
"Das Diabetes-DMP ist eine Erfolgsgeschichte. Dank des großen Zuspruchs durch die niedergelassenen Ärzte ist eine flächendeckende Versorgung trotz der angespannten Versorgungslage gewährleistet. Jeder Diabetiker findet einen Arzt in seiner Nähe und kann sich sicher sein, bestmöglich versorgt zu werden", so Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt. Obgleich eine medizinische Versorgung gewährleistet sei, appelliert er an die Eigenverantwortung der Betroffenen. Denn mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung könne der Einzelne seine Lebensqualität verbessern und einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung einer Typ-2-Diabetes bzw. weiterer Folgeerkrankungen leisten.
"Der Präventionsgedanke ist im DMP-Diabetes allgegenwärtig", betont auch Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Die Erkrankung führt zu weitreichenden Begleiterscheinungen, welche es zu verhindern oder zu lindern gilt. Um individuell auf die Bedürfnisse der chronisch kranken Patienten einzugehen, sind und waren die strukturierten Behandlungsprogramme ein Meilenstein. Das wissen auch unsere Versicherten zu schätzen: Die Einschreibungsquote ist sehr hoch und die Resonanz durchweg positiv."
Gemeinsame Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung, der AOK Sachsen-Anhalt und der IKK gesund plus
2023-01-27: Der "gelbe Schein" ist Geschichte: Die wichtigsten Änderungen
Magdeburg. Die "Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung", auch "gelber Schein" genannt, hat für gesetzlich Krankenversicherte ausgedient. Seit Jahresbeginn gibt es statt dreifacher Ausfertigung aus Papier nur noch einen Nachweis für den Patienten – Krankenkasse und Arbeitnehmer erhalten digitale Meldungen. Antonia Poser, Gesundheitsexpertin der IKK gesund plus, sagt, was Arbeitnehmer dar-über wissen sollten.
Was hat sich mit der Einführung des digitalen Verfahrens bei Krankschreibungen geändert?
Antonia Poser: Das Wichtigste ist: Es gibt keine gelben Scheine mehr. Wer krank ist, muss seinem Arbeitgeber und seiner Krankenkasse keine Bescheinigung mehr vorlegen. Man erhält zwar noch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf Papier, aber die ist nur für die eigenen Unterlagen gedacht.
Wie bekommen mein Chef und die Krankenkasse dann einen Nach-weis über meine Krankschreibung?
Antonia Poser: Die Daten übermittelt die Arztpraxis digital direkt an die gesetzliche Krankenkasse. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss der Arbeitgeber dann selbst auf elektronischem Weg von der Krankenkasse abrufen. Gut zu wissen: Es gilt weiterhin die Regel, dass keine Informationen über die Art der Erkrankung an den Arbeitgeber weitergegeben werden.
Was muss ich jetzt also noch tun, wenn ich krankgeschrieben bin?
Antonia Poser: Spätestens am vierten Tag muss man seinen Arbeitgeber dar-über informieren, dass man krankgeschrieben ist, und wie lange die Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich dauern wird. Mehr nicht.
Themendienste
Gesundheitsexperten geben Tipps zu aktuellen Themen
09/2023 – Notrufnummern, Tag der Zahngesundheit und Pampelmuse & Co.
Notruf unter der 112 oder 116 117: Wann welche Nummer richtig ist
Wer einen Krankenwagen, Notarzt oder die Feuerwehr braucht, wählt den Notruf. Aber welche Nummer ist die richtige? Und wann sind wirklich die Rettungskräfte gefragt? Die "112" ist den akuten Notfällen vorbehalten. Da-rauf verweist die IKK gesund plus. Nach einem Unfall, bei einem Feuer oder wenn sich ein Mensch in einer lebensbedrohlichen Lage befindet, erreicht man damit den Rettungsdienst. Bei nicht lebensbedrohlichen Krankheiten o-der Verletzungen, die nicht bis zur nächsten Arzt-Sprechstunde warten können, wählt man die kostenfreie "116 117" und erhält rund um die Uhr ärztlichen Rat. Der Patientenservice soll die Rettungsstellen und Notaufnahmen entlasten, damit sie sich auf die "echten" Notfälle konzentrieren können.
Tag der Zahngesundheit: Auf die richtige Pflege kommt es an
Der Tag der Zahngesundheit erinnert einmal im Jahr an die eigene Verantwortung bei der Pflege der Zähne. Anlässlich des Aktionstages am 25. September empfehlen die Gesundheitsexperten der IKK gesund plus, einfache Rituale einzuhalten, um die Zähne bis ins hohe Alter zu erhalten. Dazu gehöre, mindestens zweimal am Tag die Bürste anzusetzen, auch die Zahnzwischenräume zu reinigen und möglichst selten Süßigkeiten zu essen, da Kariesbakterien die Kohlenhydrate des Zuckers in Säure umwandeln. Zuckerfreier Kaugummi ist ein gutes Mittel, um den Speichelfluss zu stimulieren und diese
Plaquesäure zu neutralisieren. Mindestens einmal im Jahr sollte ein Zahnarztbesuch im Kalender stehen.
Bitter macht gesund: Pampelmuse & Co. tun unserem Körper gut
Das ist bitter: Viele Menschen mögen es lieber süß oder salzig. Bitteres ist nicht jedermanns Sache. Dabei haben Bitterstoffe eine positive Wirkung auf die Gesundheit, weil sie unsere Verdauung ankurbeln. Darauf verweist die IKK gesund plus. Zu finden sind sie zum Beispiel in Pampelmuse, Zitrone, Chicorée, Rucola, Radicchio, Rosenkohl und Artischocken oder auch Thymian, Estragon und Ingwer. Ein bitterer Geschmack regt den Speichelfluss an, fördert die Ausschüttung von Verdauungssäften und aktiviert die Magen-Darm-Bewegung. Wer abnehmen möchte kann ebenfalls auf die Bitterstoffe zählen, denn funktioniert die Verdauung, nimmt das Hungergefühl ab. Zudem vermindern sie die Lust auf Süßes, so die Gesundheitsexperten
13.09.2023
08/2023 – Vitamine, heiße Arbeitstage & Krämpfe in den Muskeln
Vitamine in Hülle und Fülle: Der August deckt den Tisch
Spätsommerzeit ist Erntezeit. Der August ist der fruchtbarste Monat des Jahres. So einfach wird es uns sonst nie gemacht, regionales, saisonales Obst und Gemüse zu kaufen oder selbst zu ernten, darauf verweist die IKK gesund plus. Äpfel und Birnen sind reif, viele Beeren warten an den Sträuchern. Von Karotten bis Kartoffeln, von Paprika bis Rote Beete, die Natur hat den Tisch reichhaltig gedeckt. Gegen Ende August kommen weitere Sorten dazu, wer-den unter anderem Kürbis und Mais reif. So viel Vitamine sollten genutzt werden, raten die Gesundheitsexperten. Mit lokalen Sorten kaufe man nicht nur besonders frisch ein, sondern umgeht die langen Transportwege, die der Umwelt und den Früchten nicht guttun. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich Wintervorräte anlegen – eingemacht, eingelegt oder in abgedunkelten Räumen.
Kühlen Kopf bewahren: Tipps für heiße Arbeitstage
Das Thema wird noch heiß diskutiert: Amtsärzte hatten kürzlich wegen der hohen Temperaturen die Einführung einer sommerlichen Siesta nach südeuropäischem Vorbild in Deutschland vorgeschlagen. Sich an den Arbeitsweisen südlicher Länder zu orientieren, sei bei Hitze grundsätzlich eine gute Option, erklärt die IKK gesund plus. Wer seine Arbeitszeit flexibel gestalten kann, sollte früh aufstehen, morgens produktiv arbeiten, mittags eine Pause einlegen. Grundsätzlich sei es wichtig, viel mehr zu trinken, leicht und in mehreren kleinen Portionen zu essen, so die Krankenkasse. Gegen die Hitze im Laden, Büro oder der Werkstatt helfen morgendliches Lüften, feuchte Tücher, alle unnötigen technischen Geräte abzuschalten oder kühles Wasser über die Unterarme laufen zu lassen.
Der Krampf mit den Muskeln: Nicht nur aufs Magnesium achten
Beim Abtauchen im See, bei der Joggingrunde oder abends im Bett: Muskelkrämpfe sind unangenehm. Das beste Mittel dagegen ist, ausreichend zu trinken, darauf verweist die IKK gesund plus. Beim Schwitzen gehen uns Natrium, Magnesium oder Kalium verloren – alles Stoffe, die dafür sorgen, dass Impulse vom Gehirn richtig an den Muskel gesendet werden. Der häufig an-geführte Magnesium-Mangel dagegen sei als Ursache für die Krämpfe nicht bewiesen. Nur, wer wirklich zu wenig davon im Blut hat, sollte zu entsprechenden Präparaten greifen, rät die Krankenkasse. Bei häufigen Krämpfen kann nur der Hausarzt weiterhelfen, um die Ursachen zu finden. Kommt es zu einem Muskelkrampf, schaffe eine weiche schüttelnde Massage Erleichterung. Bei einem Wadenkrampf solle die Ferse nach unten gedrückt und zu-gleich die Zehen nach oben gezogen werden.
02.08.2023
07/2023 – Stressfallen vor und nach dem Urlaub, Reiseapotheke & Open-Air-Saison
Urlaub und kein Land in Sicht? Stressfallen vor und nach den Ferien vermeiden
In Sachsen-Anhalt starten am 6. Juli die Sommerferien. Die schönste Zeit des Jahres kann beginnen. Die hat allerdings auch Schattenseiten: Häufig machen die Arbeitsstunden vor und nach den freien Tagen erst so richtig urlaubsreif. Wer vorher stark gestresst ist, läuft Gefahr schlapp zu machen, darauf verweist die IKK gesund plus. Die Gesundheitsexperten raten, ein paar „Puffertage“ einzubauen und nicht direkt von der Arbeit in die Ferien zu starten. Aufgaben sollten frühzeitig an Kollegen übergeben und Deadlines nicht auf die letzten Tage gelegt werden. Nach dem Urlaub sei es ratsam, nicht am Vorabend die Mails zu checken, am Mittwoch oder Donnerstag in eine kurze erste Woche zu starten und sich etwas Kulinarisches aus dem Urlaubsort in der Brotdose mitzunehmen, um sich den Wiedereinstieg zu versüßen.
Sicher ist sicher: Was alles zur Grundausstattung der Reiseapotheke gehört
Am 6. Juli starten die Sommerferien in Sachsen-Anhalt und die Urlaubstage. Damit die freien Tage auch bei klassischen Reisekrankheiten entspannt bleiben, sollte eine Reiseapotheke zum Gepäck gehören, darauf verweist die IKK gesund plus. In einer gut ausgestatteten Reiseapotheke sollten laut der Gesundheitsexperten Verbandsmaterial sowie Medikamente für die Behandlung von Verletzungen, Durchfall, Erkältungen, Sonnenbrand und Insektenstichen enthalten sein. Schmerzmittel, ein Antihistaminikum gegen allergische Reaktionen und ein Fieberthermometer sind ebenfalls gute Begleiter. Wer dauerhaft Medikamente nimmt, sollte sich frühzeitig ausreichend damit versorgen, so die IKK gesund plus.
Gesund durch die Open-Air-Saison
Gedränge bei Konzerten, Festival und im Stadion: Wer im Sommer Open-Air-Erlebnisse plant, muss mit Menschenmengen und Durchhalten bei Hitze rechnen. Damit das Freizeit-Erlebnis nicht der Gesundheit schadet, rät die IKK gesund plus vorzusorgen. Bei Hitze und an langen Tagen sollten mindestens vier Liter Wasser getrunken werden, um Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe zu vermeiden. Wer Anzeichen dafür verspürt, trinkt am besten gekühlte, elektrolythaltige Getränke wie Apfelschorle, und sucht sich einen Schattenplatz. Bei erhöhten Schallpegeln rät die Krankenkasse Ohren-Stöpsel zu nutzen. Damit der Hörgenuss nicht gedämpft wird, sollte beim Kauf auf den SNR-Wert geachtet werden. Für Konzerte liegen diese am besten zwischen 30 und 37 Dezibel.
30.06.2023
06/2023 – Sommer-Stau, frische Beeren & Tag des Sonnenschutzes
Was geht, wenn alles steht: Nerven sollten im Sommer-Stau nicht hochfahren
Stau, Umleitungen, Stop-and-Go: Die Bauarbeiten auf den Autobahnen 2 und 14 hierzulande geben einen Vorgeschmack darauf, was Autofahrer oder Busnutzer in den nahenden Sommerferien erwarten könnte. Wenn es wieder eng wird auf deutschen Straßen, sollten Nerven und Gesundheit geschont werden. Die Gesundheitsexperten der IKK gesund plus raten, sich schon vor einer Reise zurechtzulegen, wie man der Stress-Stau-Falle entkommt. Wichtig sei es, so die Krankenkasse, dass Ruhe bewahrt wird. Wer schnell „hochfährt“, sollte tief durchatmen, sich ablenken und sich deutlich machen, dass ein erhöhter Puls nichts bringt. Bei vielen Menschen würde Singen die Nerven beruhigen und sich positiv auf die Psyche auswirken. Nicht zu vergessen: Prallt die Sonne auf das Autodach, kann es heiß werden. Die IKK gesund plus rät: Wasser und Vitamin-Snacks sollten bei jeder Tour zur Grundausstattung gehören.
An die Beeren, fertig, los: Im Juni haben die frischen Früchtchen Hauptsaison
Der Juni ist der Beerenmonat. In diesen Wochen werden Blaubeeren und Himbeeren in unserer Region angeboten und auch Kirschen und Johannisbeeren starten zur Jahreshälfte in die Saison. Auf den Feldern locken Erdbeeren, in den Gärten die Stachelbeeren. „Unbedingt zugreifen und ordentlich davon essen“, rät die IKK gesund plus. Denn die frischen Früchte sind nicht nur lecker und in unseren Breiten gewachsen. In Beeren stecken auch viele Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe, die beschädigte Körperzellen reparieren können, so die Gesundheitsexperten. Beeren sind zudem kalorienarm: In 100 Gramm stecken maximal 44 Kalorien. Trotzdem machen sie durch die Ballaststoffe schnell satt.
Tag des Sonnenschutzes: Hautkrebs vorbeugen und der UV-Strahlung trotzen
Steigende Temperaturen und trockene Tage mit viel Sonnenschein: Das Klima in Deutschland verändert sich. Zum Tag des Sonnenschutzes am 21. Juni verweist die IKK gesund plus darauf, dass Vorsichtsmaßnahmen gegen die ultraviolette (UV) Strahlung immer wichtiger werden. Die UV-Strahlung ist die häufigste Ursache für die Entstehung von Hautkrebs. Ein Blick auf den UV-Index sollte darum gerade im Sommer zum Standard gehören, raten die Gesundheitsexperten. Häufig werde die gefährliche Strahlung unterschätzt und damit ein Sonnenbrand riskiert. Einen effektiven Schutz bieten bei hoher UV-Belastung dichtgewebte Kleidung, Kopfbedeckungen, Sonnenbrillen und wasserfeste Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. „Sonnenbäder“ sollten am besten vermieden oder zumindest nur auf ein paar Minuten reduziert werden.
12.06.2023
05/2023 – Salatsnacks, Sommerfigur und Zeckenzeit
Die Sommerfigur soll her her, und das möglichst in den nächsten Wochen. Wer sich als Untrainierter körperlich betätigt, sollte nicht in Aktionismus verfallen. Dieser versetzt frische Sportler in Stress und sorgt für Frust, wenn der Körper die gewünschten Leistungen nicht schafft. Die Gesundheitsexperten empfehlen für das effektive Pfunde-Schmelzen auf ruhige Bewegungen zu setzen, statt sich hektisch auszupowern.
Da haben wir den Salat: Für jeden Snack-Typen etwas Gesundes in der Schüssel
Die Grillsaison ist gestartet und mit ihr die Zeit, leckeres Gemüse zu reichen. Salate stehen wieder hoch im Kurs. Damit der Appetit auf die gesunde Beilage möglichst lange anhält, raten die Ernährungsexperten der IKK gesund plus, Abwechslung in die Schüsseln zu bringen und auf die "Zielgruppe" zu achten. Für den spontanen Grillabend eigne sich unter anderem ein Vitamin-C-reicher Paprika-Feta-Salat. Der ist blitzschnell gezaubert, hat viel Aroma, so gut wie keine Kohlenhydrate und liegt nicht schwer im Magen. In nur 15 Minuten ist ein vegetarischer Nudelsalat mit Dinkel-Spirelli, Rucola, Tomaten und Mini-Mozzarella mit grünem Pesto fertig. Dieser dürfte besonders Läufern munden. Für Kraftsportler ist ein Kichererbsen-Salat mit Salatgurke, Tomaten, Kräuterdressing und Feta schnell gemacht. Dieser versorgt gesunde Genießer mit komplexen Kohlenhydraten und pflanzlichem Protein – die perfekte Kombination für die Regeneration nach dem Training.
Mit sanften Schwung zur Sommerfigur
Die Sommerfigur soll her, und das möglichst in den nächsten Wochen. Wer sich als Untrainierter körperlich betätigt, sollte nicht in Aktionismus verfallen, darauf verweist die IKK gesund plus. Dieser versetzt frische Sportler in Stress und sorgt für Frust, wenn der Körper die gewünschten Leistungen nicht schafft. Die Gesundheitsexperten empfehlen für das effektive Pfunde-Schmelzen auf ruhige Bewegungen setzen, statt sich hektisch auszupowern. Im Ranking des sanften Sports rangieren Jogging und Walken oben. Wer eine Stunde flott auf Schusters Rappen unterwegs ist, verbraucht rund 500 Kilokalorien, wer aufs Walken setzt, rund 350. Beim Radfahren in einer Stunde 400 Kalorien auf der Strecke. Beim Schwimmen kommen 350 bis 500 Kalorien zusammen.
Zecken liegen auf der Lauer: Was tun, wenn sie sich festbeißen?
Mit steigenden Temperaturen lauern wieder Zecken in Wald und Flur. Die IKK gesund plus rät darum dazu, sich jetzt mit langen Hosen, Ärmeln und Kopfbedeckungen zu schützen. Wer trotz aller Vorsicht eins der Spinnentiere entdeckt, sollte es so schnell wie möglich entfernen, weil in unseren Breiten Lyme-Borreliose übertragen werden könne. Am einfachsten entferne man die Zecke mit einer Pinzette, einer Zeckenkarte oder Zeckenschlinge und zur Not mit den Fingernägeln. Ein Herausdrehen sei nicht nötig, nur das Quetschen der Zecke sollte möglichst vermieden werden, so die Krankenkasse. Verzichten sollte man zudem darauf, „Hausmittel“ wie Öl, Nagellackentferner oder Alkohol auf die Zecke zu tropfen. Denn: Diese Stoffe erhöhten die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier Bakterien und Viren überträgt. Ein Arztbesuch werde nötig, wenn sich die Stelle am Körper entzündet, an der die Zecke saß.
Gesundheitstipps
Foto zum Sanften Sport
16.05.2023
04/2023 – Tag gegen den Lärm, Frühjahrsputz für die Haut und Start der Gartensaison
Unseren sensiblen Ohren und der Gesundheit tun die Dauerbeschallungen im Alltag nicht gut. Die IKK gesund plus rät zum weltweiten Tag gegen den Lärm am 28. April, den Ohren mehr Ruhe zu gönnen. So gelte als Faustregel für die richtige Lautstärke aus der Box oder dem Fernseher: Ein Gespräch in etwa einem Meter Entfernung sollte noch zu hören sein.
Ruhepause für unsere Ohren: Am 28. April ist der weltweite Tag gegen den Lärm
Unseren sensiblen Ohren und der Gesundheit tun die Dauerbeschallungen im Alltag nicht gut. Die IKK gesund plus rät zum weltweiten Tag gegen den Lärm am 28. April, den Ohren mehr Ruhe zu gönnen. So gelte als Faustregel für die richtige Lautstärke aus der Box oder dem Fernseher: Ein Gespräch in etwa einem Meter Entfernung sollte noch zu hören sein. Die Gesundheitsexperten empfehlen zudem, häufiger eine Ruhepause einzulegen und sich Tage ohne "Knopf im Ohr" zu gönnen. Für eine gehörfreundliche Lautstärke könnten Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Technik sorgen, die den Umgebungslärm ausblenden. Tipp für den Alltag: Elektro-, Haushalts- und Küchengeräte mit dem Prüfzeichen "Blauer Engel" garantieren Lärmschutz. Im Büro sorgen Grünpflanzen auf und um den Schreibtisch für mehr Ruhe und weniger Störgeräusche.
Einmal durchatmen, bitte: Der Frühjahrsputz für die Haut
Wenn die Natur im Frühling zu neuem Leben erwacht, ist auch unsere Haut bereit für eine Rundumerneuerung. Ein "Frühjahrsputz" für die Haut beseitigt Spuren der Wintermonate und steigert das Wohlbefinden. Die IKK gesund plus rät dazu, jetzt besonders der Gesichts- und Körperpflege Aufmerksamkeit zu schenken. Monatelang hat trockene Heizungsluft drinnen und Kälte draußen unserer Haut Feuchtigkeit und damit Elastizität entzogen. Statt fett-reicher Cremes, die im Winter guttun, seien jetzt feuchtigkeitsspendende Gesichtscremes wirkungsvoller, auch Peelings und Feuchtigkeitsmasken würden die Zellen stimulieren und für wohltuenden Frische-Kick sorgen. Für die Hautpflege von innen sorgt eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – 1,5 bis 2 Liter pro Tag dürften es gern sein, so die Gesundheitsexperten.
Gärtnern macht gesund und glücklich
Wer im Garten oder auf dem Balkon arbeitet, verschönert nicht nur sein Umfeld, sondern macht auch etwas für seine Fitness und Seele. Warum es uns guttut, in der Erde zu graben, erklärt die IKK gesund plus: Die Arbeit am Topf und im Beet regt den Blutkreislauf an, wirkt sich gut auf das Herz aus. Wer grubbert, schiebt, gräbt, hebt, aktiviert aber auch viele Muskeln und verbraucht Kalorien. Bei der Arbeit im Grünen leben zudem unsere Sinne wieder auf, das ist Balsam für die Seele. Nicht zu vergessen: Gartenarbeit macht glücklich. Das Grün und die Natur wirken entspannend auf unseren Blutdruck, und wer etwas aussät oder pflanzt, baut Stress ab. Manche Hobbygärtner können sich außerdem selbst angebautes Essen schmecken lassen – gesünder geht es kaum.
17.04.2023
03/2023 – Tag der Rückengesundheit, Frühjahrsmüdigkeit und bewegt in den Frühling
Nicht nur Bewegung auch eine ausgewogene Ernährung sind wichtig für einen gesunden Rücken. Darauf verweist die IKK gesund plus anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März 2023. Eine gesunde Muskulatur braucht vor allem Eiweiß, Zink, Eisen und Kohlenhydrate.
Tag der Rückengesundheit am 15. März: So helfen wir unserem Bewegungsapparat
Nicht nur Bewegung auch eine ausgewogene Ernährung sind wichtig für einen gesunden Rücken. Darauf verweist die IKK gesund plus anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März 2023. Eine gesunde Muskulatur braucht vor allem Eiweiß, Zink, Eisen und Kohlenhydrate, so die Krankenkasse. Auch Omega-3-Fettsäuren wie sie im Lachs vorkommen, sollten auf dem Speisezettel stehen. Um Knochen und Knorpel belastbarer zu machen, benötige unser Körper zudem Kalzium, Vitamin D und Magnesium. Gerade Menschen, die viel sitzen, sollten dem Rücken zusätzlich mit Bewegung etwas Gutes tun und gelenkschonende Ausdauer-Sportarten wie Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren ausüben. Rückenmuskeln könnten auch an Geräten im Studio oder zu Hause mit speziellen Übungen gestärkt werden.
Aufgeweckte Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit
Glieder und Kopf fühlen sich zurzeit abgeschlagen an? Wer ein paar Dinge beherzigt, vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit und ist taufrisch, wenn am 26. März die Uhr auf Sommer gestellt wird. Die IKK gesund plus empfiehlt, möglichst oft frische Luft zu schnappen. Wer nicht unter freiem Himmel unterwegs sein könne, sollte regelmäßig das Fenster öffnen und Sauerstoff hereinlassen. Auch Bewegung helfe gegen Frühjahrsmüdigkeit, so die Gesundheitsexperten, weil dabei Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung kämen. Unsere inneren Batterien würden sich zudem über Sonne freuen – und sei es nur bei einer kurzen Mittagspausen-Runde. Nicht zu vergessen: Gesunde Getränke wie Wasser sind das A und O, wenn es um Frische geht – genau wie die richtige Ernährung. Die Gesundheitsexperten empfehlen, derzeit verstärkt darauf zu achten, mindestens 1,5 Liter zu trinken und nährstoffreiche Nahrung in kleineren Portionen zu essen.
Bewegt in den Frühling: So geht’s sportlich durch den Alltag
Im Frühling kleine neue Routinen einzuführen, könnte im Alltag für mehr Fitness sorgen. Laut IKK gesund plus ist der Frühling genau die richtige Zeit, um mit „Nebenbei-Sport“ zu starten – sich zu bewegen, ohne großartig Training zu machen. Dem Körper sei es egal, warum wir uns bewegen, wichtig sei nur, dass wir es tun, betonen die Gesundheits-experten. Wer das Auto stehen lässt, zu Fuß geht oder eine ÖPNV-Station eher aussteigt, mache bereits einen kleinen Ausdauersport. Der kurbele nicht nur unseren Körper an, sondern signalisiere ihm auch, dass Energie verbraucht werden muss – pro Stunde um die 200 Kilokalorien, so viel wie neun Butterkekse enthalten. Auch direkt am Arbeitsplatz sind laut IKK gesund plus Sportübungen nicht tabu. Unter dem Tisch könnten leicht Dehnübungen oder Beinheben gemacht werden. Was uns noch nebenbei in Schwung versetzen kann: im Büro herumzulaufen, die Mittagspause nach draußen zu verlegen, Treppen, statt Fahrstuhl zu benutzen.
07.03.2023
01/2023 – Licht, Heuschnupfen und Check-Ups zur Vorsorge
Es werde Licht: Spaziergänge tun dem Wohlbefinden gut
Die Tage werden zwar schon wieder länger – trotzdem sind wir noch mittendrin in der dunklen Jahreszeit. Damit das Wohlbefinden nicht leidet, sollte unser Körper in den nächsten Wochen möglichst oft mit Tageslicht versorgt werden, darauf verweist die IKK gesund plus. Gut geeignet seien dafür kurze Spaziergänge. Um an frischer Luft die Produktion des Glückshormons Serotin anzukurbeln, könnte beispielsweise die Mittagspause nach draußen verlegt werden, empfehlen die Gesundheitsexperten. Bei Tageslicht bilde unser Körper dann auch Vitamin D, das wichtig für die Knochen und Immunabwehr ist. Ein Teil des Vitamin-D-Bedarfs lässt sich nach Angaben der IKK gesund plus auch mit Lebensmitteln wie Eier, Fisch und Milchprodukte abdecken.
Heuschnupfen: Am besten noch im Winter testen lassen
Juckende Augen, Niesen, Fließschnupfen: Mit dem Frühling beginnt für viele Menschen wieder die Heuschnupfen-Saison. Wer sich nicht sicher ist, ob er davon betroffen ist, sollte sich in den nächsten Wochen einen Termin bei einem Facharzt besorgen, dazu rät die IKK gesund plus. Die Gesundheitsexperten verweisen darauf, dass die Testung in der kälteren, pollenarmen Jahreszeit eindeutigere Ergebnisse liefert. Ein weiterer Vorteil sei, dass noch vor dem starken Pollenflug mit der Therapie begonnen werden könnte.
Nicht nur beim Krankheit zum Arzt: Check-Ups zur Vorsorge
Viele Menschen gehen nur zum Arzt, wenn sie krank sind und nehmen die medizinische Vorsorge auf die leichte Schulter. Altersgerechte Check-Ups könnten mitunter jedoch schweren Erkrankungen vorbeugen, darauf verweist die IKK gesund plus. So hätten gesetzlich Versicherte beispielsweise Anspruch auf eine regelmäßige kostenfreie Gesundheitsuntersuchung. Frauen und Männer zwischen 18 und 34 Jahren können einmalig einen Check-up zur Erfassung von Gesundheitsrisiken und zur Früherkennung von häufigen Krankheiten wie Herzkreislauf- und Nierenerkrankungen sowie Diabetes nutzen, teilt die IKK gesund plus mit. Ab 35 Jahren werde dies alle drei Jahre empfohlen. Für zahlreiche weitere Vorsorgen gibt es bei den gesetzlichen Krankenkassen auch Bonusprogramme. Die IKK gesund plus hat bereits vor 20 Jahren als eine der ersten deutschen Krankenkasse ein System eingeführt, bei dem die Versicherten für Prävention belohnt werden.
13.02.2023
Kurzinterviews
09/2023 – Pilzsaison: Gesunde Schätzchen aus dem Wald
In Sachsen-Anhalt ist die Pilzsaison in vollem Gange. Durch reichliche Niederschläge bei warmem Wetter schießen bei uns derzeit Steinpilze, Pfifferlinge und Co. aus dem Boden. Warum die Suche in den Wäldern nicht nur Spaß macht, sondern auch gesund ist, erklärt Silke Zur, Ernährungsberaterin im Auftrag der IKK gesund plus.
Viele Sachsen-Anhalter gehen zurzeit „in die Pilze“. Ist das gesund?
Silke Zur: Das ist sogar sehr gesund! Denn, wer auf "Pilz-Pirsch" geht, bewegt sich viel an der frischen Waldluft. Besser geht es kaum.
Und sind Waldpilze auch ein gesundes Essen?
Silke Zur: Bei einer gesunden Ernährung gehören Pilze auf den Speiseplan. Alle Sorten enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine und Eiweiße. Dabei haben sie nur wenig Kalorien und Fett. Die gängigen Speisepilze aus unseren Wäldern sind reich an wichtigen Aminosäuren und Mineralien wie Kalzium, Kalium oder Magnesium sowie den Spurenelementen Mangan, Zink und Selen. Um sicherzustellen, dass Pilze nicht belastet sind, sollten sie nur in möglichst unberührter Natur gesucht werden. Die einfache Formel lautet: gesunder Boden = gesunder Pilz.
Worauf sollten wir beim Zubereiten achten?
Silke Zur: Damit sie manchen Menschen nicht auf den empfindlichen Magen schlagen, sollten Pilze unbedingt gut zerkleinert werden. Vorher genügt es, sie mit einer weichen Bürste oder einem Tuch abzureiben und den Stiel anzuschneiden. Bitte die Pilze nicht abwaschen – sie saugen sich sonst mit Wasser voll und verlieren ihren Geschmack. Auf langes Kochen oder Braten sollte man bei Pilzen verzichten und sie stattdessen nur kurz braten, schmoren, grillen oder dünsten.
11.09.2023
07/2023 – Am 1. Juli startet in Deutschland das eRezept
Was sich ändert und wie es funktioniert
Die Zettelwirtschaft soll ein Ende haben: Das rosafarbene Kassenrezept für verschreibungspflichtige Arzneimittel hat ausgedient. Deutschland führt ab 1. Juli das Elektronische Rezept für gesetzlich Versicherte ein. Wie funktioniert es? Gunnar Mollenhauer, Gesundheitsexperte der IKK gesund plus, beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das eRezept.
Was genau ist das eRezept und was bringt es uns?
Gunnar Mollenhauer: Es soll künftig vieles vereinfachen, Zeit und Wege ersparen sowie die Abgabe von Medikamenten sicherer machen. Die wichtigste Änderung ist: Statt des rosafarbenen Kassenrezeptes gibt es nun einen digitalen Code für Medikamente. Das ist im Grunde das eRezept. Das zeigt man direkt in der Apotheke vor oder löst es in Versandapotheken ein. Abgerechnet wird wie bisher direkt zwischen Apotheke und gesetzlicher Krankenkasse.
Woher und wie bekomme ich das eRezept?
Gunnar Mollenhauer: Bisher haben Patienten beim Arzt ein Papier-Rezept bekommen. Jetzt erhalten sie ein so genanntes eRezept-Token. Das ist der digitale Code, den man in der Apotheke braucht. Es gibt drei Möglichkeiten: Der Code kann digital aufs Handy übertragen, auf Ihrer elektronische Gesundheitskarte gespeichert oder auf Papier ausgedruckt werden. Leider ist noch nicht klar, ob das bereits in allen Praxen sofort möglich sein wird. Wir starten mit einer Übergangsphase. Ab 1. Januar 2024 sollen diese Angebote jedoch zur Pflicht werden.
Wie erhalte ich dann meine Arzneimittel?
Gunnar Mollenhauer: Auch hier gibt es drei Möglichkeiten. Je nachdem, wie Sie den Code erhalten haben, können Sie die eRezept-App nutzen, die elektronische Gesundheitskarte oder den Papierausdruck. Die App kann man sich in gängigen App-Stores herunterladen. Damit haben Sie das Rezept direkt auf dem Handy, zeigen es in der Apotheke vor oder bestellen online. Der Code auf der elektronischen Gesundheitskarte wird in der Apotheke mit einem Terminal – ähnlich wie bei einer EC-Karte – eingelesen. Eine PIN braucht man nicht. Den Rezeptcode auf einem Papierausdruck scannen die Mitarbeiter in der Apotheke ein. Auch hier gilt leider: Zum Start könnte es noch holprig werden, weil noch nicht alle Apotheken mit dem richtigen System ausgestattet sind.
Interview
Foto von Gunnar Mollenhauer
27.06.2023
06/2023 – Einfache Tipps zum Tag des Schlafes
Verschwitzte Laken, durchwachte Nächte: Gerade im Sommer wird die Müdigkeit für viele Menschen zum Albtraum. Wie man mit einfachen Mitteln auch im Hochsommer zur Ruhe kommt und warum sie für uns lebenswichtig ist, erklärt Gesundheitsexpertin Anke Sterdt im Auftrag der IKK gesund plus zum Tag des Schlafes. Der Aktionstag am 21. Juni fällt auf den kalendarischen Sommeranfang und mit der Sommersonnenwende auf die kürzeste Nacht des Jahres.
Warum ist es wichtig, dass wir gut schlafen?
Anke Sterdt: Wer gut schläft, bleibt körperlich und psychisch gesund. Während wir schlafen, laufen in unserem Körper wichtige Prozesse ab. Die Abwehrkräfte werden gestärkt, Abbauprodukte des Stoffwechsels abtransportiert und Wachstumshormone zur Zellerneuerung gebildet. Unser Gehirn verarbeitet und speichert die Eindrücke des Tages.
Wie gehe ich im Sommer am besten ins Bett?
Anke Sterdt:Auf jeden Fall nicht mit einem überfüllten Magen. Wer abends nur etwas Leichtes isst, kann besser ein- und auch durchschlafen. Kurz vor dem Zubettgehen empfiehlt es sich, lauwarm zu duschen, das wirkt entspannend und schlaffördernd. Das Wasser danach am besten nur abstreifen und vielleicht mit einer leichten, kühlenden Lotion einreiben. Wer durch die Hitze schlecht einschlafen kann, kommt leicht ins Grübeln und nicht zur Ruhe. Bei vorübergehenden Schlafstörungen können Kräuterextrakte aus Baldrian, Hopfen oder Passionsblume sowie Tees helfen.
Was hilft beim Durchschlafen?
Anke Sterdt: Etwa eineinhalb Liter Flüssigkeit braucht der Körper pro Tag, wenn es heiß ist sogar die doppelte Menge. Das meiste davon sollte man bis 17 Uhr getrunken haben, um den nächtlichen Toilettengang zu vermeiden. Wichtig ist auch, die Hitze aus dem Schlafzimmer zu bekommen. Am besten ist es, frühmorgens und nach dem Sonnenuntergang alle Fenster gleichzeitig zu öffnen. Die Bettwäsche sollte luftdurchlässig und saugfähig sein. Als Zudecke reicht oftmals ein dünnes Baumwolllaken. Wer kann, sollte den Raum abdunkeln, denn im Sommer ist es lange hell. Licht bremst das Hormon Melatonin aus, das unseren Schlaf fördert.
Gesundheitstipp
Foto von Anke Sterdt
16.06.2023
05/2023 – Hypertonietag am 17. Mai: Was tun bei Bluthochdruck?
Rund ein Drittel aller Bundesbürger haben mit Bluthochdruck, der Hypertonie, zu kämpfen. Die Volkskrankheit gilt als "stiller Killer", weil viele Menschen nichts von ihrem Problem wissen. Gunnar Mollenhauer, Pressesprecher der IKK gesund plus, erklärt zum weltweiten Hypertonietag am 17. Mai, warum Bluthochdruck gefährlich ist.
Was ist so schlimm an Hypertonie?
Gunnar Mollenhauer: Bluthochdruck wird unterschätzt, weil er lange keine spürbaren Symptome verursacht und die Betroffenen nichts davon merken. Hypertonie ist jedoch sehr gefährlich, vor allem wegen der Folge-Erkrankungen. Ein unbehandelter Bluthochdruck erhöht das Risiko für Schlaganfälle, Herz- und Gefäßkrankheiten oder Nierenversagen.
Ab wann gilt der Blutdruck als zu hoch?
Gunnar Mollenhauer: Optimal sollte der Blutdruck bei 120/80 mmHg – Millimeter Quecksilbersäule – oder darunter liegen. Werte ab 180/110 mmHg gelten als schwerer Bluthochdruck.
Was kann man gegen Bluthochdruck tun?
Gunnar Mollenhauer: Wer viel Sport macht, hin und wieder in die Sauna geht, Stress vermeidet, nicht raucht und wenig Alkohol trinkt, macht schon viel richtig. Vorbeugend sollte jeder regelmäßig den Blutdruck kontrollieren. Die meisten Apotheken bieten den Service an. Nicht zu vergessen: Falsche Ernährung und ein hohes Gewicht sind Hauptgründe für Bluthochdruck. Pro zehn Kilogramm weniger Gewicht sinkt der Blutdruck um etwa 12/8 mmHg. Zur gesunden Ernährung gehören Gemüse, Obst und Fisch, weniger Kochsalz. Von Säften oder Softdrinks sollte man lieber auf Wasser und Kräutertees umstellen und wenig Alkohol trinken.
Bei welchen Anzeichen sollte man sich auf Bluthochdruck untersuchen lassen?
Gunnar Mollenhauer: Die Symptome sind schwer zu erkennen. Wenn man jedoch häufig unter Kopfschmerzen, Druck im Kopf oder Schwindel leidet, sollte der Blutdruck unbedingt überprüft werden.
Gesundheitstipp
Foto von Gunnar Mollenhauer
11.05.2023
04/2023 – Start der Spargel-Saison
Viel Gesundheit von der Stange
Mit dem Frühling beginnt bei uns die Spargel-Saison. Ab Mitte April werden die Stangen auf den sachsen-anhaltischen Feldern gestochen. Bis zum Johannistag am 24. Juni können wir uns an dem leckeren Gemüse laben, in dem mehr steckt, als die meisten Menschen glauben. Warum Spargelessen eine Kur für unseren Körper ist, erklärt Ernährungsberaterin Evelyn Fröhlich von der IKK gesund plus.
Es ist nicht zu übersehen, dass viel Wasser in Spargel steckt. Was ist daran so gesund?
Evelyn Fröhlich: Spargel besteht ungefähr zu 95 Prozent aus Wasser und gehört zu den besonders kalorienarmen Gemüsearten – er hat nur etwa 18 Kalorien pro 100 Gramm – und ist blutzuckerfreundlich. Diabetiker und alle, die abnehmen möchten, können hierbei also hemmungslos zuschlagen. Nur auf Butter oder fetthaltige Saucen sollte dann bei der Zubereitung verzichtet wer-den. Menschen, die zu erhöhtem Blutdruck neigen, sollten Spargel möglichst ohne Salz und lieber mit frischen Kräutern zubereiten.
Was steckt noch im Edelgemüse?
Evelyn Fröhlich: Es besitzt viele Mineral- und Ballaststoffe, die gut für die Verdauung und den Stoffwechsel sind. Spargel bündelt die Vitamine A, C und E. Die können wir alle gut gebrauchen. Mit Vitamin C stärken wir Immunsystem und Bindegewebe, und wir wappnen uns gegen Müdigkeit sowie Depression.
Vitamin A ist wichtig für unsere Augen, Vitamin E stärkt unser Nervensystem. Mit 500 Gramm Spargel decken wir bereits den Tagesbedarf dieser wichtigen Vitamine ab. Die Gesundheit kommt hier also wortwörtlich von der Stange… So kann man es sagen. Und das war noch nicht mal alles. Neben Vitaminen und Ballaststoffen enthält Spargel auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium. Kalium wirkt sich im Körper blutdrucksenkend und harntreibend aus, fördert so die Ausscheidung von Wasser. Damit werden Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt sowie Leber und Nieren entlastet. Kalzium trägt zur Stabilität unserer Knochen und zur Festigkeit unserer Zähne bei.
Gesundheitstipp
Foto von Evelyn Fröhlich
12.04.2023
03/2023 – Jeder Schritt zählt: Bewegt in den Frühling
Wer fitter werden möchte, muss nicht zwingend immer ein großes Trainingsprogramm absolvieren. Alltägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder Hausarbeit lassen nebenbei Pfunde purzeln und machen uns gesünder. Warum gerade der Frühling eine gute Zeit ist, um Routinen umzukrempeln und wie man bewegt in die nächsten Wochen startet, erklärt Gunnar Mollenhauer, Gesundheitsexperte der IKK gesund plus.
Viele Menschen kommen im Alltag nicht dazu, regelmäßig Sport zu treiben. Wie können sie sich trotzdem fit halten?
Gunnar Mollenhauer: Das ist gar nicht so schwer. Wer neue Abläufe in seinen Alltag einbringt und konsequent auch minimale Bewegungen im Alltag nutzt, tut etwas für seine Fitness. Durch "Bewegungshäppchen" im Haushalt, im Büro oder auf der Straße summieren sich ganz nebenbei auch die Energieumsätze, und es wird Fett verbrannt. Besonders gut ändert man seine eingefahrenen Routinen übrigens zum Frühlingsstart, weil er uns zumeist mental ohnehin beflügelt.
Was können wir im Alltag ändern?
Gunnar Mollenhauer: Jede kleine Bewegung zählt. Alternativ zum Autofahren könnte man das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen. Wer mit Bus und Bahn fährt, kann ein paar Haltestellen eher aussteigen. Wer Treppen steigt, statt den Lift zu benutzen, wer die Brötchen zu Fuß holt, statt mit dem Auto, wer in Geschäften einkauft, statt im Internet, hält sich beiläufig fit. Dem Körper ist es letztlich egal, ob wir das Ganze Training nennen oder zwischendurch in Schwung kommen: Wichtig ist nur, dass er bewegt wird.
Was bringt uns das konkret?
Gunnar Mollenhauer: Wir fühlen uns nach einiger Zeit frischer und motivierter. Wer bewegt im Alltag unterwegs ist, verbrennt ganz nebenbei auch Kalorien – etwa 100 bei einem halbstündigen Spaziergang. Was ungefähr einem Duplo-Riegel entspricht. Es sind genau diese moderaten Bewegungen, die uns leicht anstrengen, aber nicht außer Atem bringen, die dafür sorgen, dass Fett verbrannt wird. Das ist dasselbe Prinzip wie beim Ausdauersport. Heißt: Der zügige Gang zur Haltestelle bringt mehr als der Sprint zum Bus, Staubsaugen, Schneeschippen und Co. sind wahre Fitness-Übungen – kurbeln das Herz-Kreislauf-System an und aktivieren den Stoffwechsel.
Gesundheitstipp
Foto von Gunnar Mollenhauer
15.03.2023
02/2023 – Auf den Fasching folgt das große Fasten
Wie und für wen ist der Verzicht sinnvoll?
Ab Aschermittwoch am 22. Februar werden wieder viele Menschen bis zum Karsamstag am 8. April auf Genussmittel verzichten. Aber ist radikales Fasten wirklich gut für jeden? Gunnar Mollenhauer, Gesundheitsexperte der IKK gesund plus, erklärt, worauf man achten sollte.
Beim klassischen Fasten verzichten Menschen vollständig oder teilweise auf Speisen, Getränke und Genussmittel. Ist das grundsätzlich gut?
Gunnar Mollenhauer: Den meisten Menschen dürfte diese Auszeit gesundheitlich guttun. Zu den Vorteilen des klassischen Fastens gehört, dass der Stoffwechsel trainiert wird. Muss der Körper nicht verdauen, laufen wichtige Zellreinigungsprozesse besser ab. Man könnte sagen, dass die körpereigene Müllabfuhr besser funktioniert. Dieser Prozess ist auch für die Immunabwehr wichtig.
Viele Menschen nutzen das klassische Fasten auch, um abzunehmen. Ist das eine gute Idee?
Gunnar Mollenhauer: Wer grundsätzlich abnehmen möchte, sollte bedenken, dass die Pfunde hierbei zwar schnell purzeln – aber meist nicht nachhaltig. Wer komplett auf Nahrung verzichtet, versetzt seinen Körper in Stress. Der drosselt den Energieverbrauch, um die Reserven zu schonen. Dabei werden zwar Fettspeicher angezapft, aber leider auch die Muskeln. Häufig setzt nach dem Ende zudem der Jo-Jo-Effekt ein. Um dem entgegenzuwirken, sollte nach der Fastenzeit auch erstmal langsam wieder mit der Energiezufuhr gestartet werden.
Ist der fast komplette Verzicht auf Lebensmittel für jeden zu empfehlen?
Gunnar Mollenhauer: Nein, Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen sollten nicht auf diese Art fasten, genau wie Schwangere und Stillende. Wer eine Stoffwechselkrankheit oder eine chronische Krankheit, niedrigen Blutdruck, Untergewicht oder bereits ein hohes Lebensalter hat, sollte vorher einen Arzt konsultieren.
Es werden häufig auch andere Dinge "gefastet". Macht das Sinn?
Gunnar Mollenhauer: In den allermeisten Fällen tut das unserer Gesundheit sehr gut. Die Idee des Fastens ist es ja, seinen Alltag zu unterbrechen, sich zu reinigen und zu regenerieren. Wer fastet, kann beispielsweise auch nur auf Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten oder Zigaretten verzichten, aber auch aufs Fernsehen oder Handy.
Gesundheitstipp
Foto von Gunnar Mollenhauer
15.02.2023
Ihr Ansprechpartner
Gunnar Mollenhauer
Pressesprecher
0391 2806-2002
0391 2806-2009
pressestelle@ikk-gesundplus.de
Unser Presseverteiler
Sie sind Journalist und möchten regelmäßig unsere aktuellen Presseinfos erhalten? Tragen Sie sich einfach in unseren Presseverteiler ein.