Frauenhände, die eingecremt werden

Gesunde Hände: Pflegetipps für Ihre Haut

Hände sind im Alltag unsere besten Freunde: Wir greifen und fühlen mit ihnen, kommunizieren aber auch durch sie. Das hat zur Folge, dass sie den idealen Lebensraum für Bakterien aller Art bilden. Häufiges Händewaschen und Desinfizieren sind hier die Lösung. Doch genau das macht unsere Hände noch anfälliger: Die Haut trocknet aus, wird rau und reißt ein. Umso leichteres Spiel für Bakterien – vor allem in den kühlen Jahreszeiten, wenn Kälte und trockene Heizungsluft hinzukommen. Schenken Sie Ihren Händen darum die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Wir unterstützen Sie dabei.

Die Haut ist das größte Organ Ihres Körpers und leistet viel für Sie. Durch Schweiß und Talg bildet sie einen natürlichen Film, der Sie vor Krankheitserregern schützt. Dieser so genannte „Säureschutzmantel“ hat einen niedrigen pH-Wert und erschwert Bakterien die Vermehrung. An den Händen ist die Haut jedoch sehr dünn, daher gibt es dort nur wenige Schweiß- und Talgdrüsen. Der Schutzfilm ist entsprechend sensibel. Doch besonders an den Händen ist Ihre Haut permanent Belastungen ausgesetzt. Die Folge: Raue Stellen, Rötungen und Risse. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern stellt auch ein Gesundheitsrisiko dar. Der Säureschutzmantel wird beschädigt und erleichtert Krankheitserregern das Eindringen in den Organismus.

Lassen Sie es nicht so weit kommen. Wenn Sie Ihre Hände pflegen, schützen Sie Ihre Gesundheit!

Beugen Sie vor. Je nach Jahreszeit haben Ihre Hände besondere Bedürfnisse. Vor allem im Herbst und im Winter sollten Sie sich Ihrer Hautgesundheit widmen. Wenn die Temperaturen fallen, arbeiten die Talgdrüsen verlangsamt. Dadurch baut sich der Säureschutzmantel schlechter auf. Tragen Sie daher im Freien Handschuhe, um sich vor kaltem Wind zu schützen. Achten Sie zusätzlich auf ein gutes Raumklima, da der Wechsel zwischen trockener Heizungsluft und Kälte Ihre Haut belastet.

Wenn es wärmer wird naht der Frühjahrsputz. Schützen Sie Ihre Hände mit Gummihandschuhen vor aggressiven Reinigungsmitteln. Hochkonzentrierte Produkte stellen ganzjährig akute Risiken für Ihre Hautgesundheit dar.

Im Sommer zieht es Sie hinaus in den Garten. Gewöhnen Sie Ihre Haut vor dem ersten Sonnenbad behutsam an die UV-Strahlung. Sie befindet sich noch im "Winterschlaf". Cremen Sie sich mit Sonnenschutz ein und vergessen Sie dabei Ihre Hände nicht.
Auch bei der Gartenarbeit sollten Sie Hautreizungen vorbeugen. Bei der Pflanzenpflege  empfehlen wir das Tragen von Gartenhandschuhen.

In bestimmten Berufsgruppen sollten Sie Ihre Hände unabhängig von Jahreszeiten schützen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einer handwerklichen Tätigkeit nachgehen. Die Hände sind Ihr wichtigstes Werkzeug – Arbeitshandschuhe sind ein Muss. Auf der Baustelle und in der Werkstatt ist das Verletzungsrisiko stark erhöht, insbesondere in schmutziger Umgebung. Auch bei der Arbeit in Friseursalons und in Nagelstudios müssen Sie Ihre Hände vor hautreizenden Chemikalien schützen. Achten Sie auf Ihre Gesundheit, auch wenn Handschuhe manchmal stören. Wenn Sie den Arbeitsschutz nicht einhalten, riskieren Sie Infektionen und ernste Verletzungen.

Bei allem, was Ihre Hände für Sie tun, sollten Sie ihnen etwas zurückgeben. Ein wirksames Mittel, um Ihre Hände zu pflegen, ist die Benutzung einer Handcreme. Die Inhaltsstoffe halten die Haut feucht und stärken ihren Schutzfilm. Die Auswahl an Handcremes ist enorm. Viele Hersteller werben mit auffälligen Designs und aromatischen Düften. Klar ist jedoch: Was besonders gut riecht, muss nicht auch besonders gut pflegen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Produkt keine gesundheitsbedenklichen Stoffe enthält. Problematisch sind vor allem synthetische Duftstoffe und mineralölbasierte Fette und Wachse. Diese können verunreinigt sein. Greifen Sie am besten auf Naturkosmetik zurück. Hier können Sie sicher sein, dass keine bedenklichen Inhaltsstoffe in der Herstellung verwendet wurden. Urea, Aloe Vera, Kamille, Ringelblume, Sheabutter und Olivenöl spenden Ihren Händen viel Pflege. Übrigens: Auch der Ansatz Ihrer Fingernägel sollte eingecremt werden. Wenn er trocken und rissig wird, steigt das Risiko einer Nagelbettenentzündung.

Manchmal braucht es mehr als eine Lotion. Probieren Sie doch mal ein Bad, ein Peeling oder eine Maske speziell für Ihre Hände. Diese pflegen Ihre Haut intensiv und langanhaltend. Klar ist jedoch: Bei akuten Beschwerden und Entzündungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
 

Richtiges Händewaschen

Um Krankheitserregern und Viren keine Chance zu geben, sollten Sie Ihre Hände regelmäßig waschen. Erfahren Sie, worauf Sie dabei achten sollten.

Gut zu wissen

Sie haben eine Veränderung Ihrer Haut festgestellt und möchten diese abklären lassen? Nutzen Sie unsere Angebote: den Online-Hautcheck in der TeleClinic oder ab 35 Jahren die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung in Ihrer Hautarztpraxis. 

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