Vierköpfige Familie putzt Zähne

Zahnpflege - Saubere Arbeit

Wer seine Zähne sauber halten möchte, steht vor einer Vielzahl von Bürsten, Pasten, Fäden und Spülungen. Es scheint so, als gäbe es für jeden einzelnen Zahn das richtige Hilfsmittel und für jedes Zahnfleisch die richtige Tinktur. Doch was ist wirklich sinnvoll und was überflüssig? Wie überzeugen Eltern Ihre Kinder von der notwendigen Zahnhygiene? 10 Motivationstipps helfen weiter. Und was können Sie tun bei besonders sensiblen Zähnen?

Elektrische Zahnbürsten reinigen die Zähne zwar nicht besser als Handzahnbürsten, lassen sich aber leichter handhaben und die richtige Technik läuft automatisch ab. Drei Minuten Putzzeit sind auch hier ein Muss!

Schallzahnbürsten erzeugen elektromagnetische Wellen, die die Borsten bis zu 30.000-mal pro Minute schwingen lassen. Der Schall schäumt dabei die Zahncreme so auf, dass sie auch ohne Druck in die Zahnzwischenräume gelangt. Vergleichsstudien haben gezeigt, dass die Reinigungswirkung sehr gut ist. Positiver Nebeneffekt: Verfärbungen der Zähne sollen innerhalb von 14 Tagen um 80 Prozent zurückgehen.

Zahnseide ist in der Anwendung etwas schwieriger aber ergänzend zur Zahnreinigung sehr wirkungsvoll. Denn die Bürste erreicht nur etwa 60 Prozent der Zahnflächen. Am effektivsten ist ungewachste Zahnseide.

Elektrische Zahnstocher erleichtern das Reinigen der Zahnzwischenräume. Ein kleiner, auswechselbarer Gummidorn entfernt dabei mit bis zu 10.000 Schwingungen pro Minute den Zahnbelag in den Zwischenräumen.

Zahnhölzer sind preisgünstig, reinigen aber nur sehr grob. Wegen großer Verletzungsgefahr des Zahnfleischs sind sie nur bedingt zur Mundhygiene geeignet. Am besten Sie legen sich medizinische Zahnhölzer zu. Diese sind mit Fluoriden angereichert und dreieckig statt rund geformt.

Zahnzwischenraumbürsten oder Interdentalbürsten sind speziell bei größeren Zahnlücken oder bei festsitzendem Zahnersatz und Implantaten als unterstützende Maßnahme empfehlenswert. Wenn Sie allerdings zu kräftig mit den einbüscheligen Bürsten putzen, können Sie leicht den oberen Zahnwurzelbereich verletzen! Deshalb sollten Sie sich vorher vom Zahnarzt die richtige Putztechnik und Bürstengröße zeigen lassen.

Zungenschaber können Bakterien beseitigen, die sich auf der Zunge angesiedelt haben und schlechten Atem verursachen - nicht für jeden Geschmack und auch nicht notwendig. Die Zahnbürste entfernt die Zungenplaque genauso wirkungsvoll!

Insbesondere Kindern die regelmäßige Zahnpflege nahe zu bringen, ist nicht so einfach. Hier einige Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Sprösslinge zu Zahnputzprofis zu erziehen:

  • Kinder lernen vor allem durch Nachahmen. Lassen Sie Ihr Kind also an Ihrer eigenen täglichen Mundhygiene teilhaben.
  • Zahnputzmuffel kümmern sich lieber um ihre Zähne, wenn sie jeden Tag eine andersfarbige Zahnbürste verwenden.
  • Auch mal dem Lieblingskuscheltier gemeinsam mit Ihrem Kind die Zähne putzen.
  • Ihr Kind sollte seine Zahnbürste selbst aussuchen dürfen. Achten Sie aber auf einen kleinen Bürstenkopf mit weichen abgerundeten Borsten.
  • Zähneputzen macht Spaß, wenn Sie einen kleinen Wecker oder eine lustige Eieruhr zum Zeitstoppen verwenden oder wenn Ihr Kind sich in einer Spiegelkachel selbst beobachten kann.
  • Auf dem Buchmarkt gibt es witzige Kinderbücher über Karius und Baktus.
  • Schaffen Sie Alltagsrituale: Wenn es etwas Süßes zum Nachtisch gibt, müssen anschließend auch die Zähne geputzt werden!
  • Jedes Kind hat seinen eigenen Geschmack: Probieren Sie verschiedene Zahnpasten aus.

Ein Schluck kaltes Wasser oder ein Bissen heißes Essen - schon durchzieht Schmerz die Zähne. Freiliegende Zahnhälse sind oft die Ursache. Im Normalfall überdeckt und schützt das Zahnfleisch diesen sensiblen Zahnbereich. Geht das Zahnfleisch zurück, liegt der Zahnhals frei. Vom Zahnhals verlaufen viele kleine Kanäle ins Zahninnere zu den Zahnnerven. Häufig wird bei Schmerzen die Mundhygiene vernachlässigt, um den Schmerz zu umgehen. Ernsthafte Zahn- und Zahnfleischerkrankungen können dann die Folge sein. Wenn Sie sensible Zähne haben, die auf äußere Reize mit Schmerz reagieren, sollten Sie die Ursache beim Zahnarzt abklären lassen. Er kann die Zahnhälse mit einem speziellen Lack versiegeln. Ganz wichtig: Pflegen Sie sich schonend und sorgfältig die Zähne. Die Zahnbürste sollte möglichst weich sein und abgerundete Borsten haben. Putzen Sie die Zähne immer vom Zahnfleisch zur Zahnkrone. Dabei üben Sie so wenig Druck wie möglich aus. Spezielle Zahnpasta mit Fluorid kann die Desensibilisierung empfindlicher Zahnhälse zusätzlich unterstützen.

Gesund leben: Zahnpflege

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