Projekt "SMARTGEM"

Frau schaut auf ihr Smartphone in der Hand

Smartphone gestützte Migränetherapie als neue Versorgungsform

Im Rahmen des Projektes SMARTGEM konnten Patientinnen und Patienten mithilfe der Smartphone-App "M-sense" ihre Kopfschmerzen dokumentieren, so dass die Therapie überwacht und mögliche Auslöser für die Migräneattacken identifiziert werden konnten. Durch das integrierte Therapiemodul wurden sie bei der Durchführung von Entspannungsverfahren und Ausdauersport unterstützt und in individuellen verhaltenstherapeutischen Ansätzen geschult. Für die Patientinnen und Patienten wurden ärztlich moderierte Foren und Expertenchats angeboten, um so die Kommunikation mit dem Arzt zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Weltweit leiden rund 15 bis 25 Prozent aller Frauen und rund 6 bis 8 Prozent der Männer unter Migräne. Die Erkrankung führt häufig zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität und auch der Arbeitsfähigkeit. Zur Senkung der Attacken-Häufigkeit werden derzeit medikamentöse und nicht-medikamentöse Verfahren eingesetzt. Der Zugang zu medizinischen Kopfschmerzexperten und spezialisierten Schmerztherapeuten ist jedoch im städtischen und vor allem im ländlichen Bereich begrenzt.

Die Ziele von SMARTGEM waren daher, die Kopfschmerzhäufigkeit zu senken und die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.

Seit dem 31.12.2020 ist eine Teilnahme am Projekt SMARTGEM nicht mehr möglich. Zurzeit wird die Wirksamkeit des Projekts überprüft. Alle bisher ausgestellten Rezepte und ausgegebenen Freischaltcodes für die App "M-sense" können selbstverständlich noch eingelöst werden. Wenn Sie diese App aktuell über eine Verschreibung nutzen, müssen Sie für die weitere Nutzung gar nichts tun – Sie können die App  weiterhin kostenfrei nutzen.

Kopfschmerzambulanzen

Die beteiligten universitären Kopfschmerzambulanzen stehen Ihnen natürlich weiterhin bei häufigen Kopfschmerzen bzw. Migräne zur Verfügung.