Der Chef erklärt dem aufmerksamen Lehrling eine Maschine in der Werkstatt

Berufsstart: So klappt es auch mit dem Chef 

Dass ein Azubi schon alles weiß und alles kann, erwartet niemand – auch der Chef nicht. Doch wird es deine Kollegen und Vorgesetzten freuen, wenn du deinen Arbeitsalltag mit gutem Benehmen bewältigen kannst. Dabei gilt es vor allem auf diese Dinge zu achten.   

Auch wenn dein Chef eher locker zu sein scheint, auf keinen Fall solltest du ihn einfach duzen. Er wird zunächst immer mit seinem Namen und Titel angesprochen und nicht einfach mit „Hi“ oder „Hallo“ begrüßt. Außerdem solltest du bei der Begrüßung abwarten bis der Vorgesetzte als Ranghöherer die Hand anbietet. In vielen Betrieben geht es heute etwas legerer zu. Dennoch ist es von großem Vorteil erst einmal die korrekten Umgangsformen zu lernen – so lassen sich viele Fettnäpfchen gekonnt umgehen.  

Bittet der Vorgesetzte dich zu sich, dann macht es  einen guten Eindruck, Block und Bleistift mitzunehmen. So lassen sich leicht wichtige Hinweise notieren und du musst nachher nicht noch einmal nachfragen. Damit sich dein Gegenüber nicht unwohl fühlt, gilt es in einem Gespräch auf die richtige Distanz zu achten, sprich: mindestens eine Armlänge vom Gesprächspartner entfernt. Auszubildende bleiben zudem vor dem Schreibtisch des Ausbilders stehen und gehen erst um den Tisch herum, wenn es der Chef anbietet.      

Auch als Azubi kann es dir passieren, dass du Überstunden machen musst. Das ist vielleicht im ersten Augenblick nicht so angenehm, kann aber auch eine gute Gelegenheit sein, deinem Team und deinem Chef zu zeigen, dass du mit Begeisterung bei der Sache bist. Also nicht laut stöhnen, sich beschweren und gleich nach einer Extrazahlung fragen, sondern erst einmal mit anpacken und helfen. Sollten die Überstunden zur Regel werden und ein bestimmtes Maß übersteigen, kannst du darüber nachdenken, deinen Chef einmal darauf anzusprechen – allerdings in einem sachlichen Ton. Erst einmal kommt es darauf an, dass du dich beweist. Dazu gehört auch, zu fragen, ob du noch weiter helfen kannst, wenn du deine Aufgaben erledigt hast.  

Manchmal ist es gar nicht so schwer beim Chef zu punkten. Dazu gehört vor allen Dingen, pünktlich zur Arbeit zu erscheinen und nicht gleich bei Dienstschluss die Beine in die Hand zu nehmen und aus dem Betrieb zu flüchten. Wer möchte schon als uninteressiert und unzuverlässig abgestempelt werden? Und der schöne Nebeneffekt deiner Bemühungen: vielleicht schon bald mehr Verantwortung, spannende Aufgaben und ein wohlgesonnener Chef. 

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