Junger Mann mit vielen Notizzetteln am Körper klebend, darauf stehen Vokabeln aller Sprachen

Lernen einmal anders: So klappt´s!

Lerntipps gibt es viele! Ratschläge wie „Lerne an einem aufgeräumten Schreibtisch“ oder „Fang nicht erst drei Tage vor der Klassenarbeit mit dem Lernen an“ hast sicher auch du schon einmal gehört. Irgendwie ist beim Lernen aber trotzdem der Wurm drin? Das kann daran liegen, dass du mit dem Stoff nicht warm wirst, dass dieses Mal intensiveres Lernen für mehrere Fächer notwendig ist oder du gerade privat mehr um die Ohren hast als sonst. Wenn deine üblichen Lernmethoden nicht funktionieren, helfen dir vielleicht diese weiter:

Ist dir auch schon einmal aufgefallen, dass man sich Songtexte leichter merkt als Gedichte? Oder hast du noch heute Lern-Kinderlieder im Kopf? Diesen Effekt kannst du nutzen. Wenn du dir beispielsweise viele Stichwörter zu unterschiedlichen Themen merken oder einen ganzen Absatz möglichst korrekt abspeichern musst, dann schieb den Text doch einfach mal auf die Melodie eines Liedes; am besten von einem richtigen Ohrwurm. Eckdaten zum Siebdruck auf die Melodie von Adele – warum nicht?

Die Loci-Methode stammt angeblich aus dem antiken Griechenland. Sie basiert auf der Verknüpfung von Lerninhalten mit Orten und Objekten. Ordne bestimmte Inhalte verschiedenen Punkten auf deinem täglichen Weg zur Schule oder zum Betrieb zu – das Autohaus, die Ampel oder der Kiosk zum Beispiel. So kannst du Punkt für Punkt abrufen und die Inhalte abspeichern.

Das Pausen beim Lernen wichtig sind, ist kein Geheimnis. Doch was tust du in diesen Pausen? Wenn du einer Freundin oder einem Freund per WhatsApp schreibst, dass du noch viel machen musst, entspannt das nicht gerade. Ideal zum Runterkommen: Pausen von fünf bis zehn Minuten nach jeder Stunde. Und zwar mit Luft und Bewegung. Mach doch beispielsweise in jeder Pause 20 Hampelmänner vor dem offenen Fenster. Das macht dich wieder munter!

Besonders am Anfang deiner Lernsessions können Mindmaps deinem Wissen einen Boost geben. Sie funktionieren ganz einfach: Indem du Inhalte und Begriffe mit einem Oberthema verknüpfst, kannst du Gemeinsamkeiten identifizieren. Daraus ergibt sich eine komplette Verästelung von Stichwörtern, mit denen du alle Zusammenhänge deines Lernstoffs genau erkennst: So siehst du das „große Ganze“.

Das Wichtigste kompakt zusammengetragen: Klassische Zusammenfassungen helfen dir dabei, einen Überblick der genauen Inhalte deines Lernstoffs zu erhalten. Unwichtige Informationen werden herausgefiltert, das Wesentliche wird in den Fokus gerückt. Tipp: Am besten tauschst du deine Zusammenfassung mit denen deiner Mitschüler oder Kommilitonen aus. So fallen dir eventuell Aspekte auf, die dir noch fehlen oder du entlarvst überflüssige Informationen.

Bestens vorbereitet – aber bitte nicht mitnehmen! Üblicherweise sind Spickzettel noch kompakter als Zusammenfassungen, immerhin ist nicht viel Platz auf dem kleinen Stück Papier. Das heißt: Hier passen nur die wichtigsten Begriffe hin, oder eben die Schlagworte, die dich an deine Inhalte erinnern.

Ein Klassiker, der dir besonders beim Wiederholen von Lerninhalten hilft. Schreibe dir die Schlagworte wichtiger Begriffe oder Inhalte auf eine Karte und notiere dir entsprechend die Erklärung auf der Rückseite. So wiederholst du dein Wissen auf gleich mehrere Arten, nämlich beim Erstellen der Kärtchen und bei den Lernsessions an sich. Themen, die du bereits gut beherrschst, kannst du aus dem Kartenstapel entfernen, sodass du die Gedanken für deine Schwachstellen frei hast.

Mache deine Prüfung zum Spiel! Genau wie bei den Karteikarten wiederholst du bereits aktiv den Inhalt beim Erstellen von lustigen oder kniffligen Fragen. Vielleicht macht dein Quiz sogar so viel Spaß, dass du Klassenkameraden oder Freunde gleich mit zum Lernen motivieren kannst.

Mit kleinen Geschichten hat das Gelernte einen kreativen Anker im Kopf. Bei der Eselsbrücke helfen dir die kurzen Sprüche, Inhalte oder Reihenfolge zu merken. Im Idealfall können sie dir in der Prüfung selbst einen kleinen Denkanstoß geben.

Du kannst besser lernen, wenn du den Prüfungsstoff hörst? Dann spreche dir die Themen auf „Band“: Fast jedes Handy hat eine Aufnahmefunktion. So wiederholst du nicht nur beim Erstellen und Einsprechen des Skriptes die Lerninhalte, sondern später auch beim Hören.

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