Frau kniet vor einem Beet auf dem rasen und verrichtet mit Freude Gartenarbeit

Gesunde Gartenarbeit – Ausgleich für Körper und Geist

Egal ob vor der Haustür, im Schrebergarten oder auf dem Balkon: Gartenarbeit ist eine Wohltat für Körper und Seele. Die Mischung aus Bewegung und Stressabbau macht Gärtnern zum perfekten Hobby, um Ihre Gesundheit zu fördern – ganz nebenbei! Wir zeigen Ihnen, wie Sie von den vielen guten Eigenschaften der Gartenarbeit profitieren. 

Die Arbeit im Garten trainiert Ihren gesamten Körper und hält Sie fit. Beim Rasenmähen, Harken und Blumengießen erhöhen sich Atem- und Herzfrequenz. Dies wirkt auf Ihren Körper fast wie ein Ausdauertraining: Die vielen Bewegungsabläufe stärken dauerhaft Ihr Herz-Kreislauf-System. Zudem ähnelt Gartenarbeit auch einem Krafttraining. Während Sie den Boden umgraben, Bäume beschneiden oder Töpfe tragen, müssen Sie viel Kraft aufbringen. Dabei beanspruchen Sie verschiedene Muskelgruppen. 
Doch Gartenarbeit trägt nicht nur zu Ihrer körperlichen Gesundheit bei. Auch für das psychische Wohl bietet sie Ihnen viele positive Aspekte. Körperliche Aktivität im Freien kann helfen, Sorgen zu verarbeiten und den Kopf frei zu kriegen. Die vielen Reize der Natur unterstützen Sie dabei: duftende Blumen, das Zwitschern der Vögel und ein wenig Wind im Haar bringen den Geist zur Ruhe. Hierzu trägt auch das Hormon Melanin bei. Es wird beim Aufenthalt im Freien ausgeschüttet und sorgt für Ausgeglichenheit. Gartenarbeit macht also glücklich!

Damit die Arbeit im Garten auch wirklich gesundheitsfördernd wirkt, sollten Sie einige Dinge beachten.

  • Schonende Körperhaltung
    Nach einem Arbeitstag im Garten kann es vorkommen, dass Ihr Rücken schmerzt. Achten Sie darauf, beim Heben und Tragen schwerer Gegenstände in die Knie zu gehen und Ihre Bauchmuskeln anzuspannen. Dies schont Ihre Wirbelsäule. Auch bei Arbeiten am Boden sollten Sie auf Ihre Körperhaltung achten. Gebeugte Haltungen in der Hocke belasten Ihren Rücken stark. Verlagern Sie Ihr Gewicht stattdessen lieber auf die Knie. Hierfür bieten verschiedene Hersteller mittlerweile spezielle Kniekissen an. Versuchen Sie zwischendurch die Tätigkeiten und Körperhaltungen zu wechseln, um Belastungen auszugleichen.
     
  • Arbeitskleidung schützt
    Die Arbeit im Garten birgt ein gewisses Verletzungsrisiko. Sie sollten sich darum auch bei kleineren Arbeiten mit der richtigen Kleidung schützen. Am besten eignen sich Kleidungsstücke aus Polyester. Die Kunstfasern wirken isolierend und wasserabweisend. Ihre Jacken und Hosen sollten Taschen besitzen, in denen Sie kleineres Werkzeug verstauen können. Auch eine Schutzbrille sollten Sie immer dabeihaben: Während der Arbeit mit Holzgewächsen schützt sie Ihre Augen vor Splittern und Staub. Tragen Sie immer festes Schuhwerk – auch bei wärmeren Temperaturen. Gartenhandschuhe sind ebenfalls ein Muss.
     
  • Erleichternde Geräte
    Viele Gartengeräte haben nützliche Funktionen, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern. Nutzen Sie Geräte mit Teleskopstielen. Besonders während der Arbeit an Bäumen und Sträuchern können sie dabei helfen, Ihren Körper zu entlasten. Beim Tragen von großen und schweren Objekten, wie Töpfen, Blumenerde oder Steinen, sollten Sie immer eine Schubkarre oder eine Sackkarre benutzen. Investieren Sie in eine Leiter, deren Höhe flexibel einstellbar ist. So können Sie mit dem Wachstum Ihrer Sträucher und Bäume Schritt halten, ohne sich beim Beschneiden in Gefahr zu bringen.
     
  • Umwelteinflüsse beachten
    Wenn Sie im Garten arbeiten, sollten Sie sich je nach Jahreszeit vor bestimmten Umwelteinflüssen schützen. Am Anfang und am Ende der Gartensaison ist das Wetter häufig schlecht. Regen und Kälte lassen das Erkältungsrisiko steigen. Achten Sie darum auf die richtige Kleidung: Der "Zwiebellook" hilft Ihnen, sich bei wechselhaftem Wetter flexibel anzupassen. Wenn im Sommer die Sonne scheint, sollten Sie einen Lichtschutzfaktor auftragen. Dieser schützt Ihre Haut vor Sonnenbrand. Die Arbeit bei heißen Temperaturen kann außerdem zu Kreislaufproblemen und Dehydrierung führen. Bei großer Hitze ist es daher ratsam, sich im Garten nicht zu viel vorzunehmen.

Wenn Sie im Garten mit schweren Geräten arbeiten, kann es manchmal zu Unfällen kommen. Handeln Sie daher mit der nötigen Vorsicht! Damit nichts schief geht, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.

  • Führen Sie im Schuppen einen "Frühjahrsscheck" durch: Überprüfen Sie alle Gartengeräte und Werkzeuge auf Beschädigungen und Schmutz. Vor allem Scheren und Klingen sollten intakt sein. Was nicht mehr funktioniert, sollten Sie ersetzen.
  • Achten Sie bei der Anschaffung neuer Gartengeräte auf das GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit). Es gewährleistet, dass ein Produkt bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt und geprüft wurde.
  • Vorsicht beim Umgang mit Elektro-Gartengeräten: Fassen Sie niemals in das noch laufende Gerät. Wenn Sie ein Gerät nicht benutzen, sollten Sie es vom Strom nehmen. Lassen Sie notwendige Reparaturen oder Wartungsarbeiten immer vom Fachpersonal durchführen.
  • Gartenchemikalien sollten sparsam eingesetzt werden. Tragen Sie dabei immer Schutzkleidung. Auch wenn Chemikalien viele Prozesse vereinfachen, sollten Sie den Einsatz immer abwägen. Wenn möglich, suchen Sie nach umweltfreundlichen und unbedenklichen Alternativen, wie natürlichen Düngern oder biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln. 
  • Das große Krabbeln: Im Garten sind Sie nicht allein. Fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Zeckenschutzimpfung oder eine Auffrischung Ihres Tetanusschutzes notwendig ist. Wenn Sie an einer Insektengiftallergie leiden, sollten Sie immer einen Autoinjektor (einen sogenannten Epipen) dabei haben. Kommt es zu einem Stich, können Sie sich damit vor dem Ernstfall schützen.

Blüten – Genuss für alle Sinne

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