Mann und Frau betreiben Yoga

Yoga, Pilates & Co.

Heutzutage gibt es vielerorts nur noch Stress und Hektik zu sehen. Die Menschen eilen von einem Termin zum anderen oder sitzen stundelang an ihrem Schreibtisch. Der permanente Zeitdruck sowie die hohen Anforderungen im Beruf und im Alltag lassen den Körper und die Seele nicht zur Ruhe kommen. Dies führt oft zu psychischen und physischen Erkrankungen. Sanfte Entspannungs- und Bewegungsformen werden daher immer populärer. Tai Chi, Qigong, Pilates, Yoga und autogenes Training sind wohl die bekanntesten unter ihnen. Doch was verbirgt sich hinter diesen Trainingsmethoden?

Das aus Indien stammende Übungsprogramm Yoga hat sowohl physisch als auch psychisch positive Effekte auf unser Wohlbefinden. Bei den verschiedenen Yogastellungen werden vor allem Kraft, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert sowie die Rückenmuskulatur gekräftigt. Die regelmäßig durchgeführten Übungen (Tiefenentspannungs- und Atemübungen sowie Meditation) führen zudem zu einer besseren allgemeinen Körperhaltung.

Pilates ist zurzeit in aller Munde, dabei ist dieses ganzheitliche und umfangreiche Fitnessprogramm für den Körper gar nicht so neu. In den 1920er Jahren eröffnete der Erfinder Joseph Pilates das erste Pilates-Studio in New York. Ursprünge dieses Trainingsprogramms liegen im Kampfsport, in Yogaelementen und in der Gymnastik. Im Gegensatz zum Tai Chi und Qi Gong, bei denen die Übungen stehend durchgeführt werden, sind die Bewegungen hier für eine liegende oder sitzende Körperposition konzipiert. Zudem sind die Übungen einfacher zu erlernen und eignen sich deshalb besonders für Untrainierte. Wichtig sind vor allem die Wiederholungen und die Qualität der Ausführung der einzelnen Übungen, d.h. es wird stets auf die Details der Übungen geachtet. Begleitet durch eine bewusste Atemtechnik ist so kein Platz mehr für belastende Gedanken des Alltags. Für den Anfang empfiehlt es sich, einen Kurs zu besuchen und zwei- bis dreimal pro Woche mindestens eine halbe Stunde zu trainieren.

Das autogene Training basiert auf Autosuggestion. Diese Entspannungsmethode hat sich aus der Hypnose weiterentwickelt und die Wirksamkeit der verschiedenen Übungen wurde in Studien nachgewiesen. Das Erlernen dieser Übungen und deren korrekte Ausführung kann jedoch einige Wochen dauern. Üben Sie am besten gemeinsam in einer Gruppe. Beherrschen Sie diese Übungen, kann das Autogene Training z.B. in Stresssituationen schnell zu Entspannung führen, Verspannungen in der Muskulatur lösen oder eine allgemeine Leistungssteigerung herbeiführen. Das Training setzt sich aus sieben aufeinander folgenden Bestandteilen zusammen.

Die Trainingsabfolge

  1. Die Ruhe-Übung hat eine einleitende Funktion. Sie soll vor allem beruhigen und die eigene Konzentrationsfähigkeit stärken.
  2. Dann folgt die Schwere-Übung, die ein Schweregefühl in einzelnen Körperteilen auslöst.
  3. Die Durchblutung der Gliedmaßen wird anschließend während der Wärme-Übung gefördert.
  4. Bei der Atem-Übung werden gezielte Atemtechniken durchgeführt, die für weitere Entspannung im Körper sorgen.
  5. Die Konzentration auf den eigenen Herzschlag steht bei der darauf folgenden Herz-Übung im Mittelpunkt.
  6. Das Zentrum des Bauches wird während der Sonnengeflechts-Übung wohlig warm.
  7. Die Kopf-Übung ist die letzte Übung beim autogenen Training. Sie hilft beim Wachbleiben und verbessert die Konzentration.

Tai Chi stammt als Therapie aus der Traditionellen Chinesischen Medizin und ist eine Kombination aus Kampftechnik und Bewegungsmeditation. Alle Bewegungsabläufe werden langsam und fließend ausgeführt, was Blockaden im Körper löst. So können Muskelverspannungen gelindert und die allgemeine Beweglichkeit verbessert werden. Tai Chi eignet sich besonders gut für einen ruhigen Start in den Tag.

Ähnlich wie beim Tai Chi geht es beim Qi Gong um die Kombinationen von Meditation und Bewegung. Auch hier sind alle Bewegungen fließend, was vor allem die Lebensenergie stärken und die körpereigenen Heilkräfte aktivieren soll.

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