Paar tanzt Arm in Arm

Tanzen - Bewegung für den ganzen Körper

Vom Tanzen profitiert der ganze Körper. Und zudem gibt es für die vielseitigen rhythmischen Bewegungen keine Altersbeschränkungen. Getanzt wurde in allen Kulturen, aus religiösen Gründen, als Brauchtum oder einfach um Lebensfreude zu zelebrieren. Aber Tanzen macht nicht nur Spaß, es hält auch körperlich fit, baut Stress ab und befreit die Seele. Kleine Kinder tanzen meist schon von sich aus gern. Die rhythmische Bewegungslust lässt sich leicht spielerisch fördern. Das stärkt körperliche, geistige und soziale Kompetenzen.

Tanzkurse bieten viele Vereine, Tanzcenter oder die klassischen Tanzschulen an. Neben den klassischen Tanzkursen mit Walzer, Tango oder ChaChaCha können Sie unterschiedlichste Tanzformen lernen, die zum Teil auch aus anderen Regionen der Welt stammen wie den orientalischen Bauchtanz. Beliebte Tanzangebote sind:

  • Afro-Dance basiert auf traditionellen Tänzen vor allem aus Westafrika. Hier tanzen Sie in der Gruppe, in der Regel zu Live-Percussion. Dabei folgen Sie meist festgelegten Schrittfolgen. Afro-Dance ist Ausdruck pur: Im Mittelpunkt stehen dynamische Bewegungen und die Kommunikation mit der Trommel.
     
  • Ballett gilt nicht als Sport, sondern als darstellende Kunst - wenngleich mit sportlichen Effekten und umfangreichem Bewegungsspektrum. Die Spanne reicht von langsamen Figuren bis zu lebendigen Sprüngen. Ballettübungen fördern Beweglichkeit und Körpergefühl und kräftigen die Tiefenmuskulatur, was positiv auf Figur und Haltung wirkt.
     
  • Bauchtanz gilt als erotischer Tanz. Hobbytänzerinnen sprechen lieber von orientalischem Tanz. Durch die sinnlichen Bewegungen gewinnen Sie an Geschmeidigkeit und fördern die Kräftigung Ihrer Muskeln. Der koordinative und rückenfreundliche Tanz eignet sich für Frauen jeden Alters.
     
  • Bodyjam, Bodydance, Dance und ähnliche Namen bezeichnen tänzerisch orientierte Fitnessprogramme, die mittlerweile in vielen Studios das Kursprogramm erweitern. Sie sind wie Aerobic-Stunden aufgebaut und basieren auf festen Schrittfolgen - Ein Fitnesstraining mit positiven Nebenwirkungen auf Ihre Muskulatur in Beinen und Po.
     
  • HipHop ist ein Sammelbegriff für Choreografien mit schnellen Schrittfolgen und Stopps, weit schwingenden Bewegungen und kunstvollen Sprüngen. Der vielseitige Tanz zu eingängigen Rhythmen ist gut, um sich auszupowern und sich fit zu halten.
     
  • Jazzdance wurzelt im afroamerikanischen Kulturkreis. Ihn kennzeichnen raffinierte Schrittfolgen und betonte Bewegungen. Oft wird in der Gruppe getanzt. Häufig sind auch Modern-Dance- und Hip-Hop-Elemente eingebunden. Jazzdance ist ein ideales Fitnesstraining, das Ihr Körpergefühl sowie Ihre Beweglichkeit fördert.
     
  • Rock 'n' Roll ist kennzeichnet sich durch einen ausgeprägten Hüftschwung und wilder Musik. Heute ist der schnelle Rock 'n' Roll mit seinen kunstvollen akrobatischen Einlagen vielmehr ein Sport als ein Tanz. Er trainiert Ihren gesamten Körper, fordert von Ihnen allerdings eine gute Grundfitness und gesunde Gelenke.
     
  • Salsa steht für mehrere Musikstile vor allem aus Kuba und den afroamerikanischen Karibikregionen. Charakteristisch für den Tanz sind kleine Schritte, schnelle Hüftschwünge und viele Armbewegungen - ein gutes Training für Ihr Herz und Ihren Kreislauf. Wenn Sie die Basics erst einmal beherrschen, tanzen Sie auf jeder Salsa-Party.
     
  • Standardtänze wie Langsamer Walzer, Foxtrott und Tango gehören zum Repertoire jeder Tanzschule ebenso wie die lateinamerikanischen Standardtänze wie Rumba, ChaChaCha und Samba. Über diese Klassiker einzusteigen, hat mehrere Vorteile: Sie lernen viele Basisschritte für weitere Tänze. Sobald Sie Walzer oder Foxtrott beherrschen, können Sie überall mithalten. Ein ideales Rundum-Programm für Ihre Gesundheit und Fitness.
     
  • Stepp-Tanz ist durch afrikanische und auch europäische Einflüsse geprägt und hat sich eng verbunden mit dem Jazz entwickelt. Er wird mit Steppeisen versehenen Schuhen getanzt. Steppen bringt Kondition, fördert Ihre Koordination und stärkt vor allem die Beinmuskulatur.
     
  • Tango ist ein leidenschaftlicher Dialog zwischen Mann und Frau. Er beinhaltet zwar feste Schrittmuster, lebt aber vom Gefühl und der Improvisation. Er schult vor allem Ihre Koordination und Beweglichkeit.

Tanzen ist ein Vergnügen, das u.a. Ihr Herz, Ihren Kreislauf und Ihre Lungen stärkt. Schon beim moderaten Schwofen verbraucht Ihr Körper etwa genauso viel wie beim Joggen in mäßigem Tempo. Für die Balance nehmen Tänzer eine günstige Haltung ein, was die Bandscheiben entlastet und Verspannungen ausgleicht. Tanzen stärkt alle Muskeln, besonders im Rücken, in den Beinen und im Beckenboden. Regelmäßiges Training verbessert Ihre Motorik, Koordination, Beweglichkeit und Ihr Gleichgewicht. Sogar Ihre grauen Zellen profitieren: Schrittfolgen lernen und praktisch umsetzen, schult vor allem Ihre Konzentration und Merkfähigkeit. Aktiv werden kann fast jeder. Wie stark Sie Ihren Körper fordern, können Sie z.B. über die Art der Musik steuern. Ein weiteres Plus: die fließenden Bewegungen schonen Ihre Gelenke. Nur bei extremen Figuren wie im Tango oder akrobatischen Einlagen wie im Rock 'n' Roll ist Vorsicht geboten.

Kinder tanzen von Natur aus gern. Begeistert wippen und hüpfen sie im Takt mit. Wer den Spaß der Kleinen an Bewegungen zu Musik spielerisch unterstützt, fördert sie ganzheitlich:

  • Körperliche Kompetenzen
    Tanzen stärkt die Muskulatur, die Kondition und Kraft. Die kleinen Tänzer können mit ihren Bewegungsmöglichkeiten experimentieren und neue erlernen. Sie gewinnen an Koordination, Reaktionsfähigkeit und ein verbessertes Gefühl für den eigenen Körper.
     
  • Geistige Kompetenzen
    Tanzen ist eine gute Schule für die Motorik. Und Kinder, die gut auf einem Bein balancieren oder rückwärts gehen können, können besser Rechnen und Lesen. Schrittfolgen zu lernen übt die Konzentrations- und Merkfähigkeit. Über die Bewegungen lernen Kinder, mit ihrem Körper etwas auszudrücken. Das fördert ihre Fantasie.
     
  • Soziale Kompetenzen
    Kinder, die tanzen, gewinnen ein gutes Körpergefühl und damit ein gesundes Selbstbewusstsein. Tanzen mit anderen schult zudem Fähigkeiten wie Rollen übernehmen und gemeinsam handeln.

Getanzt wird auf der ganzen Welt – ob in Deutschland, China, Venezuela oder Sri Lanka - und das vor allem am 29. April , dem Welttag des Tanzes! Initiiert wurde dieser Internationale Tag des Tanzes im Jahr 1982 vom Internationalen Komitee des Tanzes des "Internationalen Theater Institutes" (ITI-UNESCO). Als Datum für diesen weltweiten Aktionstag wurde der Geburtstag von Jean-Georges Noverre, einem französischenTänzer und Choreografen (1727-1810), festgelegt. Er gilt als Schöpfer des modernen Balletts.
An diesem Tag sollen Hürden abgebaut, Menschen mit der universellen Sprache des Tanzes und der künstlerischen Ausdrucksform zusammengebracht sowie alle Formen des Tanzes kreativ vereint werden.

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