
Burnout bei Müttern
Raus aus dem Hamsterrad!
Viele Frauen kennen das Gefühl: Die Zeit rennt, die To-Do-Liste wächst – sowohl auf Arbeit, als auch zu Hause. Neben den Aufgaben im Job kommt für Mütter noch die unbezahlte Care-Arbeit hinzu. Kinderbetreuung, Hausarbeit und die Organisation des Familienalltags sind oft eine unsichtbare Last auf ihren Schultern. Doch ständige Überforderung und der Mangel an Erholung können schwerwiegende Folgen haben: Burnout ist keine bloße Erschöpfung, sondern ein ernstzunehmender psychischer Zustand. Vor allem für Frauen ist das Risiko erhöht, "auszubrennen".
Burnout geht mit Symptomen wie emotionaler Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden einher. Beugen Sie vor! Lange bevor es zum Ernstfall kommt, sollten Sie die Notbremse ziehen. Wir unterstützen Sie dabei, Familie und Beruf auf gesunde Weise zu vereinbaren.
Seien Sie gut zu sich
Wann haben Sie das letzte Mal nur etwas für sich selbst getan? Viele Mütter stellen sich und ihre Bedürfnisse weit hinten an.
Mütter sollten sich bewusst Zeit für Dinge nehmen, die sie glücklich machen. Gönnen Sie sich regelmäßig Auszeiten! Schon kleine Momente der Entspannung und Selbstfürsorge sind wertvoll. Das können ein Treffen mit Freunden, ein ausgiebiges Bad oder ein gutes Buch sein.
Um Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen, hilft es auch Entspannungstechniken in den Alltag zu integrieren. Ein paar Minuten Stille am Tag können Wunder bewirken. Aktivitäten wie Yoga, Meditation und autogenes Training unterstützen dabei, den Geist zu beruhigen.
Vergessen Sie nicht, auf Ihren Körper zu achten. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind für Ihr persönliches Wohlbefinden essentiell. Gönnen Sie sich ausgewogene Mahlzeiten, gehen Sie rechtzeitig ins Bett und finden Sie eine Form der Bewegung, die Ihnen Spaß macht.
Bleiben Sie realistisch
Eine der größten Belastungen für Mütter ist der Druck, den sie sich selbst machen. Doch Perfektionismus kann zu einem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit führen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Perfektion nicht nur unerreichbar, sondern auch unnötig ist. Niemand erwartet, dass Sie in jeder Rolle makellos sind. Lassen Sie den Perfektionismus los und akzeptieren Sie, dass es völlig in Ordnung ist, Fehler zu machen. Hand aufs Herz: So wirklich reibungslos läuft es nie.
Im Alltag einer Mutter gibt es viele kleine Erfolge, die oft übersehen werden. Haben Sie den Tag mit einem Lächeln gestartet, obwohl die Nacht kurz war? Haben Sie es geschafft, ein gesundes Abendessen für Ihre Familie zuzubereiten? Diese kleinen Erfolge verdienen Anerkennung. Seien Sie stolz auf das, was Sie erreichen, auch wenn es klein erscheint. Diese Anerkennung kann Ihr Selbstwertgefühl stärken und helfen, positiv und motiviert zu bleiben.
Planung ist alles
Um einem Burnout vorzubeugen, ist es für Mütter besonders wichtig, ihre Zeit effektiv zu managen. Hilfreiche Werkzeuge sind dabei To-Do-Listen und Kalender. Regelmäßige Zeitblöcke sollten ausschließlich für Sie selbst reserviert werden. So stellen Sie sicher, dass Momente der Erholung und Selbstfürsorge nicht zu kurz kommen. Lehnen Sie unnötige Termine und Verabredungen ab, die zusätzliche Energie rauben und Stress verursachen können. Sagen Sie öfter mal "Nein" – anders als Sie vielleicht annehmen, geht davon die Welt nicht unter.
Eine faire Aufteilung der Care-Arbeit und des Haushalts kann dabei helfen, Mütter zu entlasten. Größere Ereignisse sollten langfristig eingeplant werden – auch auf Arbeit.
Kommunizieren Sie offen
Ein wesentlicher Schritt zur Burnout-Prävention ist eine offene und ehrliche Kommunikation. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Bedürfnisse und Belastungen, um ein Verständnis füreinander zu schaffen. Konflikte gehören zum Familienalltag, doch der Umgang damit ist entscheidend. Indem Sie Probleme schlucken oder passive Aggression zeigen verschärfen Sie die Situation nur. Sprechen Sie Konflikte an und versuchen Sie gemeinsam Lösungen zu finden.
Ebenso wichtig ist es, im beruflichen Umfeld offen über persönliche Herausforderungen zu sprechen. Dies kann mit Hemmungen verbunden sein: Viele Frauen fürchten berufliche Konsequenzen, wenn Sie Momente der Schwäche offen zeigen. Doch Sie sind ein Mensch – keine Maschine. Informieren Sie Kollegen und Vorgesetzte, wenn Sie sich ausgebrannt fühlen. Auch wenn zuhause besondere Umstände vorliegen, sollten Sie sich auf Arbeit jemandem anvertrauen.
Quelle: Gülden Gülaydin von www.momhunting.com
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