Krebskranke ältere Frau sitzt gedankenverloren in einem Krankenhauszimmer

Darmkrebs

In Deutschland erkranken jährlich ca. 70.000 Menschen an Darmkrebs und über ein Drittel der Erkrankten sterben daran. Die Ursachen für die Erkrankung sind noch nicht eindeutig geklärt. Tatsache ist, dass verschiedene Faktoren ihre Entstehung begünstigen. Neben der erblichen Belastung, Dickdarmpolypen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind das auch falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Darmkrebs wird sowohl bei Frauen als auch bei Männern als zweit- häufigste Krebsform diagnostiziert. Jedoch könnten durch geeignete Früherkennungsuntersuchungen nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden.

Kaum einer anderen Krebsart kann man so leicht vorbeugen. Das macht die Früherkennung so sinnvoll für Ihre Gesundheit! Aber: Nur wenige Menschen nutzen die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung. Das liegt wohl hauptsächlich an der Angst vor der Untersuchung und an der fehlenden Kenntnis über die Chancen, die eine Vorsorge bietet. Um mehr Menschen zur Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen zu motivieren, finden auf Initiative der Felix-Burda-Stiftung bundesweite und jährliche Aktionen zum Thema Darmkrebs im Monat März statt.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. Das Risiko daran zu erkranken, nimmt mit dem Alter zu. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig. Wie bei anderen Krebsarten auch sind die Heilungschancen besser, je zeitiger die Erkrankung erkannt wird. Die Darmkrebsfrüherkennung wird deshalb für alle Versicherten ab 50 bis 54 Jahren und in Form eines Stuhltests einmal im Jahr durchgeführt. Nach dem 55. Geburtstag besteht ein Anspruch alle 2 Jahre – es sei denn, es wurde das Angebot einer Darmspiegelung wahrgenommen.

Männer ab einem Alter von 50 Jahren und Frauen ab einem Alter von 55 Jahren haben Anspruch auf insgesamt zwei Darmspiegelungen. Die zweite Untersuchung darf frühestens 10 Jahre nach der ersten erfolgen, sofern bei der ersten Darmspiegelung (Koloskopie) keine Auffälligkeiten gefunden wurden. Wird keine Darmspiegelung durchgeführt, besteht Anspruch auf die zweijährliche Durchführung eines Schnelltests auf verstecktes Blut im Stuhl. Bei einem positiven Befund des Schnelltests besteht ein Anspruch auf Abklärung durch eine Koloskopie.

Keine Sorge: Diese Untersuchungen sind "keine große Sache" und schmerzfrei. Die Kosten übernimmt die IKK gesund plus für Sie!

Hinweis: Mit einer Erinnerung werden wir Sie zukünftig ab dem 50. Geburtstag alle 5 Jahre bis zum 65. Geburtstag über Vorsorgeangebote informieren und Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob Sie die Darmkrebsfrüherkennung wahrnehmen möchten.

Versicherteninformationen vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)

Die Broschüren des G-BA enthalten

  • Informationen zu den Angeboten zur Früherkennung und Vorbeugung,
  • Informationen zu Darmkrebs,
  • Informationen zum Ablauf der Untersuchungen: Darmspiegelung und Stuhltest,
  • Informationen zu den Vor- und Nachteilen der Untersuchungen sowie eine Zusammenfassung, die Sie nutzen können, um die
    Vor- und Nachteile der Untersuchungen für sich abzuwägen.

Infoflyer für Frauen ab 50 Jahren
Infoflyer für Männer ab 50 Jahren

 

  • Essen Sie viel Obst und Gemüse.
  • Verwenden Sie mehr Vollkornprodukte.
  • Pflanzliche Öle mit ungesättigten Fettsäuren vorziehen.
  • Fisch anstatt Fleisch auf den Tisch bringen
  • Alkohol in Maßen genießen
  • Versuchen sie nicht zu Rauchen

Achten Sie auf die Zeichen Ihres Körpers. Gehen Sie zum Arzt, wenn Ihnen etwas auffällig erscheint.

Krebsfrüherkennung und Check-up

Krebsfrüherkennung und Check-up

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