Sportlerin in blauer Kleidung hält ein Springseil in den Händen

Rope Skipping – Fitness an der frischen Luft

Fitnessstudios sind nicht das Richtige für Sie? Kein Problem: Sport funktioniert genauso gut im Freien. Mit Rope Skipping ist in den letzten Jahren ein Fitnesstrend entstanden, der Bewegung an der frischen Luft mit jeder Menge Spaß verbindet. Dabei ist Rope Skipping nichts anderes als Seilspringen. Das Schulhofspiel erlebt aktuell eine kleine Renaissance. Kein Wunder: Alles was Sie brauchen, ist ein Springseil – und schon kann es losgehen!

Die Ursprünge des Seilspringens liegen in den Niederlanden. Vermutlich brachten es die Kinder von Emigranten nach Nordamerika. Von dort aus verbreitete es sich in die ganze Welt. Bis heute ist Seilspringen auf Schulhöfen und Spielplätzen sehr beliebt. Doch nicht nur Kinder haben Spaß daran. Als Aufwärm- und Konditionsübung hat es sich zu einer beliebten Komponente im Training von Sportlern aus den verschiedensten Bereichen entwickelt. Auch als Solo- und Mannschaftsportart konnte sich das Seilspringen etablieren. In dieser Form wird es Rope Skipping genannt. Seit 2013 gehört es zu einer Disziplin für das Deutsche Sportabzeichen.

Rope Skipping ist ein effektives Training für den ganzen Körper. Es verbessert Ihre Kondition und erhöht dabei Herz- und Atemfrequenz. Hierdurch verbrennen Sie jede Menge Kalorien. Je nach Schnelligkeit ist es sogar effektiver als Jogging. Rope Skipping wirkt auch als Training für Ihre Muskulatur: Durch das Springen werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht, insbesondere die Bein-, Arm- und Bauchmuskulatur. Nebenbei fördert es Koordination, Gleichgewichtssinn und Motorik. Rope Skipping ist somit die perfekte Sportart, um auf allen Ebenen fit zu bleiben.

Wenn Sie Lust bekommen haben, Rope Skipping auszuprobieren, sollten Sie zunächst über die richtige Ausrüstung nachdenken. Die gute Nachricht: Sie brauchen nicht viel. Rope Skipping ist eine Sportart, der Sie mit geringem Aufwand an fast jedem Ort flexibel nachgehen können. 

  • Oberste Voraussetzung für Ihren Trainingserfolg ist natürlich das richtige Seil. Hier gibt es eine sehr große Auswahl. Ein geeignetes Springseil für den privaten Sportgebrauch besteht aus Kunststoff und besitzt an beiden Enden Griffe. Hierdurch kann sich das Seil besser drehen. Außerdem werden durch die Griffe Ihre Handflächen geschont. Natürlich können Sie auch herkömmliche Seile aus geflochtenen Kunststofffasern oder Hanf benutzen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihr Seil die richtige Länge hat. Diese variiert je nach Körpergröße. Für eine Person mit einer Körpergröße von 1,70 m wird beispielsweise eine Seillänge von etwa 2,80 m empfohlen. Um zu testen, ob Ihr Seil lang genug ist, stellen Sie einen Fuß mittig auf das Seil. Ziehen Sie die Enden straff nach oben. Das Seil sollte nun auf beiden Seiten etwa bis zur Brust reichen. 
     
  • Beim Rope Skipping sollten Sie bequeme und atmungsaktive Kleidung tragen. Achten Sie darauf, dass Sie genug Bewegungsfreiheit haben. Da Sie im Freien trainieren, sollten Sie für schlechtes Wetter vorsorgen. Tragen Sie Kleidung, die wasserabweisend und isolierend ist – so können Sie auch in der kalten Jahreszeit Ihrem Training nachgehen. Ihre Schuhe sollten gut gepolstert sein, um beim Springen Halt und Dämpfung zu ermöglichen. Klassische Laufschuhe eignen sich besonders gut. 

Rope Skipping hält gesund und fit. Um von den vielen guten Eigenschaften der Sportart zu profitieren, sollten Sie während des Trainings jedoch einige Dinge beachten. 

  • Training mit Struktur
    Rope Skipping ist besonders effektiv, wenn Sie in Einheiten springen. Es macht Sinn, zeitbasiert zu trainieren. Springen Sie für zwei Minuten kontinuierlich und machen Sie dann eine Minute Pause. Oder trainieren Sie in wiederholungsbasierten Einheiten. Nehmen Sie sich vor, 100 Sprünge ohne Unterbrechung zu springen. Dann folgt eine Pause. Wiederholen Sie die Intervalle und versuchen Sie, Ihr Pensum kontinuierlich zu steigern.
     
  • Die richtige Atmung
    Rope Skipping ist effektives Training für Ihre Kondition. Achten Sie darauf, gleichmäßig durch die Nase ein und durch den Mund wieder auszuatmen. Versuchen Sie, Ihren Atem mit dem Seil synchron zu halten. So geraten Sie nicht so schnell „außer Puste“ und vermeiden Seitenstiche.
     
  • Schonen Sie Ihre Knie
    Beim Rope Skipping werden Ihre Knie deutlich geringer belastet als beim Joggen. Dennoch sollten Sie versuchen, Ihre Gelenke zu schonen. Springen Sie nicht zu hoch ab – es reicht völlig, wenn das Seil gerade unter Ihren Sohlen hindurchgleiten kann. Versuchen Sie, auf den Fußballen zu landen. Achten Sie darauf, dämpfende Schuhe zu tragen. Wenn möglich, sollten Sie zusätzlich ein weiche Unterlage benutzen.
     
  • Safety first
    Trainieren Sie an Plätzen, die ein möglichst geringes Gefahrenpotential bieten. Grober Kies und löchriger Boden sind keine geeigneten Orte für Ihr Training. Achten Sie auf Ihre Umgebung: Sträucher und Bäume könnten Ihrem Seil im Weg sein. Stellen Sie auch sicher, dass keine anderen Personen durch Ihr Seil behindert werden.
     
  • Nicht zu viel vornehmen
    Seilspringen ist nicht umsonst bei Kindern so beliebt: Es macht Spaß! Nehmen Sie sich daran ein Beispiel. Starten Sie langsam und finden Sie zunächst Ihren Rhythmus. Hören Sie auf Ihren Körper und machen Sie zwischendurch genügend Pausen. So bleibt Ihnen die Freude an Ihrem neuen Hobby lange erhalten.

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