Schüssel mit Hanfsamen auf einem Holztisch

Hanfsamen – kleine Kraftpakete

Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen. Aus ihr wurden bereits im alten Ägypten Fasern gewonnen und Seile geknüpft. Hanfsamen waren schon damals ein gern gesehener Gast in der Küche und für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Wenn man sich die Inhaltsstoffe genauer ansieht, wird schnell klar weshalb. Hanfsamen – welche im botanischen Sinne eigentlich Nüsse sind – können in der Küche eine vielfältige Verwendung haben. Der Geschmack der Samen samt Schale erinnert an Sesam und kann Salaten und Dressings (mit Hanföl) einen angenehm nussigen Geschmack verleihen. Als Booster für einen guten Start in den Tag machen sich die geschälten Hanfsamen auch prima, wenn man sie in Joghurt oder Smoothies einrührt. Selbst als Beigabe zum Paniermehl beim Zubereiten von Schnitzeln oder auch in Dips und Brotaufstrichen können sie punkten.

Hanfsamen sind echte Proteinbomben. Die lebenswichtigen Aminosäuren kann unser Körper nicht selbst herstellen, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Hanfsamen sind eines der wenigen Lebensmittel, die gleich alle wichtigen Säuren liefern und besitzen mit ca. 20 Prozent einen sehr hohen Gehalt. Damit stärken wir nicht nur unser Immunsystem und fördern die Entgiftung, sondern liefern auch Bausteine für den Muskelaufbau.

Das Fett nicht gleich Fett ist, ist keine Neuigkeit mehr. Es gibt gute und weniger gute Fette. Hanfsamen enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und eine optimales Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3. Damit senken sie den Cholesterinspiegel und schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein hoher Vitamingehalt und viele Antioxidantien runden die Liste der Inhaltsstoffe ab.

Die vielen guten Inhaltsstoffe der Hanfsamen verführen leicht dazu, sofort zuzugreifen. Wir raten Ihnen jedoch, es langsam angehen zulassen. Die Samen sind sehr ballaststoffreich und haben bei übermäßigem Verzehr eine – im wahrsten Sinne des Wortes – durchschlagenden Wirkung, die zu Durchfall führen kann, wenn Sie solch ballaststoffreiche Nahrung nicht gewohnt sind. Zudem quellen sie im Magen stark auf, was zwar beim Abnehmen hilft, aber den Flüssigkeitshaushalt des Körpers belastet. Deshalb sollten Sie auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, mit einem EL Hanfsamen pro Tag zu beginnen und später nicht mehr als 4-5 EL pro Tag zu sich zu nehmen.

Übrigens: Sie brauchen sich über eine etwaige Rauschwirkung keine Gedanken zu machen. Der THC-Gehalt ist in den handelsüblichen Hanfsamen und dem dazugehörigen Hanföl vernachlässigbar gering bzw. gar nicht vorhanden.

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