Frau wäscht sich unter der Dusche die Haare

Gesunde Haarpracht? Aber natürlich!

Haare sind sowohl ein Zeichen für Schönheit und Attraktivität als auch Ausdruck unserer Persönlichkeit und unseres Stils. Ob Sie einen pragmatischen und pflegeleichten Schnitt oder aufwendige und mädchenhafte Flechtfrisuren bevorzugen, verrät viel über Sie als Träger. Sie fühlen sich matt, abgeschlagen und ausgelaugt? Dies wird häufig auch an den Haaren sichtbar, die infolge von fehlenden Nährstoffen kraft- und farblos wirken.
Ob schwer zu entwirren, glanzlos oder geschädigt – für fast jedes Haarprobleme gibt es eine Lösung in Form der richtigen Pflege. Die entsprechenden Produkte finden Sie in jeglicher Ausführung auf dem Markt. Doch nicht alle bringen nur Vorteile: Manche beschweren die Haarpracht durch Zusätze wie Silikone oder Ähnliches. Gönnen Sie Ihrem Kopf deshalb eine natürliche Alternative, indem Sie Hausmittel für Ihre Haarpflege anwenden. Wir verraten Ihnen ein paar Tipps, mit denen Sie selbst störrische Locken in den Griff bekommen.

Ihre Haare neigen dazu, leicht zu fetten und bereits kurz nach der Wäsche kraftlos und strähnig auszusehen? Hier ist eine frische Pflege gefragt, die das Haar nicht zusätzlich beschwert. Eine Spülung mit Zitrone entfernt den fettigen Talgfilm von der Kopfhaut und bringt den PH-Wert wieder ins Gleichgewicht, so dass das Nachfetten verzögert wird. Dafür benötigen Sie lediglich 250 ml destilliertes Wasser und den Saft aus zwei Zitronen. Auch frisch aufgebrühter und abgekühlter Pfefferminztee eignet sich zum Spülen der Haare, jedoch wird dieser anschließend nicht wieder ausgewaschen.

Eine pflegende Haarkur können Sie herstellen, indem Sie drei Teelöffel Naturjoghurt zu gleichen Teilen mit Honig mischen. Nach dem Einmassieren auf die Kopfhaut und dem Verteilen auf die Längen, lassen Sie diese 15 Minuten einwirken und spülen Sie im Anschluss ab.

Wer fettiges Haar hat, neigt dazu, öfter die Haare zu waschen, damit diese frisch und locker aussehen. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn häufiges Haare waschen lässt die Kopfhaut nur umso schneller Nachfetten. Um trotzdem eine lockere Mähne zu zaubern, können Sie Babypuder auf den fettenden Haaransatz streuen und dieses einmassieren, bis es nicht mehr sichtbar ist. Das Puder nimmt den Hauttalg auf und lässt das Haar frischer wirken.

Vielleicht ist bei Ihnen aber auch das Gegenteil der Fall: Ihr Haar ist trocken und leidet unter Spliss, die empfindliche Kopfhaut juckt. Jetzt sind feuchtigkeitsspendende Schönheitshelfer genau das Richtige, um wieder Elastizität und Schwung in Ihre Haarpracht zu bringen. Nutzen Sie z.B. das vielfältig einsetzbare Olivenöl: Ob pur und sparsam dosiert in die Längen und Spitzen einmassiert oder als Zutat in selbst hergestellten Haarkuren – es pflegt und schützt das Haar langanhaltend vor dem Austrocknen.

Die Avocado ist als Nahrungsmittel eine echte Powerzutat. Aber auch zur Haarpflege eignet sich die so genannte "Butterbirne" mit dem gesunden Mix an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie macht das Haar weich und geschmeidig und wirkt lange rückfettend für die Kopfhaut.
Kombinieren Sie beide Feuchtigkeitsspender, indem Sie daraus eine Haarkur mischen: Zerdrücken Sie dafür einfach eine reife Avocado und rühren Sie einen Teelöffel Olivenöl unter. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten können Sie diese einfach wieder ausspülen. Ebenso eignet sich Buttermilch für die Haarpflege, denn sie gibt zusätzliche Feuchtigkeit.

So schön und voluminös Naturlocken im Haar wirken, bringen sie doch mehr Pflegeaufwand als glattes Haar mit sich. Oft sind die Längen trocken, spröde und neigen zu Spliss. Um eine gesunde Mähne zu zaubern, brauchen Sie natürliche Mittel mit Extra-Pflege.
So lässt sich Kokosöl zum Entkrausen gut in die Haare einkneten und macht die Lockenpracht im Nu geschmeidiger. Das Haar ist spröde und aufgeraut? Eine Spülung mit Apfelessig (100 ml auf einen halben Liter Wasser) glättet die Schuppenschicht und sorgt damit für zusätzlichen Glanz. Eigelb ist ein toller Proteinlieferant, es pflegt und kräftigt die Haarstruktur. Machen Sie sich diese Eigenschaften bei geschädigtem Haar zu Nutzen und massieren Sie ein Eigelb als Kur in das Haar ein. Vorsicht beim Ausspülen: Verwenden Sie kein zu warmes Wasser, da das Ei sonst gerinnen kann.

Möchten Sie Ihre Naturhaarfarbe etwas verändern oder eine zu dunkel geraten Färbung aufhellen? Auch das ist mithilfe von Hausmitteln möglich. Mischen Sie einfaches Backpulver mit etwas Wasser, lassen Sie diese Mischung 20 Minuten einwirken (Tipp: Den Kopf erst mit Frischhaltefolie und anschließend mit einem Handtuch umwickeln) und spülen Sie diese dann aus. Auf diese Weise wird das Haar leicht gebleicht, Sie entfernen aber auch einen Rot- oder Gelbstich.

Kamille ist besonders dafür geeignet, blondes Haar noch stärker aufzuhellen und zum Strahlen zu bringen. Spülen Sie Ihre Haare mit diesem Aufguss und kneten Sie ihn zusätzlich ein. Verzichten Sie an dieser Stelle auf das Auswaschen. Da Kamille die Kopfhaut beruhigt sowie gegen Jucken und Schuppenbildung wirkt, haben Sie hier einen doppelt positiven Effekt.

Darf es etwas dunkler sein? Dann eignet sich schwarzer Tee, um z.B. hellbraunem Haar eine tiefere Nuance zu geben. Verteilen Sie die Flüssigkeit im Haar, umwickeln Sie dieses - wie auch beim Aufhellen - mit Frischhaltefolie sowie Handtuch und lassen Sie die natürliche Tönung 30 Minuten einwirken, bevor Sie diese wieder abspülen.

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