Beine einer Frau am Strand

Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand & Co.

Ob am Strand, im Park oder im eigenen Garten – Sonnenanbeter kommen zu dieser Jahreszeit auf ihre Kosten und genießen die warmen Strahlen auf der Haut. Diese sind aber nicht ganz ungefährlich: Das UV-Licht schädigt die oberste Hautschicht, welche sich nicht schnell genug wieder erholen kann. Dadurch gelangt die Strahlung in die tieferen Schichten, wo sie für die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen sorgt. Der so genannte Sonnenbrand ist somit tatsächlich eine Verbrennung ersten bzw. zweiten Grades. Im letzteren Fall kommt es sogar zur Blasenbildung auf der Haut. Besonders tückisch ist, dass die Beschwerden meist erst nach dem Sonnenbad sicht- und spürbar werden und so einige Zeit vergeht, bis Sie Gegenmaßnahmen ergreifen können. Erfahren Sie bei uns, mit welchen einfachen Hausmitteln Sie gegen die Symptome ankommen.

Nimmt Ihre Haut nach dem Sonnenbad eine rote Farbe an, spannt und brennt, so handelt es sich um einen Sonnenbrand. Linderung verschafft vor allem das Kühlen der betroffenen Hautpartie. Tauchen Sie dafür Tücher in etwa 15 bis 18 Grad kaltes Wasserund legen Sie diese auf die entsprechende Stelle. Wenn die Tücher die Wärme aufgenommen haben, erneuern Sie die kühle Auflage. Von einer kälteren Temperatur als der hier angegebenen sollte abgesehen werden, denn es besteht die Gefahr der Unterkühlung. Nehmen Sie weiterhin ausreichend Wasser zu sich, denn der Haut wird durch den Sonnenbrand Flüssigkeit entzogen. Indem Sie viel trinken, füllen Sie die Reserven von innen heraus auf. Schützen Sie die empfindliche und gerötete Hautpartie in den darauffolgenden Tagen unbedingt durch geeignete Kleidung vor der Sonne.

Als ein bewährtes Hausmittel bei Sonnenbrand gilt Quark. Frisch aus dem Kühlschrank kühlt dieser und soll zugleich eine entzündungshemmende Wirkung haben. Ist die oberste Hautschicht durch den Sonnenbrand stark verletzt, sollten Sie auf diesen Helfer aus der Küche aber lieber verzichten: Die Bakterien im Milchprodukt können dann mitunter sogar Infektionen auslösen.

Sowohl Kamille als auch Aloe Vera können die Schmerzen der Verbrennung lindern und die Rötung abklingen lassen. Um die wohltuende Wirkung der südländischen Heilpflanze zu nutzen, schneiden Sie einfach ein Stück der fleischigen Blätter ab und tragen den Pflanzensaft auf die betroffene Stelle auf. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Blattstück zu schälen und das Innere zu zerdrücken, so dass Sie das entstandene Gel ebenfalls auf die beanspruchte Haut geben können. Auch grüner und schwarzer Tee können Ersthelfer bei Schmerzen durch Sonnenbrand sein. Tränken Sie einfach ein Tuch mit dem abgekühlten Getränk und legen Sie dieses auf Ihre Haut.

Die umgangssprachliche "Sonnenallergie" ist eine Reaktion der Haut, die durch die Strahlen der Sonne ausgelöst wird. Dadurch entstehen allergieähnliche Symptome wie Juckreiz und Rötungen, bis hin zu Ekzemen. Häufig tritt sie auf Armen, Beinen, Dekolleté oder dem Gesicht auf, da diese Hautpartien besonders oft ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind.
Als Gegenmaßnahme empfiehlt es sich, die betroffenen Hautstellen zunächst einmal vor weiterer Einstrahlung zu schützen. Bei der Regeneration der juckenden Haut hilft eine Lösung aus zwei Teelöffeln Apfelessig und 250 ml abgekochtem Wasser. Reiben Sie die Haut damit ein oder nutzen Sie ein Tuch als feuchten Umschlag. Auch die bei Sonnenbrand bewährte Aloe Vera sowie das Kühlen der betroffenen Stellen versprechen Linderung.

Während Sonnenbrand und Sonnenallergie mit einfachen Mitteln schnell von selbst abklingen und das Aufsuchen eines Arztes nur in seltenen Fällen notwendig wird, ist bei einem Sonnenstich medizinische Hilfe ratsam – und bei einem Hitzschlag sogar dringend erforderlich!

Ersterer entsteht durch eine Überhitzung des Kopfes in Folge starker Sonneneinstrahlung, wodurch eine Reizung der Hirnhäute auftritt. Symptomatisch stellen sich bei den Betroffenen Kopfschmerzen, Übelkeit und Fieber ein. Wollen Sie einer anderen Person mit Verdacht auf Sonnenstich helfen, sollten Sie diese umgehend an einen kühlen und dunklen Ort bringen. Lagern Sie sie mit erhöhtem Rücken und kühlen Sie Kopf und Nacken, wie Sie es auch bei einem Sonnenbrand tun würden. Da ein Sonnenstich mit einem starken Flüssigkeitsverlust einhergeht, muss der Patient außerdem viel Wasser trinken. Eine Ausnahme besteht in solchen Fällen, in denen er unter Brechreiz oder Bewusstlosigkeit leidet. Nach diesen Sofortmaßnahmen sollten Sie einen Arzt zurate ziehen.

Die weit gefährlichere Form – der Hitzschlag – hat einen Zusammenbruch der Temperaturregulation des Körpers und des Kreislaufes zur Folge. Eine medizinische Behandlung im Krankenhaus ist zwingend notwendig, da die Beschwerden andernfalls lebensbedrohlich verlaufen können.

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