Frau mit vielen Fragezeichen über dem Kopf

Gesundheitsmythen – Wahr oder erfunden?

Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben und halten sich hartnäckig: Angebliche Wahrheiten über Gesundheitsfragen, die Sie meist schon in der Kindheit gehört haben. Dass Ihre Augen nicht in dieser Position verharren, wenn Sie schielen, haben Sie sicher schon in frühen Jahren im Selbstversuch herausgefunden. Andere Gesundheitsmythen klingen hingen wirklich plausibel – und unbewusst haben es viele von ihnen in unseren eigenen Alltag geschafft. Wir verraten Ihnen, welche einen wahren Kern haben und welche Sie getrost als "Ammenmärchen" abtun können.

Sicher haben Sie dies auch schon einmal gehört. Nicht umsonst bekommen Sie im Restaurant zu jedem Espresso ein Gläschen Wasser und müssen nach der morgendlichen Tasse einmal öfter das Bad aufsuchen.
Tatsächlich handelt es sich aber um einen Irrglauben: Kaffee ist zwar harntreibend, er entzieht dem Körper aber nicht explizit Wasser. Lassen Sie sich das belebende Getränk also schmecken!

Wer seine Figur behalten oder sogar abnehmen möchte, sollte nach 18 Uhr nichts mehr essen und der Mitternachtssnack sorgt sowieso dafür, dass die Kleidung bald enger sitzt. Stimmt das? Nicht ganz, denn egal zu welcher Tageszeit – es kommt auf die Gesamtmenge der Kalorien an, die Sie am Tag zu sich nehmen. Allerdings verbrennen Sie die späten Kalorien nicht mehr so effektiv, wenn Sie kurz nach dem Essen schlafen gehen. Ein weiterer Nachteil: Schweres Essen zu spät am Abend führt zu Einschlafschwierigkeiten, da der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist.

Während ihre männlichen Kollegen bereits das kurzärmelige Hemd fürs Büro wählen, sitzen die weiblichen Mitarbeiterinnen noch im Wollpullover am Schreibtisch. Kein Wunder, schließlich frieren Frauen dem Volksmund nach schneller als Männer. In den meisten Fällen stimmt dies sogar: Frauen sind oft kleiner und haben so im Vergleich zu ihrem Körpervolumen mehr Oberfläche, über die sie Wärme abgeben. Erzeugt wird diese durch Muskeln und auch davon haben Frauen in der Regel weniger. Zu guter letzt ist auch ihre Haut dünner als die von Männern. So kommt es, dass Frauen tatsächlich schneller frieren.

Bei Verletzungen sollte man lieber auf einen Wundverband verzichten und diese ohne weitere Hilfsmittel heilen lassen? Für kleine Kratzer sind Pflaster und Co. tatsächlich nicht unbedingt nötig, auch wenn durch die Luft keine schnellere Heilung erreicht wird. Große Wunden sollten Sie aber unbedingt verbinden, andernfalls können Schmutz und Bakterien hineingelangen und zu schweren Entzündungen führen. Auch bleibt die verletzte Haut so feucht und wird vor der Austrocknung geschützt.

Sie ist ein beliebter Seelentröster und vielen Naschkatzen eine süße Sünde wert: Schokolade. Doch die kakaohaltige Süßigkeit soll bei übermäßigem Verzehr nicht nur auf das Gewicht auswirken, sie steht auch im Verdacht, Pickel und Hautunreinheiten zu begünstigen. Was ist dran an dieser Behauptung?
Die gute Nachricht für alle Schokoliebhaber zuerst: Ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Schokolade und unreiner Haut ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Für Pickel ist vor allem eine übermäßige Talkproduktion verantwortlich, die wiederrum durch die Hormone bedingt wird. Generell sollten Sie aber auf eine gesunde Lebensweise achten, denn schlechte Ernährung mit viel Zucker und Fett, Alkohol und Nikotin wirken sich negativ auf das Hautbild aus.

Manche Menschen haben mehr davon, andere weniger oder gar keine: Die Rede ist von weißen Flecken auf den Fingernägeln. Ein klares Zeichen von Nährstoffmangel, denken Sie? Häufig werden die weißen Stellen als ein Indiz für den Mangel an Kalzium in der Ernährung interpretiert. Letztendlich entstehen sie, wenn es während der Verhornung des Nagels zu einer mangelnden Verschmelzung der Nagelplatten kommt. Dies kann durch Druckeinwirkungen oder leichte Verletzungen der Fall sein. Die weißen Stellen sind kleine Lufteinschlüsse, die medizinisch aber nicht bedenklich sind und einfach herauswachsen.

Sie erwarten Nachwuchs? Herzlichen Glückwunsch! Nun können Sie bzw. Ihre Frau natürlich für zwei essen, das weiß doch jeder. Schwangere brauchen etwa das Doppelte an Nahrung - oder etwa nicht?
Ein gesteigerter Appetit ist in der Schwangerschaft normal. Um sich hinterher aber nicht mit endlosen zusätzlichen Pfunden rumzuschlagen, sollten Sie auch in anderen Umständen auf Ihre Ernährung achten. Zum einen ist gesundes Essen mit vielen Nährstoffen nun besonders wichtig, zum anderen benötigen Schwangere – entgegen der allgemeinen Behauptung – nur etwa 250 Kalorien mehr. Anders ist es während des Stillens: In dieser Zeit ist der Energiebedarf um etwa 500 bis 600 Kalorien pro Tag erhöht.

Webcode: 13015
Top