Stand up Paddler auf einem See beim Sonnenuntergang

Stand up Paddling – Entspannte Bewegung auf dem Wasser

Ein Ausflug zum See, bei dem Ihnen kein Freizeitsportler stehend auf seinem Board begegnet? Mittlerweile fast undenkbar! Stand up Paddling (SUP) hat sich vom Trend- zum Volkssport gemausert. Und das mit gutem Grund, denn das aufrechte Paddeln auf dem aufblasbaren Brett erfordert zwar etwas Balance, Muskelkraft und Konzentration, bringt aber auch jede Menge Spaß! Sie möchten in den letzten Zügen des Sommers noch auf den Zug aufspringen und es selbst versuchen? Wir verraten Ihnen, was Sie als angehender SUP-ler wissen sollten.

In den letzten Jahren hat sich Stand up Paddling (SUP) zusehends auch auf unseren heimischen Gewässern etabliert. Das Besondere: Das Surfboard wird in Verbindung mit einem Stechpaddel zum Flaniergerät auf dem Wasser. In seiner Ursprungsform geht es auf polynesische Fischer zurück, die sich bereits vor rund 3.000 Jahren in ihren Kanus stehend auf dem Meer fortbewegten. Sie verbanden später das Nützliche mit dem Angenehmen, wie auch in den 1950er Jahren die Surflehrer auf Hawaii. In Europa wurde die neue Sportart schließlich auf die Seen und Flüsse gebracht.

Doch was ist der besondere Reiz am "Stehpaddeln"? Es lässt sich leicht erlernen und es ist überall ein See oder ein langsam fließender Fluss in der Nähe zu finden. Zudem bietet es Zeit und Ruhe für die besonderen Eindrücke der Wasserlandschaften und sorgt für eine gute körperliche Fitness. Beim ständigen Ausbalancieren auf dem speziellen Surfboard und den harmonischen Paddelbewegungen der Arme und Schulterpartie werden alle Muskelgruppen des Körpers beansprucht. Es herrscht also von den Zehenspitzen bis zum Scheitel Spannung. Das verhilft zu mehr Kraft, besserer Koordination sowie zu einem optimalen Training des Gleichgewichtsgefühls.

Stand up Paddling ist nahezu für jede Altersgruppe geeignet. Voraussetzung für ein sicheres Sportvergnügen ist lediglich, dass die Person auf dem Paddle schwimmen kann. Schon die Kleinen lernen schnell, die Balance auf dem Brett zu halten und Junggebliebene haben mit dem Board ihren Spaß. Wer sich nicht gleich stehend aufs Brett traut, setzt sich zunächst erst einmal hin und genießt – ein Bein links und ein Bein rechts im Wasser – die neue Perspektive im kühlen Nass. Auch diese Art der Fortbewegung verlangt Armkraft!

Sie suchen neue Herausforderungen? SUP-Yoga vereint zwei Sportarten, für welche Körperspannung notwendig ist. Besonders intensiv wird das Training durch die begrenzte Fläche des Boards und das Schaukeln auf dem Wasser.

Als Anfänger sollten Sie sich für Ihre ersten Versuche ein ruhiges, stehendes Gewässer – am besten einen Badesee, an dem es flach hineingeht – suchen. Achten Sie darauf, dass Sie Schwimmer nicht mit Board und Paddle gefährden. Suchen Sie sich lieber einen Platz etwas abseits, an dem nicht so viele Badegäste im Wasser sind. Fahren Sie mit Ihrem Board weiter hinaus, passen Sie auf Sportboote und Segler auf. Generell gilt auch auf dem Wasser: rechts vor links.

Stand up Paddling auf Flüssen oder sogar dem Meer sind möglich, aber in den meisten Fällen eher für geübte Paddler geeignet. Erkundigen Sie sich im Vorfeld genau, ob das von Ihnen ins Auge gefasste Gewässer für den Sport geeignet ist und was Sie beachten müssen.

Natur- und Trinkwasserschutzgebiete sowie Schleusen und reine Schwimmzonen dürfen Sie mit dem SUP-Board nicht befahren. Meiden Sie darüber hinaus am besten Schifffahrtstraßen, um keine gefährlichen Situationen hervorzurufen.

Wie populär das Paddeln im Stehen mittlerweile geworden ist, lässt sich auch am Angebot der entsprechenden Boards sehen: Die Preisspanne reich von ca. 200 Euro bis 600 Euro, Discounter, Supermarktketten und Online-Versandhändler konkurrieren dabei mit Sportfachgeschäften. Welches Brett für Sie das Richtige ist, kommt vor allem darauf an, wie oft und wofür Sie dieses nutzen möchten. Vergleichen Sie die Angebote sowie Erfahrungsberichte und lassen Sie sich im Sporthandel beraten. Die Fachgeschäfte bieten nicht nur teure Markenprodukte, sondern zumeist auch preisgünstigere Alternativen an.

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