Tipps für den Sommerurlaub

• Sonnenschutz und Privatsphäre: Einsamkeit sucht man in der Feriensaison am Strand meist vergebens. Dementsprechend sind auch Strandliegen und Sonnenschirme häufig bereits besetzt. Als Schutz vor Sonnenstrahlung und Wind lohnt sich eine Strandmuschel. Besonders mit kleinen Kindern ist diese ein Segen: Hier können sich Sandburgen-Bauer und Wasserratten nach ihren Strandabenteuern ausruhen. Zudem bietet das "Standzelt" etwas Privatsphäre. Die Pop-up-Variante ist in Sekundenschnelle aufgebaut und – mit etwas Übung – fast genauso schnell wieder verstaut.
   
• Leichte Küche: In den Urlaubsgebieten locken Strandimbisse mit Snacks für Zwischendurch. Kein Wunder, denn Baden macht hungrig! Leider sind viele der angebotenen Speisen fettig und kalorienreich. Das belastet den Herz-Kreislauf-Apparat bei Hitze zusätzlich. Auch der Badespaß leidet nach der schweren Kost. Besser ist es, zur Mittagszeit auf leichte Küche wie Salate oder Wraps sowie frisches Obst und Gemüse zu setzen. In einer Kühltasche halten sich die gesunden Snacks trotz Wärme.
   
• Einen kühlen Kopf bewahren: Ein Sonnenstich passiert schneller, als Sie denken. Die Reizung der Hirnhaut entsteht durch direkte Sonneneinstrahlung. Als Symptome gelten Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Darum sollten Sie nicht nur Ihren Nachwuchs mit einer Kopfbedeckung schützen, sondern auch sich selbst. Besonders die Mittagszeit ist kritisch, da die Sonne hier am höchsten steht. Verbringen Sie diese lieber im Schatten oder ziehen Sie sich für eine "Siesta" zurück. 

• Kleiderordnung fürs Sightseeing: Eine Erkundungstour kann bei warmen Temperaturen sehr anstrengend sein. Mit der richtigen Kleidungswahl lässt es sich in aufgeheizten Innenstädten besser aushalten. Leichte Sommerkleider oder kurze Trekkinghosen sind praktisch: Sie wiegen wenig und lassen sich auch unterwegs leicht reinigen. Shirts aus Mikrofaser sind atmungsaktiv und knittern nicht. Das macht sie zu einem echten Multitalent auf Reisen – zum Sport, dem Stadtrundgang oder auf dem Flug. Bequeme Sandalen sorgen für ein gesundes Fußklima und lassen Sie einiges an Wegstrecke zurücklegen. Bitte vor dem Urlaub testen und einlaufen, damit keine Blasen oder Druckstellen entstehen!
   
• Kurze Auszeiten: Lassen Sie den Urlaubstrip nicht zum Freizeitstress werden. Zwischen Museumsbesuch und Shoppingtour sollten Sie immer wieder entspannen. Legen Sie die Beine hoch und schließen Sie für fünf Minuten die Augen. Das entlastet die Gelenke und Sie können die vielen neuen Eindrücke besser "speichern". Ein Besuch im Café gehört immer zum Sightseeing. Trinken Sie dort lieber etwas (Lau)Warmes. Kalte Getränke regen die Wärmeproduktion im Körper zusätzlich an. Übrigens macht Tee schlanker als Cappuccino, denn letzterer hat eine Menge Kalorien.
   
• Ohne Ballast: Überlegen Sie sich vorher genau, was in Ihren Koffer soll – und packen Sie nur das Nötige ein. Zu viel Gepäck ist, besonders bei Reisen mit wechselnden Feriendomizilen, eine Belastung! Ebenso wenig reisetauglich ist es, viele kleine Gepäckstücke mitzunehmen. Dadurch verlieren Sie schnell den Überblick und machen es sich beim Tragen unnötig schwer. Wenig Gepäck hingegen sorgt für einen freien Kopf. Haben Sie also Mut zur Lücke! 

• Ungebetene Besucher: Zwischen Wäldern und Wiesen fühlen sich nicht nur Naturfreunde, sondern auch Zecken wohl. Tragen Sie bei Ihren Ausflügen wenn möglich Kleidung, die Arme und Beine bedeckt. Suchen Sie Ihren Körper im Anschluss gründlich nach den ungebetenen Blutsaugern ab. Vergessen Sie nicht den Haaransatz oder Hautfalten, denn dies sind bevorzugte Stellen. Haben Sie eine Zecke entdeckt, entfernen Sie diese mit einer Zeckenzange. Beobachten Sie die Einstichstelle und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn diese juckt und sich die Rötung ausbreitet. Achten Sie auch auf andere Symptome wie Fieber oder Gliederschmerzen und lassen Sie diese abklären.
   
• Sportkleidung für den Sommer: Ihre Sommerbekleidung muss den Körperschweiß abtransportieren und den Körper kühlen. Baumwollsocken lassen Sie besser zu Hause: Sie trocknen nur langsam am Fuß, die Feuchtigkeit kann zu Blasen führen. Wander- und Radfahrsocken sind dagegen sehr saugfähig und haben spezielle Polsterungen. Die Kleidung – bei Radfahrern eng anliegend – sollte aus Mikrofasern bestehen. 
   
• Mineralstoffe auftanken: Wer sich vor einem Muskelkater oder Krämpfen am nächsten Tag fürchtet, sollte magnesiumreiche Kost essen. Das Spurenelement ist zum Beispiel in Mangold, Spinat, Zuckermais, Datteln, Maracuja und Bananen enthalten. Isotonische Getränke sind ein erfrischender Durstlöscher bei sportlichen Aktivitäten. Außerdem führen Sie Ihrem Körper damit wichtige Mineralstoffe zu, die er durch starkes Schwitzen verliert. 

Zur optimalen Erholung im Urlaub gehört natürlich ausreichender Schlaf. Wie herrlich ist die Vorstellung, ausschlafen zu können ohne dass morgens der Wecker klingelt? In der Realität macht die Sommerhitze eine geruhsame Nacht aber undenkbar. Statt schwitzend wach zu liegen, probieren Sie doch einmal Folgendes aus: 

• Steht die Hitze erst einmal in den Wohn- und Schlafräumen, bekommen Sie diese nur schwer raus. Öffnen Sie deshalb sowohl morgens als auch abends alle Fenster weit (Achtung bei kleinen Kindern und Haustieren: Gefahr von Stürzen ausschließen und bei Durchzug Türen sichern) und lüften Sie ordentlich durch. So halten Sie den Hitzestau im Zaum. 
• Konnten Sie die Temperaturen in Ihren Schlafräumen etwas senken, schließen Sie die Fenster und verdunkeln Sie diese tagsüber So heizt die Sonneneinstrahlung das Zimmer nicht wieder so schnell auf. 
• Mit Decke ist es zu warm, aber ohne können Sie nicht schlafen? Ein dünnes Baumwolllaken oderder Bettbezug ohne Decke sorgen für Behaglichkeit, belasten aber nicht zu sehr. 
• Drapieren sie feuchte Tücher im Raum oder hängen Sie dort Ihre Wäsche auf. Beim Verdunsten des Wassers wird das Schlafzimmer abgekühlt. Zusätzlich sorgt die Luftfeuchtigkeit für ein angenehmeres Raumklima. 
• Gehen Sie vor dem Schlafengehen duschen – aber bitte nicht eiskalt, denn das belastet den Kreislauf zu sehr. Brausen Sie sich lieber lauwarm ab und lassen Sie Ihre Haut an der Luft trocknen. Das sorgt für eine willkommene Erfrischung.