Frischer und getrockneter Oregano auf einem Holztisch

Oregano – Allroundgewürz mit mediterranem Flair

Der Duft mediterraner Küche, handgemachte Pasta und Pizza direkt aus dem Steinofen – all dies verbinden sicher auch Sie mit dem Gewürz Oregano. Doch das italienische Allround-Talent kann noch mehr. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Mahlzeiten damit verfeinern und welche Besonderheit es gegenüber anderen Würzmischungen hat.

Würzig, herb-pfeffrig und leicht bitter - so lässt sich der Geschmack von Oregano wohl am besten beschreiben. Häufige Verwechslung mit dem Majoran und sowie der umgangssprachliche Name "wilder Majoran" sind darauf zurückzuführen, dass beide derselben Gattung angehören. Die Heimat des Oregano ist die Mittelmeerregion. Aufgrund seiner zunehmenden Beliebtheit als Gewürz und auch Heilkraut ist er heute aber in ganz Mitteleuropa sowie Nordamerika verbreitet.

Ihren aromatischen Duft erhält die etwa 65 cm hohe Pflanze durch ätherische Öle. Charakteristisch für sie sind außerdem die zarten Blüten, die in ihrer Farbgebung von weiß bis zu einem leichten Rosa reichen.

Ob frische sowie getrocknete Blätter oder Blüten – als Würze kann Oregano auf vielfältige Art verwendet werden. Direkt aus dem Pflanztopf von der Fensterbank gepflückt, sollten Sie den Oregano nur kurz spülen, anstatt ihn lange zu waschen, da er sonst seine Aromastoffe verliert.
Allerdings ist ihm eine besondere Eigenschaft inne: Im Gegensatz zu anderen Gewürzen, intensiviert er sein Aroma beim Trocknen und büßt auch beim Kochen nichts davon ein. Die Klassiker Pizza, Pasta oder Tomatensoße sind mit Oregano ideal zu verfeinern. Aber auch Salaten, Gemüsesuppen oder Fisch gibt das Kraut eine mediterrane Würze.
Es lässt sich gut mit den Aromen von Thymian, Rosmarin oder Salbei kombinieren, sollte jedoch nicht gemeinsam mit Majoran verwendet werden. Als geschmacksintensiver Zusatz in Ihrer Mahlzeit wirkt Oregano appetitanregend und verdauungsfördernd.

Auch wenn ihre Herkunft in den südlichen Breiten liegt, ist die Oregano-Pflanze sehr kälteresistent und so auch für den eigenen Anbau in unserer Region geeignet. Einige Sorten, wie z.B. der besonders geschmacksintensive griechische Oregano, halten sogar Minusgrade aus und können so problemlos überwintern. Wenn Sie selbst frischen Oregano zur ständigen Verfügbarkeit haben wollen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen: Als Saatgut können Sie ihn im Garten oder Pflanztopf ganz einfach selbst anbauen. Für den Kräutergarten eignet sich auch der Blumenoregano gut, welcher einen besonders aromatischen Duft verströmt und dessen schöne Blüten – wie für den Oregano typisch - essbar sind. Wenn Sie nicht bis zur Ernte warten, sondern gleich die frischen Blätter pflücken möchten, können Sie im Handel Oregano-Pflanzen erwerben, die auf Balkon oder einem sonnigen Platz am Küchenfenster gut gedeihen.

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