Pressemeldungen 2025

2025-03-18: IKK gesund plus mit klarer Forderung an neue Bundesregierung

"Verfehlte Gesundheitspolitik muss schnellstmöglich korrigiert werden."

Wir stehen nun vor den direkten Konsequenzen einer verfehlten Gesundheitspolitik der letzten Jahre. Das aktuelle Ausgabendefizit ist das Ergebnis mangelnden Interesses an einem Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben im Gesundheitswesen. Diese Entwicklung belastet nicht nur unsere Versicherten, sondern auch Unternehmen, Handwerksbetriebe sowie den Klein- und Mittelstand erheblich. Die Sozialabgaben sind zu einem echten Stimmungskiller für die wirtschaftliche Erholung in Deutschland geworden.

Es ist dringend notwendig, dass in Deutschland wieder eine ordnungspolitisch korrekte Ausgabenfinanzierung erfolgt. Die richtige Finanzierungsquelle für Staatsaufgaben bleibt der Bundeshaushalt, unterstützt durch die Haushalte von Ländern und Gemeinden. Alle drei dürfen sich nicht aus der Verantwortung verabschieden. Die gesetzliche Krankenversicherung muss immer mehr Aufgaben erfüllen, die originäre Staatsaufgaben sind und eigentlich aus den Haushalten von Bund und Ländern finanziert werden müssten. Von der Gesundheitsversorgung der Bürgergeldempfänger über die technische Digitalisierung bis hin zu den Ausbildungskosten bestimmter Berufsgruppen machen diese so genannten versicherungsfremden Leistungen mittlerweile über 2,5 Beitragssatzpunkte am Gesamtbeitragssatz aus. Die Beitragsgelder der Krankenversicherung müssen wieder ausschließlich für Gesundheit- und Versorgung der Versicherten eingesetzt werden.

Zusätzlich benötigen wir politisch verlässliche Rahmenbedingungen durch eine grundlegende Reform in der Finanzierung der Krankenversicherung. Eine finanzielle Stabilität, die die Ausgaben an den Einnahmen orientiert und von der einseitigen Belastung der Erwerbsarbeit abrückt, würde das Vertrauen von Wirtschaft und Bevölkerung in unsere sozialen Sicherungssysteme erheblich stärken.

Es ist die Aufgabe der neuen Bundesregierung, die notwendigen Veränderungen in Angriff zu nehmen und somit die Grundlage für eine gerechte und stabile Finanzierung des Gesundheitswesens zu schaffen. Schnellstmöglich.

18.03.2025

Pressemitteilung

Neu: Vorsorge für Frauen und Männer ab 50 Jahren wird vereinheitlicht.

Magdeburg. Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland. Jedes Jahr erhalten rund 54.000 Menschen diese Diagnose. Im Rahmen des Darmkrebsmonats März rückt die IKK gesund plus in den nächsten Wochen das Thema Früherkennung verstärkt in den Fokus. Ab April 2025 gilt eine neue gesetzliche Regelung: Frauen können nun bereits ab 50 Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur Früherkennung in Anspruch nehmen – bislang war dies erst ab 55 Jahren möglich. Damit wird die Darmkrebsvorsorge an die für Männer geltenden Regelungen angepasst, die bisher bereits aufgrund eines höheren Erkrankungsrisikos ab 50 Jahren Anspruch darauf haben. Eine Darmspiegelung kann helfen, Krebsvorstufen frühzeitig zu identifizieren und direkt zu entfernen. Alternativ stehen immunologische Tests zur Verfügung.
"Darmkrebs kann jeden treffen – leider auch schon in jüngeren Jahren. Durch eine frühzeitige Vorsorge lassen sich Erkrankungen oft verhindern oder in einem heilbaren Stadium erkennen", betont Gunnar Mollenhauer, Pressesprecher der IKK gesund plus. "Durch die Vereinheitlichung der Vorsorgeangebote wird der Zugang zur Früherkennung erleichtert und die Akzeptanz gefördert."

Auf einen Blick – einheitlich geregelt ist nun:

  • Frauen und Männer können ab 50 Jahren zweimal eine Koloskopie im Abstand von zehn Jahren in Anspruch nehmen.
  • Alternativ kann alle zwei Jahre ein immunologischer Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl erfolgen. Bisher war dieser für Menschen zwischen 50 und 54 Jahren jährlich möglich, ab 55 Jahren nur noch alle
  • Wer sich zehn Jahre nach der ersten Darmspiegelung gegen eine zweite entscheidet, kann stattdessen weiterhin regelmäßige Stuhltests nutzen.
  • Bei auffälligen Stuhltests besteht immer ein Anspruch auf eine Darmspiegelung zur weiteren Abklärung.

Diskrete, einfach Möglichkeit zur Darmkrebsvorsorge für IKK Versicherte:

  • Männer und Frauen zwischen 40 und 49 Jahren können online oder über ihren Arzt einen kostenfreien Stuhltest anfordern.
  • Das Testset wird per Post nach Hause geliefert, die Probe ans Labor geschickt.
  • Das Ergebnis liegt innerhalb weniger Tage digital oder per Post vor.

Pressemitteilung

2025-02-07: Antibiotika? Ja, aber richtig!

CRP-Schnelltest sichert gezielte Therapie und hilft Resistenzen zu vermeiden

Magdeburg. Husten, Fieber und Erkältungen: Grippale Infekte haben zurzeit Hochsaison. Vielen Patienten wird bei Erkältungen in den nächsten Tagen wieder Antibiotika verschrieben. Doch nicht immer braucht sie jeder auch wirklich.
Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, verweist in diesem Zusammenhang auf den Therapie-Schnelltest: "Antibiotika sind extrem wirksame Medikamente. Damit das so bleibt und nicht immer mehr Erreger Resistenzen bilden, sollten sie nur eingesetzt werden, wenn sie wirklich nötig sind."
Versicherte der IKK gesund plus haben Anspruch auf einen kostenlosen Test, der eine schnelle Diagnose und Therapie-Entscheidung unterstützt – ein Erfolgsmodell: Bei etwa 68 Prozent der Versicherten, die bisher vor der Behandlung getestet worden sind, war kein Antibiotikum nötig.
Hausärzte setzen den Schnelltest bei Patienten mit grippalen Symptomen ein. Mit nur wenigen Tropfen Blut wird der CRP-Wert gemessen, der bei bakteriellen Infektionen deutlich ansteigt. Das Ergebnis liegt innerhalb von fünf Minuten vor. Ein niedriger Wert deutet in der Regel auf eine virale Infektion hin, bei der Antibiotika nicht wirken. Ein erhöhter Wert hingegen kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen, bei der eine Antibiotikabehandlung sinnvoll sein könnte.
"Der kostenfreie CRP-Test ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer gezielten Antibiotikatherapie. Er ebnet den Weg zur richtigen Therapie, vermeidet die unnötige Einnahme von Medikamenten und damit auch mögliche Nebenwirkungen", betont Uwe Deh.

Pressemitteilung

Ihr Ansprechpartner

Gunnar Mollenhauer
Pressesprecher
  0391 2806-2002
  0391 2806-2009
  pressestelle@ikk-gesundplus.de

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