Verschiedene Flaschen mit Milchersatzprodukten vor blauem Hintergund

Milchersatzprodukte – nachhaltiger und gesünder?

Von klein auf wurde sicherlich auch Ihnen vermittelt, dass Milchprodukte gut für den Knochenaufbau sind. Das ist auch richtig, denn Milch enthält viele wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Vitamin D. Jedoch gibt es, wie bei vielen Produkten, auch bei Milchprodukten eine Schattenseite. Nicht jeder weiß im Detail, wie sich Milchprodukte auf die Umwelt oder den Körper auswirken. Sind Milchersatzprodukte in der Tat eine gesündere und nachhaltigere Alternative?

Allgemeine tierische Lebensmittel sind eine der Hauptursachen des Klimawandels, dabei sind insbesondere Produkte wie Butter, Käse und Milch eine erhebliche Belastung für unsere Umwelt. Durch die Rinderhaltung, welche im Zusammenhang mit Methanemissionen steht, wird das Klima negativ beeinflusst. Grund dafür ist der Anbau des Rinderfutters. Die Futtermittelherstellung ist hierbei verantwortlich für 18 bis 34 Prozent der Treibhausgasemissionen. Die geringsten Umweltauswirkungen in diesem Zusammenhang haben Ökobetriebe mit Weidegang. Die klimafreundlichsten Varianten sind aber noch immer Milchersatzprodukte. Es wird im Gegensatz zu Kuhmilch bis zu 78 Prozent an Treibhausgasen gespart. Hafermilch soll der beste Milchersatz sein, sowohl geschmacklich als auch aus nachhaltiger Sicht.

pro
  • fördert den Knochenaufbau
  • versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen (Proteine, Kalzium, Fette, Jod)
  • Proteine stärken Aufbau und Erhalt von Muskeln
  • lindert Sodbrennen
  • verringert Gefahr von Darmkrebs
kontra
  • fördert Prostatakrebs 
  • Hautprobleme 
  • Magenbeschwerden 
  • begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen 

Wie fast alles hat auch Milch negative Seiten. Diese sind aber kein Grund dafür, den Verzehr von Milchprodukten komplett zu vermeiden. Sollten Sie nicht laktoseintolerant sein, können Sie weiterhin bedenkenlos Milchprodukte zu sich nehmen. Aus Gründen des Tierschutzes oder aus ökologischer Sicht ist es sicherlich eine Überlegung wert, auf Milchersatzprodukte zurückzugreifen, doch aus gesundheitlicher Sicht ist es nicht notwendig. Milch und Milchersatzprodukte haben zu unterschiedliche Nährwerte, um pauschal sagen zu können, welches der beiden gesünder sei. 

Alle Milchersatzprodukte enthalten einen pflanzlichen Grundstoff und sind somit vegan. Sie können für die Herstellung von anderen Ersatzprodukten wie veganem Joghurt oder Käse genutzt werden. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz ist Pflanzenmilch die beste Alternative zur herkömmlichen Milch, da sie keinerlei Laktose enthält. 

Heutzutage können Sie aus einem großen Angebot von verschiedenen Milchersatzprodukten wählen, zu den häufigsten gehören: 

  • Mandel- & Nussmilch
    Mandelmilch hat einen geringen Fettgehalt, keine gesättigten Fettsäuren und nur 22 Kilokalorien pro Milliliter. Sie verfügt jedoch nur über wenige gesunde Inhaltsstoffe, wie Proteine oder Kalzium. Sie hat einen süßlich-marzipanartigen Geschmack, der bei vielen beliebt ist. Nussallergiker sollten dieses Milchersatzprodukt jedoch meiden. 
     
  • Sojamilch
    Sojamilch wird aus Sojabohnen und Wasser hergestellt. Sie hat einen relativ neutralen Geschmack. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Milchalternativen hat sie einen hohen Proteinanteil, ist glutenfrei und eignet sich daher gut für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit. 
     
  • Hafermilch 
    Hafermilch gibt es heutzutage in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Varianten. Die Barista-Version lässt sich sogar sehr gut Aufschäumen. Hafermilch kann dabei helfen, die Verdauung zu regulieren. Je nach Herstellungsart enthält sie mitunter und im Gegensatz zu anderen Milchersatzprodukten viel Zucker und Kalorien. Insgesamt hat sie weniger Kalorien als herkömmliche Kuhmilch.  

Lesen Sie weiter

Top