
Pressemeldungen 2023
2023-11-29: UV-Schutz im Baugewerbe
BG BAU und Innungskrankenkassen beraten zu Präventionsmaßnahmen
Magdeburg. Die Innungskrankenkassen BIG direkt gesund, IKK Brandenburg und Berlin, IKK classic, IKK gesund plus und IKK Südwest haben im September 2021 mit der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) eine Rahmenvereinbarung zu einer Kooperation auf Bundesebene geschlossen. Das Kooperationsprojekt hat zum Ziel, eine gemeinsame Beratung zu den Themen Prävention und Gesundheitsförderung für kleine und mittelständische Unternehmen zu gewährleisten. Als erste ihrer Art setzt die Rahmenvereinbarung damit neue Maßstäbe für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Berufsgenossenschaften und Krankenkassen. Hierzu fanden in einem ersten Schritt regionale Austauschtreffen zwischen den Präventionsberatern der BG BAU und den Gesundheitsberatern der IKK‘n statt.
Als gemeinsames Präventionsthema widmeten sich die Kooperationspartner bundesweit zunächst dem UV-Schutz im Baugewerbe. Das Arbeiten im Freien ist zwar angenehm, doch je öfter ein Arbeitnehmer der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, desto größer ist das Risiko möglicher Langzeitfolgen. Eine der am häufigsten angezeigten Berufskrankheiten bei der BG BAU ist der weiße Hautkrebs. Allein 2022 gab es 2.675 neue Verdachtsanzeigen. Um Beschäftigte zu schützen, kann das "PräventionsPaket UV-Schutz" von Betrieben als effektives Unterweisungsangebot genutzt werden.
In der Pilotphase des Projekts wurden insgesamt 20 Bau- und Dachdeckerbetriebe im Rahmen eines jeweils einstündigen Workshops geschult. In fünf Stationen erhielten die Beschäftigten wichtige Informationen und überlegten gemeinsam, mit welchen Maßnahmen der UV-Schutz im Arbeitsalltag wirksam verbessert werden kann. Beispiele hierfür sind der Einsatz von Sonnensegeln, Körper- und kopfbedeckende Kleidung sowie das Vermeiden von Arbeiten in der Mittagssonne.
2023-11-21: "Alles einfach" dank Kunden-App 2.0
IKK gesund plus eröffnet neue Dimension der Gesundheitsversorgung
Magdeburg. Die IKK gesund plus setzt verstärkt auf die Nutzung digitaler Technologien. Mit der neuen Kunden-App 2.0 schafft sie für ihre Versicherten eine innovative Form der Gesundheitsversorgung. Unter dem Motto "Einfach alles – alles einfach" können Dienstleistungen zukünftig auch digital wahr- genommen werden. Bisher war dies in vielen Fällen nur durch den persönlichen Kontakt zur Krankenkasse möglich. Per App können Versicherte nun zeit- und ortsunabhängig ihre persönlichen Daten verwalten, Dokumente übermitteln und Anträge stellen.
"Mit der IKK gesund plus Kunden-App 2.0 erweitern wir die traditionellen Grenzen der Gesundheitsversorgung", erklärt Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Unsere Versicherten profitieren von der Schnelligkeit und Flexibilität der App. Wir ermöglichen ihnen, jederzeit auf unsere Dienstleistungen zugreifen zu können – egal wann und wo. So können wir vor allem in Akutsituationen einen echten Mehrwert leisten. Unsere App auf dem Smartphone bedeutet IKK gesund plus in der Tasche."
Durch die App verkürze sich die Bearbeitungszeit etlicher Dienstleistungen. Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Erstellung der sog. Ersatzbescheinigung für die elektronische Gesundheitskarte. Zum Arzttermin die Karte nicht mitgebracht? Kein Problem: In der App lässt sich sofort und unkompliziert eine digitale „Ersatzkarte“ erstellen. Auch viele weitere Dienste können auf diesem Weg digital in Anspruch genommen werden.
2023-11-10: Krebs bei Kindern und Jugendlichen: Zugang zu neuesten Therapien
Innungskrankenkassen unterstützen Innovationen in der Tumordiagnostik
Magdeburg. Erkranken Kinder und Jugendliche an Krebs, kommen auf die jungen Patientinnen und Patienten und ihre Familie unendliche Herausforderungen zu. Die Nachricht mit der Erstdiagnose ist ein gravierender Einschnitt in das Leben aller Beteiligten. Die medizinischen Möglichkeiten führen heute in immer mehr Fällen zu einer erfolgreichen Behandlung. Wenn jedoch ein Rückfall eintritt, beginnt ein noch härterer Kampf um das Leben der Jüngsten. Grund ist häufig, dass die Krebszellen mit der Zeit Resistenzen gegenüber Standardbehandlungen wie Chemo- und Strahlentherapie ausbilden. Dadurch schwinden die Chancen auf Heilung.
Ein Verbund aus den Krankenkassen IKK Brandenburg und Berlin, der IKK gesund plus, BIG direkt gesund und der IKK Südwest realisiert für junge Krebspatienten jetzt bundesweit den Zugang zu einer modernen Krebsdiagnostik. Ein Kooperationsprojekt mit dem Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ermöglicht eine Teilnahme am Genomsequenzierungsprogramm INFORM.
Ziel ist die Erstellung eines individuell zugeschnittenen Behandlungsplans für krebskranke Kinder und Jugendliche, die einen Rückfall oder eine Hochrisikoerkrankung erleiden. Den jungen Patienten wird in diesem Rahmen eine molekulargenetische Diagnostik angeboten. Zunächst erfolgt die Entnahme von Tumorgewebe, welches anschließend vom Labor untersucht wird. Dabei werden die neuesten Technologien genutzt, um in dem Tumorerbgut nach Mutationen zu suchen, die möglicherweise Angriffsstellen für bestimmte Medikamente bieten, eine präzisere Tumorklassifikation erlauben oder medizinisch relevante familiäre Erkrankungsrisiken aufzeigen. Entsprechende Ergebnisse werden im Anschluss in einem interdisziplinären Expertenteam aus Bioinformatikern, Molekularbiologen mit ausgewiesener Expertise in Präzisionsonkologie sowie Fachärztinnen und Fachärzten für Humangenetik und Kinderonkologie besprochen. Auf dieser Basis können dann die behandelnden Ärzte mit Patienten und Angehörigen individuelle Behandlungsempfehlungen besprechen. Dabei steht nicht nur die Verabreichung von Medikamenten im Mittelpunkt, sondern auch die Teilnahme an klinischen Studien zur Erforschung neuer Therapieformen. Das KiTZ eröffnet Betroffenen auf diesem Wege neue Heilungschancen. Von der Entnahme des Tumorgewebes bis zum Vorliegen einer Therapieempfehlung dauert es nur etwa vier Wochen.
"Diese Form der Diagnostik ist weltweit einzigartig. Molekulargenetische Tumordiagnostik und entsprechende Beratung waren bis vor Kurzem nicht regulär zugänglich – dies wollten wir für unsere Patienten ändern. „Das Kooperationsprojekt mit dem KiTZ hat sowohl einen innovativen Ansatz und vor allem auch die Unterstützung der schicksalhaft betroffenen Familien im Blick", bestätigen die vier Kassen in einem gemeinsamen Statement. Um die jüngsten Versicherten effektiv zu schützen, übernehmen sie künftig die Kosten für die Teilnahme am INFORM Programm.
Gemeinsame Pressemitteilung der teilnehmenden Kassen: IKK Brandenburg und Berlin, IKK gesund plus, BIG direkt gesund und IKK Südwest
2023-10-05: Schutz für die Jüngsten mit RSV-Prophylaxe
IKK gesund plus unterstützt bei der Vorbeugung von Atemwegserkrankungen
Magdeburg. Der von Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin erwartete Anstieg von RSV-Infektionen ist eingetreten. Das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV, ist weltweit der häufigste Grund für akute Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege bei Säuglingen und Kleinkindern. RSV-Infektionen sind in dieser Altersgruppe weltweit die zweithäufigste Todesursache. In den ersten beiden Lebensjahren erkrankt fast jedes Kind mindestens einmal an dem Virus, häufig in den Wintermonaten. Seit der Corona-Pandemie ist ein deutlicher Anstieg der Infektionszahlen zu verzeichnen.
"Die meisten Kinder stecken sich in ihrer näheren Umgebung an, wie zum Beispiel in der Kindertagesstätte oder innerhalb der Familie. Durch die monatelange Isolation im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen reduzierte sich der Austausch von Krankheitserregern in dieser Zeit jedoch stark. Infolge dieses mangelnden immunologischen Trainings konnten besonders die in den letzten drei Jahren geborenen Kinder nur unzureichend Abwehrkräfte bilden", erklärt Dr. med. Gunther Gosch, Impfexperte und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. "Seit 2020 können wir eine Verschiebung der RSV-Saison und einen enormen Anstieg der Infektionszahlen beobachten. Auch der Anteil schwerer Krankheitsverläufe hat zugenommen."
In Sachsen-Anhalt mussten nach Erhebungen der IKK gesund plus unter ihren Versicherten im Jahr 2020 insgesamt 45 Kinder aufgrund einer RSV-Infektion vollstationär behandelt werden. 2023 waren es bereits 35 Kinder allein in den ersten drei Monaten. Bis Ende des Jahres ist von einer Verdreifachung der vollstationären Behandlungen im Vergleich zu 2020 auszugehen.
Vor diesem Hintergrund droht in den Wintermonaten wie in den Vorjahren eine Überbelastung der kindermedizinischen Einrichtungen. Von RSV-Infektionen besonders schwer betroffen sind Kinder mit Vorerkrankungen oder ehemalige Frühgeborene. Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, empfiehlt darum die Prophylaxe mit einem Antikörper: "Um die Jüngsten vor schwerwiegenden Atemwegserkrankungen zu schützen und die Kapazitäten in den Intensiv- und Notfallkliniken zu erhalten, ist präventives Handeln von entscheidender Bedeutung. Viele Eltern wissen nicht, dass eine Immunisierung ihrer Kinder mit Antikörpern möglich ist. Nur drei Prozent der mit RSV infizierten Säuglinge haben zuvor eine Prophylaxe erhalten. Doch diese kann schwere Krankheitsverläufe und Klinikaufenthalte verhindern. Als erste Krankenkasse bundesweit übernimmt die IKK gesund plus anteilig die Vergütung für die Injektionen. So können wir unsere Versicherten effektiv vor dem Ernstfall schützen."
Zur Zielgruppe der Prophylaxe gehören Kinder, die vor der 35. Schwangerschaftswoche geboren wurden und zu Beginn der "RSV-Saison" jünger als sechs Monate sind. Von der Prophylaxe könnten außerdem Kinder profitieren, die unter zwei Jahren alt sind und im vergangenen halben Jahr wegen einer chronischen Lungenerkrankung behandelt wurden oder angeborene Herzfehler haben. Den Planungen zufolge sind die Injektionen vor allem von November bis April sinnvoll, weil in diesen Monaten die Gefahr für Kinder, sich mit RSV-Erregern anzustecken, am höchsten ist.
2023-09-28: IKK gesund plus mit neu konstituiertem Verwaltungsrat
Selbstverwaltung ist "gelebte Mitwirkung"
Magdeburg. 26 Frauen und Männer bilden für die nächsten sechs Jahre das Aufsichtsgremium der IKK gesund plus. Im Ergebnis der diesjährigen Sozialwahl hat sich der Verwaltungsrat der Kasse am 28. September konstituiert und aus seiner Mitte Hans-Jürgen Müller und Uwe Runge zu alternierenden Vorsitzenden gewählt.
"Die aktuelle Wahl hat eine optimale Konstellation hervorgebracht", resümiert Hans-Jürgen Müller, wiedergewählter Verwaltungsratsvorsitzender und Vertreter der Arbeitnehmerseite. "Wir haben ein nahezu ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern. Und von ihrem Wirkungskreis bilden die neuen Verwaltungsratsmitglieder die Interessen unserer beiden Kernregionen Sachsen-Anhalt und Bremen/Bremerhaven gut ab. Gleichzeitig repräsentieren sie einen spannenden Mix aus verschiedenen Branchen und Lebensbereichen – von der Dachdeckermeisterin bis zum Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Arbeitnehmerfragen.
Hier zeigt sich: Die Selbstverwaltung und das Ehrenamt sind keine angestaubten Relikte, sondern gelebte Mitwirkung und ein robustes Stück Demokratie. Wir freuen uns auf die Arbeit und werden mit tatkräftigen Engagement die erfolgreiche Entwicklung der IKK gesund plus fortsetzen", so Müller.
"Den Schlüssel zum Erfolg hat man zuallererst selbst in der Hand", ergänzt Uwe Runge, der ebenfalls im Amt als Verwaltungsratsvorsitzender und Vertreter der Arbeitgeberseite bestätigt wurde. "Es gäbe genug Gründe, um über die aktuelle Berliner Gesundheitspolitik zu klagen, insbesondere da sie keine Lösungen für die wirklichen Probleme bietet. In der IKK gesund plus sind wir uns einig: Politik liefert viele Herausforderungen, aber wir liefern vor allem Lösungen für unsere Versicherten, Unternehmen und Geschäftspartner. So haben wir in diesem Jahr unser Angebot beträchtlich erweitert und viele besondere Leistungen in unserem 'Gesundheitskonto' gebündelt", erklärt Runge. "Besonders freut uns aber die tolle Resonanz unserer Versicherten und die Beachtung in den Augen unabhängiger Tester – ganz aktuell bei einem Test des Portals ‚Krankenkasseninfo‘. Hier schnitt die IKK gesund plus mit der Bestnote 1,0 ab. Wir sind damit nicht nur bundesweit an der Spitze, sondern auch als einzige Krankenkasse aus Sachsen-Anhalt im vorderen Ranking." Zudem errang die IKK gesund plus in einer Kundenstudie zu Deutschlands Unternehmen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis den 1. Platz im Vergleich aller bundesweiten Krankenkassen.
2023-09-19: Puls im Takt: Schlaganfallprävention per App
IKK gesund plus ermöglicht innovatives Vorsorgeprogramm
Magdeburg. Im vergangenen Jahr ließen sich 40 Prozent aller Todesfälle in Sachsen-Anhalt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückführen. Sie sind damit die häufigste Todesursache im Bundesland. Auch die Zahl der Krankenhausbehandlungen infolge eines Schlaganfalls ist in Sachsen-Anhalt besonders hoch: Im bundesweiten Vergleich liegt das Land auf dem dritten Platz. Vor diesem Hintergrund sind umfangreiche Vorsorgemaßnahmen von großer Bedeutung. Eine effektive Form der Prävention ist die Früherkennung von so genanntem "Vorhofflimmern", einer Herzrhythmusstörung. Unbehandelt trägt Vorhofflimmern zur Bildung von Blutgerinnseln bei, die Schlaganfälle begünstigen. Das Schlaganfall-Risiko ist bei Patienten mit Vorhofflimmern um ein Fünffaches erhöht. Doch oft werden erste Anzeichen bei Routineuntersuchungen nicht erkannt.
Die IKK gesund plus beschreitet im Vorsorgebereich jetzt neuartige Wege. In Kooperation mit dem Gesundheitsdienstleister Preventicus bietet die Krankenkasse ein kostenloses Vorsorgeprogramm an: Versicherte können durch eine App Vorhofflimmern nun per Smartphone frühzeitig feststellen.
"Durch unser Programm 'Puls im Takt' ermöglichen wir unseren Versicherten eine moderne und umfassende Schlaganfallprävention", erklärt Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Das Besondere: Unser Angebot umfasst den kompletten Weg von der App bis zur ggf. notwendigen Behandlung beim Facharzt. Dazu ist die Bedienung der App sehr einfach. Durch Videos wird erklärt, wie die Messung korrekt vorgenommen wird. Der kleine Finger muss lediglich für eine Minute an die Kamera des Smartphones gehalten werden. Die App kann so Herzströme messen und wertet aus, inwieweit erste Anzeichen von Vorhofflimmern vorhanden sind. Unkomplizierter geht gute Gesundheitsversorgung kaum."
Interessierte Versicherte erhalten von der IKK gesund plus einen Zugangscode, mit dem sie sich in der Preventicus Heartbeats-App registrieren können. Die Teilnahme am Vorsorgeprogramm ist ab 65 Jahren, bei Vorliegen von Risikofaktoren bereits ab 55 Jahren, möglich. Liegt nach regelmäßiger Messung ein Vorhofflimmer-Verdacht vor, kann eine 14-Tage-EKG-Messung durchgeführt werden. Hierzu kann in der App ein EKG-Gerät angefordert und für zwei Wochen genutzt werden. Bestätigt sich der Verdacht, erfolgt zur endgültigen Diagnose und Therapie eine kardiologische Untersuchung in einer Facharztpraxis oder per Telekardiologie.
2023-08-23: Anstieg bei psychischen Erkrankungen
Magdeburg. Psychische Erkrankungen und ihre Folgen rücken immer häufiger in den öffentlichen Fokus. Besonders alarmierend sind dabei die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Sie belegen, dass bereits Kinder und Jugendliche stark von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen betroffen sind. Laut Statistik waren das bei den 10- bis 17-Jährigen im Jahr 2021 die häufigsten Gründe für stationäre Krankenhausaufenthalte.
Auch bei den Erwachsenen zeichnet sich dieser traurige Trend ab. Bei immer mehr Menschen wird eine psychische Erkrankung diagnostiziert. Viele davon können über viele Monate hinweg nicht arbeiten und nur eingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen.
Die IKK gesund plus hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg bei psychischen Erkrankungen verzeichnet. Mehr als jeder 10. Versicherte der Krankenkasse fällt aufgrund psychischer Erkrankungen zeitweise aus. Das geht aus einer Auswertung der psychischen Gesundheit der IKK-plus-Versicherten zwischen 2020 und 2022 hervor. Dabei zeichnet sich eine steigende Tendenz ab – in den Jahren zuvor war es etwa jeder 11. Versicherte. Dabei sind Frauen stärker betroffen als Männer. Bei den Männern sind mehr als sieben Prozent aller Arbeitsunfähigkeits-Zeiten (AU) auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Mehr als 13 Prozent der AU-Fälle haben bei Frauen psychische Ursachen.
Die Gründe für die psychische Erkrankungen sind nach Angaben der Krankenkasse vielfältig – reichen von Nachwirkungen der Corona-Pandemie, über die Stigmatisierung psychischer Belastungen, private Problemen bis zu Stress in vielen Facetten. Die Auswertung ergab zudem, dass noch Aufklärungsbedarf besteht, Betroffene erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit zum Arzt gehen und damit einen frühzeitigen Therapie-Ansatz verpassen.
Mit gezielten Angeboten und Maßnahmen unterstützt die IKK gesund plus ihre Versicherten, um psychischen Erkrankungen langfristig vorzubeugen. So können Gesundheitskurse zu den Themen Stressbewältigung und Entspannung für Entlastung im Alltag sorgen. "Auch im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung bieten wir Workshops und Angebote, die sich um Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Resilienz drehen. Die eigene Handlungskompetenz zu erhöhen, indem man Wissen erwirbt und Entspannungstechniken erlernt, kann ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung psychischer Erkrankungen sein", erläutert Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, die Bemühungen der Krankenkasse.
Um diese Angebote möglichst niedrigschwellig zu gestalten, setzt die IKK gesund plus auf digitale Medien. Viele der Kurse können online absolviert werden. Über das Bonusprogramm "ikk aktiv plus" erfolgt zudem eine finanzielle Honorierung des persönlichen Gesundheitsengagements.
2023-08-17: Alternative für Patienten – Per App zum Arzt
IKK gesund plus vereinfacht Zugang zu Telemedizin und ermöglicht schnellere Facharzttermine für ihre Versicherten
Magdeburg. Die starke Auslastung von Arztpraxen stellt die Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen. Insbesondere bei Fachärzten gibt es kaum freie Termine. Einen innovativen Lösungsansatz bietet dafür die Telemedizin: Patienten können in Zukunft vermehrt Ärzte über das Internet konsultieren. Die IKK gesund plus ermöglicht ihren Versicherten jetzt diesen zusätzlichen Zugang zur Versorgung durch Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen.
Durch eine Kooperation mit dem Anbieter "TeleClinic" werden Premium-Vorteile zum festen Bestandteil des IKK gesund plus-Leistungspakets. Ohne zusätzliche Kosten erfolgt in einer Videosprechstunde die ärztliche Beratung, wie sie Patienten aus dem realen Leben gewohnt sind. Auch Krankschreibungen, Rezepte und Überweisungen können in diesem Rahmen ausgestellt werden. Maximal eine halbe Stunde dauert es für IKK-Versicherte von einer An-frage in der App bis zum Arzttermin. Sie können dabei den Zeitpunkt selbst bestimmen. Das Angebot steht ihnen rund um die Uhr an allen Tagen der Woche zur Verfügung.
"Ein klarer Vorteil dieser ärztlichen Versorgung besteht in der Flexibilität und Einfachheit der Nutzung", erklärt Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Zu jeder Tages- und Nachtzeit besteht die Möglichkeit, einen Arzt zu kontaktieren – ganz unabhängig von Sprechzeiten. Der Weg in die Praxis und die Zeit im Wartezimmer entfallen. Davon profitieren Patienten, die sich aufgrund ihrer Erkrankung gerade nicht auf den Weg durch den Termindschungel machen sollten. Darüber hinaus ziehen Familien einen Nutzen daraus, wenn der Tagesrhythmus nicht zu den klassischen Öffnungszeiten der Arztpraxen passt. Wir wollen medizinische Versorgung und moderne Krankenkasse zu unseren Versicherten bringen und nicht umgekehrt."
Ein Beispiel hierfür ist der Online-Hautcheck. Als Neupatient endet die Suche nach einem Hautarzttermin häufig ohne Erfolg. Bestandspatienten müssen mit langen Wartezeiten rechnen. Der Hautcheck leistet Abhilfe: Per TeleClinic-App kann ein Foto der betroffenen Stelle eingereicht werden. Innerhalb von 24 Stunden erhalten Patienten eine Diagnose und Therapieempfehlung. Auch dieser Service ist für Versicherte der IKK gesund plus kostenlos.
Daneben sind Ärzte aus zahlreichen anderen Fachrichtungen über die App erreichbar. Nach Beschreibung des gesundheitlichen Zustands und Terminabsprache meldet sich ein Facharzt per Videoanruf. Im Anschluss an das Gespräch werden alle benötigten Dokumente für den Patienten ebenfalls per App bereitgestellt. Auch Krankschreibungen für Kinder können auf diesem Weg ausgestellt werden.
2023-08-15: Neue innovative Partner für das Patientenwohl
MVZ "Im AltstadtQuartier" und IKK gesund plus setzen auf schonende Behandlungen
Magdeburg. Bevor sich Patienten einer Operation unterziehen, sollten alle anderen medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Manchmal sind diese Eingriffe aber unvermeidbar. Um die damit verbundene Belastung für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten, haben das Medizinische Versorgungszentrum "Im AltstadtQuartier" und die IKK gesund plus einen wegweisenden Vertrag geschlossen. Im Rahmen der "besonderen Versorgung" profitieren Versicherte der Krankenkasse von modernsten, minimalinvasiven und laserbasierten Operationsverfahren.
"Die Zusammenarbeit mit der IKK gesund plus ermöglicht uns, das breite Behandlungsspektrum im "AltstadtQuartier" auszubauen. Dabei haben wir uns besonders auf proktologische Operationen sowie medizinische Eingriffe bei Nabel- und Leistenbrüchen spezialisiert", erklärt Dr. med. Stephan Dalicho, einer der Geschäftsführer des MVZ. "In diesem Feld kommen unsere modernen und schonenden Behandlungsmethoden zum Einsatz. Diese bringen eine geringere Schmerzwahrnehmung mit sich, das Risiko von Nachblutungen ist reduziert – ein Gewinn für das Patientenwohl!"
Die Operation selbst findet dabei im MVZ statt. Bei medizinischer Notwendigkeit schließt sich für die Patienten eine kurzstationäre Betreuung bis zu drei Tagen direkt vor Ort an. Immer gehört aber die Nachbetreuung und Kontrolle des operativen Eingriffs zum Behandlungsangebot. Kurze Wege, enge Abstimmung zwischen Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten sowie moderne Prozesse im Hintergrund machen bei der stationsersetzenden Behandlung den Unterschied.
An der neuen Versorgung können Versicherte der IKK gesund plus, bei denen aufgrund ihrer Indikation der Eingriff mit Lasertechnik oder minimalinvasiven Methoden möglich ist, teilnehmen. "Sie erhalten damit einen direkten Zugang zur besonderen medizinischen Kompetenz unseres Teams im "AltstadtQuartier". Der Vertrag ist ganz konsequent aus Sicht der Patienten gemacht und hilft, Hürden auf dem Weg zur richtigen Behandlung abzubauen", führt Dr. med Carl Meißner, ebenfalls Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrum aus. Zugleich schaut er voraus: "Für die Zukunft möchten wir den Einsatz neuester Medizintechnik noch stärker in den Fokus rücken und zur ‚Laserklinik‘ avancieren. Dabei freuen wir uns auf die Zusammenarbeit zwischen unserem engagierten Team und fortschrittlichen Partnern wie der IKK gesund plus".
Uwe Deh, Unterstützer und Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, ist von dem neuen Angebot überzeugt: "Mit diesen Leistungen, welche nicht zum Standartrepertoire der Gesetzlichen Krankenkassen gehören, wollen wir für unsere Versicherten das Maximale herausholen. Der ambulante Sektor ist ein wichtiges Bindeglied in unserem medizinischen Angebot. Es verbindet die hausärztliche Betreuung mit dem stationären Versorgungsbereich. Indem hier genauer differenziert wird, erhält jeder Patient die für ihn optimale Behandlung."
Eine Kooperation der Krankenkasse mit dem Medizinischen Versorgungszentrum, damals noch am Standort "Herderstraße", besteht bereits seit dem Jahr 2006.
Foto (v.l.n.r.): Dr. med. Carl Meißner (Geschäftsführer MVZ „Im AltstadtQuartier“), Uwe Deh (Vorstandsvorsitzender IKK gesund plus), Dr. med. Stephan Dalicho (Geschäftsführer MVZ "Im AltstadtQuartier") © IKK gesund plus
2023-08-02: Statement zur Abstimmung zum neuen Digitalisierungsgesetz
Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus, bezieht sich auf die Abstimmung zum neuen Digitalisierungsgesetz
Der beste Plan taugt nichts, wenn er sich nicht umsetzen lässt – die offene Flanke in der Digitalisierungsstrategie des Bundesgesundheitsministers
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will zügig das Gesundheitswesen digitalisieren. Hierzu liegen Gesetzesentwürfe vor, die nun mit anderen Ressorts der Bundesregierung abgestimmt werden müssen. Kernbestandteil ist die elektronische Patientenakte (ePA), die bereits 2021 als freiwilliges Angebot startete. Bis zum Ende der Legislatur (2025) möchte die Ampelkoalition die ePA zum selbstverständlichen Standard erheben. Dabei geht es um einen Datenspeicher und -manager z. B. für Befunde, Röntgenbilder oder verordnete Medikamente. Nur ein Prozent der Versicherten haben sich bisher für die Akte entschieden. Die Bundesregierung setzt bei der Umsetzung nun auf Tempo, aber wo liegt eigentlich das Problem und warum stockt eine erfolgreiche Digitalisierung des Gesundheitswesens?
Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus, sieht das Kernproblem im Zugang zur digitalen Gesundheitswelt. "Die ePA, das eRezept und die generelle Nutzung von Gesundheitsdaten sind Meilensteine für die Verbesserung – nicht nur der Kommunikation – im Gesundheitswesen. Der Erfolg einer besseren Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems entscheidet sich aber weit vor einzelnen Angeboten und zwar beim Zugang. Der muss schnell, einfach und sicher sein. Komplizierte Anmeldeprozesse und langes Warten erzeugen Ablehnung. Und genau da fehlt bisher ein überzeugender Vorschlag der Politik. Dabei gibt es längst eine Lösung, die die Mehrheit der Deutschen immer dabei haben – den Personalausweis mit Chip.
Ein schneller Zugang zur digitalen Welt wäre damit möglich. Und diese sog. eID (elektronische Identifikation) entspricht jetzt schon den höchsten Anfor-derungen an Sicherheit und Datenschutz. Wir brauchen keine spezifisch-komplexe Identitäts-Insellösung im Gesundheitswesen. Schlau wäre, den ‚schlauen Perso‘ genau dafür zu nutzen. Sonst scheitern auch die neuen Gesetzesvorhaben an der Lebenswirklichkeit der Menschen – ganz egal ob Versicherte, Patienten oder Ärzte und Apotheken."
2023-07-05: IKK gesund plus mit positivem Jahresergebnis
Beitrag bleibt stabil günstig
Magdeburg. Die IKK gesund plus verzeichnet für das Jahr 2022 ein positives Ergebnis. Dies gab der Verwaltungsrat in seiner Sitzung in Magdeburg bekannt. Wie die beiden Vorsitzenden Hans-Jürgen Müller und Uwe Runge berichten „werden Versicherte und Arbeitgeber davon direkt profitieren. Den Bilanzüberschuss von 9,1 Mio. Euro werden wir nutzen, um unseren Beitragssatz nun bereits im dritten Jahr stabil niedrig zu halten“. Gleichzeitig mahnt Müller: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Das erwarten wir auch von der Bundesregierung. Mit der Ankündigung, den Beitragszahlern direkt in die Taschen greifen zu wollen, wiederholt sich das politische Trauerspiel des letzten Jahres. Die Blockade in der Bundesregierung verhindert, die unstrittig vorhandenen Wirtschaftlichkeitsreserven im Gesundheitswesen zu heben oder Reformen in Angriff zu nehmen, von denen die Patienten profitieren.“
Dabei funktioniert es durchaus, sich strikt auf die Versorgung der Versicherten zu fokussieren. Laut Runge hat es die IKK gesund plus geschafft „für die auf über 4 Millionen gewachsene Anzahl von Behandlungen fast 97 Prozent der Gelder einzusetzen. Im Umkehrschluss lagen unsere Verwaltungskosten hingegen nur bei 3,01 Prozent und damit deutlich unter dem Schnitt von 4,28 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies bedeutet, dass bei uns je Versicherten 60 Euro weniger für Bürokratie und Verwaltung ausgegeben werden als im Durchschnitt bei allen anderen Krankenkassen. Damit können wir deutlich mehr in die Versorgung unserer Versicherten investieren!“
Laut Müller wird die IKK gesund plus diese Effizienzvorteile für mehr und neue Gesundheitsangebote nutzen. „Die steigende Anzahl an Behandlungsfällen unterstreicht die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorge. Im neuen Mehrleistungspaket haben Versicherte künftig die Möglichkeit, neben erweiterten Früherkennungsangeboten für Darmkrebs, eine Kostenübernahme bei Zahnersatz und Zahnreinigung sowie das Angebot einer Videosprechstunde über die App Teleclinic zu nutzen. Damit ergänzen wir unser Leistungsangebot und können unseren Versicherten neben der finanziellen Sicherheit auch einen positiven Ausblick für ihre eigene Gesundheitsversorgung mit der IKK gesund plus bieten“, bilanziert Müller.
2023-06-13: Statement zur Ankündigung höherer Beiträge von Gesundheitsminister Lauterbach
Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus, sieht die Äußerungen des Ministers kritisch
"Die Aussagen von Gesundheitsminister Lauterbach zur angeblichen Alternativlosigkeit von Beitragserhöhungen sind vor allem ein verblüffend ehrliches Bekenntnis zum Politikversagen innerhalb der Ampel-Koalition. Gesundheits- und Sozialpolitik im Jahre 2023 wird vom Finanzminister gemacht. Die Beitragszahler, egal ob Versicherte oder Arbeitgeber, sind offensichtlich nur noch Rechenposten für den Defizitausgleich. Und der Koalitionsvertrag wird endgültig zur Makulatur, wenn Minister Lindner sagen kann "interessiert mich nicht" und gleichzeitig Minister Lauterbauch sagt "der Koalitionsvertrag verhindert, dass ich über Lösungen nachdenken kann".
Eines ist völlig klar – Beitragserhöhungen in der Krankenversicherung sind natürlich nicht alternativlos! Sie werden nur dann immer wahrscheinlicher, wenn die Politik mutlos, entscheidungslos und alternativlos agiert. Diese schwarze-Peter-Karte für die Blockade in Berlin lassen wir uns von der Politik nicht unterjubeln.
Die IKK gesund plus beobachtet derzeit sehr genau, wie Regierung und Gesetzgeber die Weichen in der Haushalts- und Sozialpolitik stellen. Wenn die unbestritten vorhandenen Effizienzpotentiale und vor allem die bekannten Qualitätsdefizite in den Mittelpunkt der anstehenden Gesetzgebung gestellt werden, lässt sich der plumpe Griff in die Taschen der Bevölkerung vermeiden. Und im Übrigen ist es mehr als überfällig, dass der Staat selbst seine offenen Rechnungen bei den Krankenkassen bezahlt – Stichwort: Versorgung der Bürgergeldempfänger.
Für den Beitragssatz der IKK gesund plus bleibt es dabei – der wird im gesamten Jahr 2023 nicht erhöht und bleibt stabil niedrig."
2023-06-12: Handwerkskammer setzt auf Kompetenz der IKK gesund plus
Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung geht auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ein
Magdeburg. Die Handwerkskammer Magdeburg fördert die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und holt sich dabei Unterstützung bei der Krankenkasse IKK gesund plus. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten jetzt Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, und Ann Hillig, Vorständin der IKK gesund plus. Zwei Jahre lang wird die Krankenkasse die Kammer nun unterstützen und dabei an einigen Stellschrauben in puncto Gesundheit drehen. Das aktuelle Gesundheitsprojekt knüpft damit an die bisherigen Bemühungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung der insgesamt 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.
"Die Arbeit unserer Verwaltungsmitarbeiter spielt sich größtenteils am Schreib-tisch ab. Die sitzende Tätigkeit wird zur echten gesundheitlichen Belastung. Aber auch unsere Lehrausbilder in den Werkstätten und Klassenräumen unseres Berufsbildungszentrums haben ihre Herausforderungen. Mit dem Projekt wollen wir Probleme angehen und die Gesundheit unserer Beschäftigten fördern", sagt Burghard Grupe.
Zum Projektstart findet eine umfassende Analyse inklusive einer Mitarbeiterbefragung statt. Hier soll sich zeigen, welche gesundheitlichen Belastungen sich am Arbeitsplatz ergeben. Nach der Auswertung können so gezielte Maßnahmen eingeleitet werden.
"Genau das macht unser Vorgehen so besonders", erklärt Ann Hillig. "Jedes Unternehmen ist individuell und die Beschäftigten haben konkrete Probleme. Indem wir hier ansetzen, stellen wir ein passgenaues Programm für die Beteiligten zusammen."
Denkbar sind Workshops, Seminare und Screenings zu den Themenfeldern Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsförderung sowie Stressmanagement. Die betrieblichen Gesundheitsangebote werden entsprechend der aktuellen Arbeitsorganisation sowohl digital als auch in Präsenz vor Ort geplant, umgesetzt und in ihrer Wirkung bewertet. "Das schafft nachhaltigen Erfolg: Langfristig wird der Krankenstand positiv beeinflusst und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gesteigert", so Hillig.
Pressemitteilung
Foto Vereinbarungsunterzeichnung
Foto: Vertragsunterzeichnung mit Burghard Grupe (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer) und Ann Hillig (Vorständin der IKK gesund plus), Quelle: Anja Gildemeister / Handwerkskammer Magdeburg
2023-05-03: IKK gesund plus warnt vor Pishing-Mails
Vorsicht bei verdächtigen Nachrichten
Magdeburg. IKK gesund plus warnt vor Cyberkriminellen, welche unter falschem Namen eMails an Versicherte verschicken. Die so genannten Pishing-Mails zielen darauf ab, an Daten zu gelangen oder Schadsoftware zu installieren. Die IKK gesund plus bittet ihre Versicherten, eMails mit verdächtigem Absender umgehend zu löschen und deren Anhänge nicht zu öffnen. Per Mail werden niemals Passwörter oder sensible Daten abgefragt.
Im Zweifelsfall wenden sich Versicherte bitte an die zuständige Servicehotline 0800 8579840.
2023-04-05: Per Ballon über den Harz
IKK gesund plus verlost Heißluftballonfahrt
Magdeburg. Für Susann Kießling aus Veckenstedt geht es gemeinsam mit der IKK gesund plus hoch hinaus: Als Mitglied der Krankenkasse sicherte sie sich eine Ballonfahrt für vier Personen über den Harz. Ein Gutschein für das Abenteuer in luftiger Höhe wurde ihr am 3. März 2023 persönlich durch Kundenbetreuerin Alexandra Koletzki und Winfried Borchert, Ballonfahrer und Inhaber des "Brockenballons", überreicht.
"Unsere Mitglieder machen uns jeden Tag ein Geschenk: ihr Vertrauen und ihre Treue. Dafür stehen wir jedem einzelnen als zuverlässiger Partner in Sachen Gesundheit zur Seite. Mit der Aktion wollen wir etwas zurückgeben. Wir sind uns sicher, dass die Ballonfahrt ein besonderes Erlebnis ist, welches der Gewinnerin lange in Erinnerung bleibt", sagt Ann Hillig, Vorständin der IKK gesund plus.
Im Rahmen einer Werbekampagne zu ihrem stabilen Beitragssatz in 2023 hatte die Krankenkasse die Heißluftballonfahrt an ihre Mitglieder verlost. Alle Interessenten konnten bis 31. Januar 2023 über eine Gewinnspielkarte oder online mitmachen. Unter allen Teilnehmenden wurde Frau Kießling schließlich als Gewinnerin gezogen.
"Ich war total überrascht, dass wir die Ballonfahrt gewonnen haben", berichtet Susann Kießling. "Meine Tochter hatte mich auf das Gewinnspiel aufmerksam gemacht. Nun freuen wir uns gemeinsam darauf, den Harz von oben zu sehen." Außerdem wird die Veckenstedterin von ihrem Mann begleitet, der für das Erlebnis sogar seine Höhenangst überwindet.
Seit fast 10 Jahren kann der IKK-Heißluftballon bestaunt werden. So lange besteht die Kooperation zwischen der Krankenkasse und "Brockenballonpilot" Winfried Borchert bereits. Informationen zu den Fahrten und eindrucksvolle Bilder vom Ballon sind unter www.brockenballon.de zu finden.
Pressemitteilung
Foto IKK-Heißluftballon
Foto Gewinnübergabe
Hinweis zu den Fotos
- Gewinnübergabe (v.l.n.r.): Alexandra Koletzki (Kundenbetreuerin IKK gesund plus), Charlotte (Tochter der Gewinnerin), Susann Kießling (Gewinnerin Ballonfahrt), Winfried Borchert (Inhaber und Pilot "Brockenballon")
- Der IKK-Heißluftballon: Foto von Volker Barke
2023-04-04: Statement zum Gutachten über KH-Landschaft in Sachsen-Anhalt
Statement von Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus:
"Für jeden, der eine überlebenswichtige Behandlung im Krankenhaus erfährt, zählt: Wurde ich vom richtigen Team mit der richtigen Therapie sowie großer Erfahrung und Expertise behandelt? Bin ich schnell und ohne Zwischenepiso-den am richtigen Ort der medizinischen Versorgung gelandet?
Patientenorientierung statt KH-Orientierung würde die Planung um 180° in die richtige Richtung drehen! Ich hoffe, dass die Landesregierung diesen Weg mit Hilfe des Gutachtens einschlägt. Dafür gäbe es die volle Unterstützung der IKK gesund plus."
2023-03-30: Sozialwahl 2023
Deutlich mehr Frauen engagieren sich in der Selbstverwaltung der IKK gesund plus
Magdeburg. Der Verwaltungsrat der IKK gesund plus freut sich über die ersten Ergebnisse der Sozialwahl 2023. Wie die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Hans-Jürgen Müller und Uwe Runge, bestätigen, wurden im Rahmen der Sozialwahlen sowohl auf Versichertenseite als auch auf Arbeitgeberseite die Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Verwaltungsrat gewählt. Die konstituierende Sitzung ist für das zweite Halbjahr geplant.
"Das Prinzip der Sozialen Selbstverwaltung ist urdemokratisch und bedeutet Mitbestimmung für Versicherte und Arbeitgeber in den Gremien der sozialen Krankenversicherung. Wir sind daher froh, dass die diesjährige Sozialwahl nicht nur ein starkes Engagement verzeichnen konnte, sondern auch ein vielschichtiges Ergebnis durch alle Branchen ergeben hat", erläutert Uwe Runge, Vorsitzender auf Arbeitgeberseite.
Eine große Herausforderung dabei war laut Hans-Jürgen Müller, "dass in den Selbstverwaltungsgremien künftig Frauen und Männer zu gleichen Anteilen vertreten sein sollen. Dabei ist insbesondere im Handwerk der Frauenanteil traditionell eher gering. Aber diese Hürde hat die IKK gesund plus genommen. Mit Blick auf die Geschlechterquote sowie sozialen und beruflichen Hintergrund wird der neue Verwaltungsrat ein gutes Abbild der Gesellschaft sein. Denn letztlich brauchen wir engagierte Frauen und Männer, quer durch alle Altersschichten und Berufszweige, die bei der Ausübung ihres wichtigen Ehrenamts für die Interessen der Solidargemeinschaft eintreten."
Bei der Sozialwahl werden die Vertreter in den Selbstverwaltungen der gesetzlichen Sozialversicherungsträger gewählt. Sie findet alle sechs Jahre statt und ist die drittgrößte Wahl in Deutschland. Mit ihr wird den Versicherten und Arbeitgebern die Mitbestimmung in der Gesetzlichen Krankenversicherung ermöglicht. Ein vom amtierenden Verwaltungsrat der IKK gesund plus beru-fener Wahlausschuss, dem der Vorstand und ebenfalls Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber angehören, hat die aktuelle Wahl organisiert
2023-03-27: Jubiläum des Erfolgsmodells "Bonusprogramm"
IKK gesund plus startete vor 20 Jahren als erste Krankenkasse mit dem Bonusprogramm
Magdeburg. Ein Erfolgsmodell feiert in diesen Tagen Jubiläum: Vor 20 Jahren kam in Deutschland das erste Bonusprogramm einer Krankenversicherung auf den Markt. Entwickelt und eingeführt von der IKK gesund plus. Die Idee: Versicherte können sich für eigenes gesundheitsbewusstes Handeln belohnen. "Das Bonusprogramm ist ein elementarer Bestandteil unseres Leistungsangebots. Statt ‚Kassenleistung von der Stange‘ geben wir unseren Versicherten die Möglichkeit, sich für Vorsorge, Gesundheitsförderung, Fitness und viele weitere Themen ihr ganz individuell passendes Paket zusammen zu stellen. Dieser Leitgedanke trägt noch wie am ersten Tag und bleibt bei allen Weiterentwicklungen des Bonusprogramms erhalten", sagt Vorstandsvorsitzender Uwe Deh. Als „eine Innovation mit hoher Praxistauglichkeit und wichtigen Baustein für die hohe Zufriedenheit der Versicherten mit der IKK gesund plus“ bezeichnet auch Vorständin Ann Hillig die Erfolgsgeschichte des Bonusprogramms: "Dass mittlerweile ein Drittel unserer Versicherten dieses Ange-bot nutzt, ist bundesweit einsame Spitze."
Etwas für die Gesundheit zu tun und damit zu punkten, erfährt seit 20 Jahren fast ungebremsten steigenden Zuspruch bei der IKK gesund plus. Beim Start im Jahr 2003 sicherten sich 1.600 Versicherte die Prämien für Leistungen zur Gesundheitsvorsorge. Im Jahr 2009 waren es bereits 60.000 Versicherte. Der Aufwärtstrend setzte sich über die Jahre fort. Kurz vor Ausbruch der Pandemie gab es zum Jahresende 2019 bei der IKK gesund plus etwa 111.200 Bonusempfänger. Nach den Ausnahme-Corona-Jahren 2020 und 2021 zeigt der Trend nun wieder nach oben. Aktuell nehmen 32 Prozent aller Versicherten am Bonusprogramm teil.
Zurückzuführen sei der Erfolg besonders auf die Fülle der Angebote, sagt Uwe Deh. Die Teilnehmer des Bonusprogramms haben aber auch die Höhe des erreichbaren Bonus im Blick. "Der ist im Vergleich zu anderen Kassen nicht starr begrenzt, sondern wächst mit der eigenen Aktivität. Das ist deutlich attraktiver", so der Vorstandsvorsitzende. Zur Beliebtheit hätte zudem auch die Personalisierung des Bonusheftes beigetragen. Zielgerichtet geförderte Gesundheitsmaßnahmen – auch als Online-Variante – zeigen häufig konkrete positive Ergebnisse. So aktivierte das 2021 ins individuelle Bonusprogramm aufgenommene Angebot "Raucher-Entwöhnung" deutlich mehr Versicherte dazu mit dem Rauchen aufzuhören als in den Vorjahren.
Im Jubiläumsjahr 2023 können Versicherte bei der IKK gesund plus aus einem breiten Bonus-Portfolio wählen. So erhalten frischgebackene Eltern für die Vorsorge ihres Nachwuchses mit dem IKK-Babybonus bis zu 100 Euro im ersten Lebensjahr. Für die Altersstufen bis zu 17 Jahren und ab 18 Jahren gibt es individuelle Bonusprogramme. Belohnt werden je nach Gruppe unter anderem Gesundheits-Check-Ups mit 10 Euro, Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung mit 10 Euro und professionelle Zahnreinigung mit 30 Euro. Auch mit Aktivitäten können Versicherte Punkte sammeln – für die Mitgliedschaft im Sportverein gibt es 20 Euro, für die in einem qualitätsgesicherten Fitness- oder Sportstudio 50 Euro.
Pressemitteilung
Foto Lisa Ritter
Hinweis zum Foto: Lisa Ritter, IKK gesund plus, Sachbearbeiterin Leistung im Kundencenter
2023-03-17: Krankenkassentest – IKK gesund plus zählt zu den Besten
Krankenkassennetz.de hat in einer Untersuchung mehr als 70 Krankenkassen geprüft. Zwölf von ihnen erhielten in der Bewertung ein "sehr gut". Die IKK gesund plus zählt mit der Testnote 1,2 dazu und ist damit als einzige Kasse aus Sachsen-Anhalt im vorderen Ranking. Beurteilt wurden der Beitragssatz, Zusatzleistungen und der Service sowie Bonusprogramme, mögliche Wahltarife und verschiedene Extras. So wurde bewertet, ob eine Kasse besondere Schutzimpfungen übernimmt, sich an präventiven Sportangeboten beteiligt oder Vorsorgemaßnahmen fördert.
"Das Top-Ergebnis zeigt, dass unsere Leistungs- und Serviceorientierung Bestätigung findet", hebt Ann Hillig, Vorständin der IKK gesund plus, hervor. "Wir werden nicht nur als Krankenkasse mit stabil niedrigen Beitrag wahrgenommen sondern auch als hervorragender Dienstleister, das freut uns besonders", betont Hillig.
2023-02-03: Statement zur Finanzierung der HNO-Versorgung
Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, reagiert auf den Aufruf des Deutschen Bundesverbandes für Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, ambulante Operationen bei Kindern auszusetzen und damit auf eine Unterfinanzierung hinzuweisen:
"Weder Ärzte aus Sachsen-Anhalt noch hiesige Kassenvertreter waren an den Vergütungsverhandlungen der Bundesverbände in Berlin beteiligt. Das Kompromissergebnis mit mehreren hundert Elementen haben die Interessenvertreter der Ärzte auf Bundesebene mit den Kassen gemeinsam verhandelt. Wenn jetzt der HNO-Verband anhand von zwei OP-Leistungen versucht, das Zusammenbrechen der medizinischen Versorgung herbeizureden, muss die Frage nach der Verhältnismäßigkeit gestellt werden. Selbst wenn man der Kritik folgen wollte, eines geht gar nicht – den Kampf um die Verteilung der von den Beitragszahlern aufgebrachten Finanzmittel auf dem Rücken von Kindern und deren Eltern auszutragen. Von daher empfinden wir es als sehr verantwortungsvoll, dass die Ärzte in Sachsen-Anhalt ihre Patienten im Blick haben – genau wie wir die Versorgung unserer Versicherten. An dieser Stelle treffen wir uns. Dass in Zeiten wie diesen auch hart um die begrenzten Finanzen gerungen wird, ist völlig klar, aber nicht in den Behandlungszimmern und OP-Sälen."
2023-02-01: Mitarbeitergesundheit im Fokus
Landeshauptstadt Magdeburg startet Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Magdeburg. Die Landeshauptstadt geht mit gutem Beispiel voran: Gemeinsam mit der IKK gesund plus hat die Stadtverwaltung Magdeburg ein Gesundheitsprojekt für ihre Mitarbeitenden ins Leben gerufen. Der Startschuss dafür ist am 01.01.2023 gefallen, die Kooperation läuft für zwei Jahre.
Während des Projektzeitraums sollen für insgesamt 580 Mitarbeitende verschiedene Programme und Maßnahmen initiiert werden, um die Gesundheit der Beschäftigten nachhaltig zu fördern. "Unsere Mitarbeitenden sind bei ihrer Arbeit vielfältigen Belastungen ausgesetzt", erklärt Oberbürgermeisterin Simone Borris. "Diese reichen von Schulter- und Nackenbeschwerden durch die vorwiegend sitzenden Tätigkeiten bis hin zu typischen Stressfaktoren. Durch das betriebliche Gesundheitsprojekt möchten wir unserer Verantwortung Rechnung tragen: Die Mitarbeitenden sollen von negativen Gesundheitsfaktoren entlastet und im Arbeitsumfeld Möglichkeiten zur Förderung des körperlichen Wohlbefindens geschaffen werden."
Aktive Unterstützung erhält die Stadtverwaltung dabei von Seiten der IKK gesund plus. Die Krankenkasse mit Sitz in Magdeburg bietet bereits seit Jahren Projekte in der betrieblichen Gesundheitsförderung an und konnte dabei Erfolge in namenhaften Unternehmen Sachsen-Anhalts und in Bremen/Bremerhaven verzeichnen.
"Jede Arbeitsumgebung ist anders – und so setzten wir im Rahmen des Gesundheitsprojektes auf Individualität", erläutert Ann Hillig. "Als Basis dafür werden wir in der Stadtverwaltung Magdeburg zunächst eine Mitarbeiterbefragung sowie eine Arbeitsplatzanalyse durchführen. Im Anschluss daran verfolgen wir bis Ende 2024 gezielt Maßnahmen, um den bestehenden Belastungen entgegenzuwirken und die Beschäftigen aktiv zum Erhalt ihrer Gesundheit anzuregen."
Dies können Bewegungspausen, Bewegungstrainings, Ergonomieschulungen oder Online-Schulungen zu gesunder Ernährung oder Resilienz, sein. Langfristig wird dadurch nicht nur der Krankenstand gesenkt, sondern auch die Arbeitszufriedenheit erhöht.
Zwischen 2020 und 2022 wurde ein ähnliches Projekt mit dem Wohnungs- und Sozialamt sowie dem Jugendamt der Stadt Magdeburg durchgeführt. Hier zeigte sich bereits das große Interesse der Belegschaft, welche die Maßnahmen sehr gut annahm. Das neue Vorhaben schließt sich nahtlos daran an.
Pressemitteilung
Pressefoto Vertragsunterzeichnung
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Magdeburg und der IKK gesund plus.
Foto (v.l.n.r.) Frau Regina Mittendorf (Bereichsleiterin Personal Stadt Magdeburg), Frau Simone Borris (Oberbürgermeisterin Stadt Magdeburg), Frau Ann Hillig (Vorständin IKK gesund plus)
2023-01-27: Für eine bessere Lebensqualität von Diabetikern
Magdeburg. Diabetes mellitus Typ 2 zählt zu den Volkskrankheiten. Etwa 8,7 Millionen Menschen in Deutschland wissen, dass sie daran erkrankt sind – in Sachsen-Anhalt waren es 2020 rund 310.000 Menschen oder rund 15 Prozent aller Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung.
Das Wissen über die eigene Erkrankung, eine bewusste Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine leitliniengerechte medizinische Versorgung können die Lebensqualität der Patienten wesentlich verbessern.
Sachsen-Anhalts Diabetiker können sich seit nunmehr 20 Jahren bestens versorgt wissen – das Land nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Auf Initiative von Kassenärztlicher Vereinigung Sachsen-Anhalt, AOK Sachsen-Anhalt und IKK gesund plus startete im Januar 2003 in Sachsen-Anhalt das bundesweit erste Disease-Management-Programm (DMP) für Diabetes mellitus Typ 2. Vorausgegangen war ein ebenfalls bundesweit einmaliges Diabetes-Modellprojekt.
Diabetiker im DMP leben länger
Bei Disease-Management-Programmen handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch Erkrankte. Oberstes Ziel ist es, Komplikationen, Krankenhausaufenthalte und Folgeerkrankungen durch eine abgestimmte und kontinuierliche Betreuung, Behandlung und Schulung der Patienten zu vermeiden oder zu verzögern. So auch beim DMP Diabetes mellitus Typ 2. Studien belegen: Diabetiker im DMP leben länger, müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden und die Schlaganfall- und Amputationsrate ist signifikant geringer als bei Diabetikern, die nicht am DMP teilnehmen. Gleichzeitig werden häufiger Kontrolluntersuchungen bei Augenärzten in Anspruch genommen und die Patientinnen und Patienten erhalten öfter Medikamente, die schwerwiegende Komplikationen bei Diabetikern verhindern. Darüber hinaus sind die DMP-Teilnehmer besser über ihre Krankheit und Möglichkeiten der Prävention informiert.
"Bereits im ersten Jahr hatten in Sachsen-Anhalt mehr als 1000 Ärzte ihre DMP-Teilnahme erklärt, mehr als 40.000 Versicherte waren eingeschrieben. Heute nehmen über 1.400 bzw. über 90 Prozent aller Hausärzte und 70 diabetologisch spezialisierte Ärzte in Schwerpunktpraxen am DMP Diabetes mellitus Typ 2 teil und betreuen rund 190.000 eingeschriebene Versicherte bestmöglich", erklärt Kay Nitschke, Leiter ärztliche Versorgung bei der AOK Sachsen-Anhalt.
Hausarzt koordiniert die Versorgung
Patienten schreiben sich in der Regel bei ihrem Hausarzt in das DMP ein, der dann ihr sogenannter Koordinierungsarzt ist. Dieser Arzt übernimmt die Abstimmung mit den diabetologischen Schwerpunktpraxen, Krankenhausärzten, weiteren Fachärzten und Therapeuten und sorgt so für eine reibungslose Zusammenarbeit aller Spezialisten – natürlich immer unter Einbezug des Patienten.
"Das Diabetes-DMP ist eine Erfolgsgeschichte. Dank des großen Zuspruchs durch die niedergelassenen Ärzte ist eine flächendeckende Versorgung trotz der angespannten Versorgungslage gewährleistet. Jeder Diabetiker findet einen Arzt in seiner Nähe und kann sich sicher sein, bestmöglich versorgt zu werden", so Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt. Obgleich eine medizinische Versorgung gewährleistet sei, appelliert er an die Eigenverantwortung der Betroffenen. Denn mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung könne der Einzelne seine Lebensqualität verbessern und einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung einer Typ-2-Diabetes bzw. weiterer Folgeerkrankungen leisten.
"Der Präventionsgedanke ist im DMP-Diabetes allgegenwärtig", betont auch Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. "Die Erkrankung führt zu weitreichenden Begleiterscheinungen, welche es zu verhindern oder zu lindern gilt. Um individuell auf die Bedürfnisse der chronisch kranken Patienten einzugehen, sind und waren die strukturierten Behandlungsprogramme ein Meilenstein. Das wissen auch unsere Versicherten zu schätzen: Die Einschreibungsquote ist sehr hoch und die Resonanz durchweg positiv."
Gemeinsame Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung, der AOK Sachsen-Anhalt und der IKK gesund plus
2023-01-27: Der "gelbe Schein" ist Geschichte: Die wichtigsten Änderungen
Magdeburg. Die "Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung", auch "gelber Schein" genannt, hat für gesetzlich Krankenversicherte ausgedient. Seit Jahresbeginn gibt es statt dreifacher Ausfertigung aus Papier nur noch einen Nachweis für den Patienten – Krankenkasse und Arbeitnehmer erhalten digitale Meldungen. Antonia Poser, Gesundheitsexpertin der IKK gesund plus, sagt, was Arbeitnehmer dar-über wissen sollten.
Was hat sich mit der Einführung des digitalen Verfahrens bei Krankschreibungen geändert?
Antonia Poser: Das Wichtigste ist: Es gibt keine gelben Scheine mehr. Wer krank ist, muss seinem Arbeitgeber und seiner Krankenkasse keine Bescheinigung mehr vorlegen. Man erhält zwar noch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf Papier, aber die ist nur für die eigenen Unterlagen gedacht.
Wie bekommen mein Chef und die Krankenkasse dann einen Nach-weis über meine Krankschreibung?
Antonia Poser: Die Daten übermittelt die Arztpraxis digital direkt an die gesetzliche Krankenkasse. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss der Arbeitgeber dann selbst auf elektronischem Weg von der Krankenkasse abrufen. Gut zu wissen: Es gilt weiterhin die Regel, dass keine Informationen über die Art der Erkrankung an den Arbeitgeber weitergegeben werden.
Was muss ich jetzt also noch tun, wenn ich krankgeschrieben bin?
Antonia Poser: Spätestens am vierten Tag muss man seinen Arbeitgeber dar-über informieren, dass man krankgeschrieben ist, und wie lange die Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich dauern wird. Mehr nicht.
Ihr Ansprechpartner
Gunnar Mollenhauer
Pressesprecher
0391 2806-2002
0391 2806-2009
pressestelle@ikk-gesundplus.de
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